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Oberon LeFae
Guest
Wenn viele Leute "schamanisch arbeiten" können, wozu genau braucht es eigentlich Schamanen? Sind die in indigenen Kulturen, wo es traditionell Schamanen gibt, schlicht zu blöd?
Ich versuch mal ´ne Erklärung - ist zwar wahrscheinlich vergebliche Liebesmüh, aber is eh wurscht:
Die ganzen "schamanisch arbeitenden" die brauchts auch und die tragen auch ihren Beitrag dazu bei, daß der Schamanismus wieder bekannt wird - zum Guten wie zum Schlechten. Meiner Beobachtung nach schaffen die nett mit ihrem Krafttier und Lehrer und helfen den Leuten auch ganz gut, so sie den Anweisungen der Geister Folge leisten. Das sind - in die Musik übertragen, die Jungs, die in Top-40-Bands spielen, aber nicht tiefer kommen oder einen eigenen Sound finden. Und das muß es auch gar nicht.
Dann gibts die, die es wirklich zerbröselt, initiatrisch gesehen meine ich. Nix nett ab und an im Trommelkreis schaffen und schick ists. Sondern die werden echt geschliffen und gefordert. Und diese Leute kommen dann tiefer rein, erfahren mehr in der NAW und werden schon auch mal mit Krankheit und/oder vorübergehenden Irrsinn konfrontiert. Und das ist nötig, denn nur so können die den Job, der ihnen von den Geistern vorgesehen wurde, meistern. Und da ist "meistern" wörtlich gemeint. In den Zünften gab und gibt es auch das "Meisterstück". Als Musiker würde ich sagen: die haben einen eigenen, unverkennbaren "Sound", eine Seele.
So, mehr krieg ich bei der Hitze nicht zamm.
R.