Raeubertochter
Sehr aktives Mitglied
Hallo Kaffeesahne,
irgendwie kommt mir bekannt vor, was du da schreibst. Meinem Exfreund gegenüber habe ich noch 9 Jahre lang immer wieder diese fiese, ekelige Wut empfunden, ihn innerlich angeschriehen, ihn von mir gewiesen etc... Jedes Mal hab ich zwei, drei Nächte nacheinander kaum schlafen können... ätzend.
Das Ding dabei war, dass es keine wirklich "trennende", keine "echte" Wut war. Sondern dass es sich anfühlte, als liefe ich in einem Hamsterrad, ich kam einfach nicht voran. Immer und immer wieder die gleichen Gefühle, die gleichen Gedanken, als würde alles Verarbeiten nicht helfen.
Inzwischen ist das Ganze vorbei. Was ich als entscheidenden Schritt identifiziert habe: Er hat sich von meiner Nachfolgerin getrennt. Nein, es geht nicht um Schadenfreude (fast gar überhaupt nicht ;-)). Der Punkt ist, glaube ich, dass sie emotional einem Abschließen im Wege stand. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsse ihr gegenüber die Fassung bewahren, die Fassade, und deshalb konnte ich auch ihn nicht kontaktieren - hätte ich aber gerne, um für mich richtig abzuschließen. Als dann zwischen den beiden Schluss war, hätte ich gekonnt, musste aber plötzlich gar nicht mehr.
Was will ich jetzt eigentlich sagen? Etwas anderes stand damals im Weg, die Wut konnte gar nicht trennen, was ihre Aufgabe gewesen wäre. Vielleicht steht auch bei dir etwas im Weg?
Und dann: Das Loslassen zu erzwingen, das ist ja nicht so ganz einfach. Manchmal hilft es, erst das Festhalten-Wollen anzunehmen. Möglicherweise, ganz vielleicht, hält ja ein Teil von dir doch noch an ihm fest? Vielleicht bist du gar nicht so sehr auf ihn böse, sondern auf diesen Klammer-Teil? Oder vielleicht ist dieser Klammer-Teil wütend auf den Rest von dir, der sich absetzen will?
Dir alles Gute
Raeubertochter
irgendwie kommt mir bekannt vor, was du da schreibst. Meinem Exfreund gegenüber habe ich noch 9 Jahre lang immer wieder diese fiese, ekelige Wut empfunden, ihn innerlich angeschriehen, ihn von mir gewiesen etc... Jedes Mal hab ich zwei, drei Nächte nacheinander kaum schlafen können... ätzend.
Das Ding dabei war, dass es keine wirklich "trennende", keine "echte" Wut war. Sondern dass es sich anfühlte, als liefe ich in einem Hamsterrad, ich kam einfach nicht voran. Immer und immer wieder die gleichen Gefühle, die gleichen Gedanken, als würde alles Verarbeiten nicht helfen.
Inzwischen ist das Ganze vorbei. Was ich als entscheidenden Schritt identifiziert habe: Er hat sich von meiner Nachfolgerin getrennt. Nein, es geht nicht um Schadenfreude (fast gar überhaupt nicht ;-)). Der Punkt ist, glaube ich, dass sie emotional einem Abschließen im Wege stand. Ich hatte immer das Gefühl, ich müsse ihr gegenüber die Fassung bewahren, die Fassade, und deshalb konnte ich auch ihn nicht kontaktieren - hätte ich aber gerne, um für mich richtig abzuschließen. Als dann zwischen den beiden Schluss war, hätte ich gekonnt, musste aber plötzlich gar nicht mehr.
Was will ich jetzt eigentlich sagen? Etwas anderes stand damals im Weg, die Wut konnte gar nicht trennen, was ihre Aufgabe gewesen wäre. Vielleicht steht auch bei dir etwas im Weg?
Und dann: Das Loslassen zu erzwingen, das ist ja nicht so ganz einfach. Manchmal hilft es, erst das Festhalten-Wollen anzunehmen. Möglicherweise, ganz vielleicht, hält ja ein Teil von dir doch noch an ihm fest? Vielleicht bist du gar nicht so sehr auf ihn böse, sondern auf diesen Klammer-Teil? Oder vielleicht ist dieser Klammer-Teil wütend auf den Rest von dir, der sich absetzen will?
Dir alles Gute
Raeubertochter