Hallo Leute.
Ich kann nur beschreiben was ich erlebt habe, bin gestorben, es fühlte sich wie auflösen, wie Sprudelwasser an, der letzte Atemzug und Blackout. Mann weiß nicht mehr das es eine Form wie Menschenleben gibt, geschweige das man bis vor paar Minuten irgendwo "gelebt" hat und gestorben ist. Wenn man aber dann zurückkehrt, weißt man wie man gestorben ist und das man danach nicht mehr irgendetwas wusste...
Das Leben wird nur benutzt um Reifeprozesse zu machen und Erfahrungen zu sammeln, das ist der einzige Sinn des Lebens und Grund warum wir am Leben sind!
Dass das Deine Sitweise ist, macht sie entsprechend respektabel, aber mir stellt sich da die Frage, wenn nach dem irdischen Leben alles vergessen ist und man nichts mehr wahrnimmt, ja sich sogar gewissermaßen auflöst, wozu dann das ganze irdische Leben?
Ich meine: wozu soll man sich einen guten Charakter entwickeln, wenn es dann letztlich doch nichts dazu beitragen kann, was man danach erlebt, obwohl man an ein späteres Dasein in irgendeiner Form glaubt, ob man diese nun wahrnimmt oder nicht?
Lebt man das Leben nur um des Lebens willen, weil man an keine andere Ebene des Seins glaubt, dann ergibt es natürlich Sinn, dass man ein möglichst glückliches und je nach Definition des Glücklichseins auch ein seliges Leben führen möchte, aber wieso das Ganze, wenn man an eine Art von ewiger Existenz glaubt, in welcher man dann doch sich an nichts erinnert und nichts erlebt? Sie dies bitte nicht als Kritik an. Ich möchte es nur verstehen können.
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Die sogenannten Apostel haben Jahrzehnte nach dem Ableben der Person Jesus über ihn geschrieben. Keiner der hier Anwesenden hätte auch nur ansatzweise eine "Kenntnis" über einen kleinen Wanderprediger namens Jesus, wäre diese ach so friedfertige Lehre nicht mit Blut und Gewalt über die Völker gebracht worden. Das so mancher den Glauben gerne annahm, weil er vielleicht vom eigenen Glauben enttäuscht war, ja sicher gab es auch, der Großteil hatte die Option den neuen Glauben anzunehmen oder zu sterben.
Was aber hier eigentlich auch nix zur Sache tut, da wir immer noch nicht in der Bibelstunde oder im Geschichtsunterricht sind.
Vielleicht hätte ich nie die evangelische Kirche kennen gelernt, doch was meinen Charakter seit meiner Kindheit unabhängig von Religion geprägt hat, war das, was mich seelisch ausmacht. Aufgrund dessen habe ich eine Liebe schon in frühester Kindheit erfahren, die nur sehr wenige Menschen in der heutigen Zeit offenbar erfahren. Aufgrund dessen habe ich ebenfalls in meiner Kindheit in Bezug auf meine irdische Bestimmung ein Verantwortungsgefühl und eine Nächstenliebe entwickelt, die in der heutigen Zeit selbst vielen Erwachsenen schwer fällt und aufgrund all dessen, was mich seelisch ausmacht glaube ich an ein ewiges Dasein und glaubte an das ewige Bündnis einer beiderseitig dauerhaft glücklichen Liebe von welchem ich in einem Brief meiner Mutter Zeugnis gab, lange bevor ich durch eine Religionslehre eine Bestätigung dafür fand. Ich verlor meinen Glauben an die evangelische Kirche, weil ich wusste und noch immer weiß, dass Gott die Menschen liebt und weil ich ebenso wusste und noch immer weiß, dass eine dauerhafte Liebe nicht nur für das irdische Dasein da ist, sondern auch in der Ewigkeit Bestand behalten kann.
Sicher hat vieles in der Bibel, von dem was die Apostel über Christus schrieben einiges in mir beeinflusst, aber dies gilt weniger in Bezug auf das, was eine Kirche darin hineininterpretiert, sondern wie ich es selbst verstehe, indem ich den Worten in der Bibel soweit vertraue, dass ich daran möglichst wenig interpretiere. Wenn etwas aber ganz offensichtlich metaphorisch gemeint ist, wie die Engelsbezeichnungen in der Offenbarung des Johannes, dann versuche ich, die Bedeutung der Metaphern zu verstehen.
Während des 2. Weltkrieges hat es auch Geistliche beider Glaubensgemeinschaften gegeben (kath./ev.), die um Leib und Leben fürchten mussten und mit selbigem auch bezahlt haben. Ich habe da durchaus Respekt vor.
Faschistische Syteme sind kirchenfreundlich oder besser Volksfrömmigkeitstolerant, solange es ihrem Interesse dienlich scheint und nicht weiter störend wirkt.
Übersetzungen der Bibel sind immer auch ihrer Zeit unterworfen gewesen. Aber auch das hat nicht wirklich was mit dem Eingangsthema zu tun.
Vor allem in Bezug auf letzteres habe ich keine Einwände.
Ich entstamme einem streng katholischen Elternhaus und habe keinen Neubedarf.
Vielleicht können wir uns darauf verständigen, das wir hier eben unter der Prämisse Christentum nicht auf einen Nenner kommen und das daher auch wenig Sinn macht, das unnötig in die Länge zu ziehen.
Ich denke, dass es von grundlegender Bedeutung ist, was Christentum ist, und wofür es heute gehalten wird. Wenn ich mich nach dem richte, was entsprechend den zugänglichen Evangelien der Apostel in der Bibel und nach Möglichkeit in den Apokryphen richte, um mir Charaktereigenschaften zu erarbeiten und somit den Ansichten und der Lebensweise Christi ähnlicher zu werden, dann macht mich das christlich. Wenn ich nur einem kirchlichen System entspreche, welches mir sagt, dass ich Kirchensteuern zahlen soll, und mich vielleicht sogar für begangene Fehler physisch selbst geißeln soll, dann hat dies in meiner Sichtweise ebenso wenig mit christlichen Werten zu tun, wie wenn jemand aus eigener Macht- oder Profitgier andere dazu aufstachelt, wieder andere zu bekämpfen, zu verfolgen, zu verurteilen oder in irgendeiner Form zu bestrafen.
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Rein theoretisch lehrt sie das schon... aber ich denke, es ist irgendwie noch tiefer verwurzelt in Mystik und Aberglaube. Ich habe es selber nie richtig verstanden. Aber Sprüche wie "na wenn das der Liebe Gott sieht" oder beim Gewitter "der liebe Gott schimpft mit den Menschen" kann für ein Kind sehr beängstigend sein.
Liebe hat nichts mit fürchten zu tun. Ehren und respektieren kann nicht schaden, denn so sollten Menschen sich ohnehin einander begegnen, wieso also nicht auch Gott gegenüber. Fürchten allerdings hat nichts mehr mit ehren und respektireen in der Hinsicht zu tun, wie ich es meine, denn fürchten im Kontext zum respektieren führt soweit zu völliger Unterwürfigkeit, dass man sich selbst als nichts erachtet. Dem ist aber nicht so, denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn sandte. Aus anderen Quellen geht dabei hervor, dass Christus nicht gegen seinen Willen gesandt wurde, sondern er entschied sich ebenfalls aus seiner eigenen Liebe heraus, dem Aufruf des Vaters im Himmel zu entsprechen.
Um Himmels willen, dass ist nicht meine Meinung! Dann ist es völlig falsch rüber gekommen. Ich finde es ja so schlimm, dass diese Aussagen so oft kommen (kann man hier auch im Forum immer wieder lesen). Diese Vorwürfe waren für mich letztendlich der Grund, nicht mehr offen zu reden. Sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
Nun ja die Aussage (ich zitiere aus Deinem Beitrag) Da schreit es schon aus allen Ecken: Loslassen, nicht am weitergehen hindern, lebe jetzt dein eigenes Leben! spricht dahingehend für sich. Falls Du es selbst nur zitiert hast, wäre es vielleicht sinnvoll, zumindest Anführungszeichen zu verwenden oder gar ein Zitatfenster.
Ja, so stelle ich mir eine wahre Gemeinschaft auch vor.
Nun ja, ich will keine Werbung machen, aber wenn Du Dich für diese Kirche interessierst, kann ich Dir ein paar Links schicken. Leider gibt es ja auch viele Seiten, die von Menschen geschrieben wurden, die entweder nur Gerüchte weiter verbreiten oder die Kirche nie ganz verstanden oder wegen eines anderen Mitgliedes so verbittert sind, dass sie diese Kirche unbedingt diffamieren (mündlich) oder verleumden (schriftlich) wollen.
Das mit den Flügelchen war jetzt auf den Beitrag von @Vrenii bezogen...

Natürlich glaube ich nicht daran, dass sie Flügelchen haben. Es sei denn sie benötigen sie, um sich als Engel zu erkennen zu geben...
Ich denke nicht, dass ein Engel Flügel braucht, um als Engel erkannt zu werden. Es gibt Menschen, die sich aufgrund ihrer Denk- und Handlungsweise als Engel erweisen und in der Bibel besonders in Bezug auf die Ankündigung der Geburt Jesu erscheint Gabriel mehrfach und auch er hat offenbar keine Flügel, obwohl er einer der höchsten Engel Gottes ist, denn beispielsweise Maria erschrak nicht vor seinem Aussehen, sondern wegen seiner Begrüßung: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. (Siehe Lukas 1:28)
Es tut mir leid, wenn ich so verworren geschrieben habe. Ich habe mich so auf den Beitrag von @Vrenii konzentriert, dass ich völlig vergessen habe, dass ihr anderen ja auch mitlest und ich so ein Durcheinander stiften könnte.
Was solls.
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Es ist schön, wenn Du zufrieden bist, zu wissen, wieso Du auf Erden bist - nicht aber die Menschen als solche. Dies reicht mir einfach nicht.
Dann richte Dich nach der Aussage in Jakobus 1:5 und bitte Gott um eine Antwort. Falls er Dir nicht antwortet, solltest Du vielleicht über die folgenden Verse 6-8 nachdenken. Ich habe auf Gebete immer Antwort erhalten, wenn ich um eine Antwort bat und meine Gebete für andere wurden ebenfalls dem Anschein nach immer erhört, denn die Bitte wurde immer erfüllt. Dass es nur daran lag, kann ich nicht beurteilen, denn schon aus einer weltlich begrenzten Sicht erscheint dies wie Wunschdenken. Der Erfolg jedoch spricht für sich.
Natürlich gibt es keinen Menschen, der nicht strauchelt. Aber dies als Begründung für seine Existenz herzuziehen ist doch ein Hund der sich in den eigenen Schwanz beisst.
Moment. Verdreh hier jetzt nicht meine Aussagen in deren Kontext. Du fragtest nach dem Sinn der Erlösung in Hinsicht darauf, dass niemand ohne Fehler ist. Das hat nichts mit dem Sinn oder Zweck des Lebens zu tun.
Immerhin haben wir festgestellt, wo wir anderer Ansicht sind und das ist gut so.
In der Tat, aber das ist kein Grund, meine Aussagen zu verdrehen.
Liebe Grüße
KalEl