Planeten sind für mich materieller Natur. Das Jenseits, die Himmel sind rein geistiger Natur und dort gibt es keine Planeten. Aber vielleicht betrachtest Du die geistige Welt gleich aufgebaut wie die materielle - wäre mir völlig neu.
Das mag Dir neu sein. Aber ich sehe die irdische Welt nur deshalb als materiell, weil ich sie als materiell assoziiere, ganz einfach weil meinem Bewusstsein schon aufgrund seiner seelischen Natur als materiell gewohnt erscheint.
Wenn die Menschen nicht gefallene Engel sind, wieso bedürfen sie denn der Erlösung. Wenn diese Wesen, die jetzt als Menschen inkarniert sind sich nie etwas haben zuschulden kommen lassen, dann bedürfen sie doch der Erlösung NICHT. Zudem stellt sich die Frage, was denn die in die Hölle Gestürzten für eine Zukunft haben und welches Interesse diese daran haben, die Menschen zum Bösen zu verführen.
Ist Dir auch nur ein Mensch bekannt, der moralische Grundsätze zu verstehen lernte und nie auch nur gegen eines davon verstoßen hat und daher völlig mit einem nicht ignorierten Gewissen völlig im Einklang ist? Ich kenne keinen solchen Menschen, welcher nicht unschuldig wäre. Das bedeutet nicht, dass diese Menschen gefallene Engel sind, sondern nur, dass sie Fehler wider besseren Wissens begangen haben. Der Zustand der Unschuld hat dabei nichts mit gerecht oder ungerecht zu tun, sondern mit der entsprechenden Unfähigkeit, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden.
Ich bin kein gefallener Engel und bin auch ganz sicher nicht der Teufel und kann von daher nicht ermessen, wieso es den Dämonen oder dem Teufel so wichtig ist, die Menschen zu verleiten. Wenn ich aber bedenke, was er im Himmel abgezogen haben soll und was er durch den Sturz erlitten hat, dann würde ich sagen, dass er von Neid, Wut und Rache geleitet wird, wenn er die Menschen in Versuchung und Elend führen will.
Hier also liegt des Pudels Kern.
Etwas einfacher ausgedrückt, Du weisst nicht wieso es Menschen gibt (weisst aber mit Sicherheit, dass es nichts mit dem Engelsturz zu tun hat), und demzufolge natürlich auch nicht, wieso sie der Erlösung bedurften /bedürfen.
Wieso sollte ich wissen müssen, wieso jeder Einzelne in die Welt kam? Reicht es nicht, wenn ich weiß, wieso ich in die Welt kam? Der Weg jedes Einzelnen ist individuell, sowohl im irdischen Dasein, als auch im ewigen Dasein.
Es widerspricht der Liebe Gottes, dass er Engel aus dem schönen Himmel auf die Erde schickt, Sorgen, Hunger und Nöte, und noch das Risiko sich zu verschulden, ohne diesen auch nur einen allgemeingültigen Grund zu nennen.
Wie kam es dann, das Christus auf die Erde kam. Eine Person die mit Sicherheit einer der höchsten im himmlischen Dasein schon damals gewesen ist?
Siehst Du da nicht eine Inkosequenz Deiner Behauptung?
Selbst Du müsstest hier doch erkennen, dass etwas nicht ganz stimmt.
Ja ich erkenne, dass etwas nicht ganz stimmt, aber was ich aus dieser Erkenntnis folgere, wird Dir nicht gefallen.
Nein, die Erlösung durch Christus muss doch mit der Ursache des Menschseins in direktem Zusammenhang stehen. Mit Moral hat dies doch gar nichts zu tun.
Natürlich hat Erlösung mit Moral zu tun. Es geht um das Moralempfinden, also das eigene Gewissen. Erlösung bedeutet, wieder in Einklang mit dem eigenen nicht mehr verdrängbaren Gewissen zu sein. Dies ist nur dann möglich, wenn man vor allem Demut, Nächstenliebe und ehrliche Vergebungsbereitschaft entwickelt, denn nur wer anderen ehrlich und bedingungslos vergeben kann, kann sich selbst ebenso vergeben.
Mit anderen Worten: Gott hat den Menschen mit einer viel zu geringen Intelligenz ausgestattet, als dass er die Ursache seiner eigenen Existenz zu erkennen in der Lage wäre.
Zudem, wenn der Mensch doch als völlig unschuldig geboren wird ist doch eine charakterliche Reife nicht mehr notwendig!
Das Problem der Erkenntnis ist, dass man fähig wird, Moral zu begreifen. Entsprechend dem Niveau an Verständnis von Moral wird man entweder gerecht oder ungerecht, verliert aber auf jeden Fall die Unschuld der noch nicht vorhandenen Erkenntnis.
Dass die Schlechtigkeit, das Böse, NUR das Zusammenwirken des freien Willens der Individuen ist - als solches also ungewollt - das kann nun aber doch wohl nicht Dein Ernst sein! Der 2. Weltkrieg mit 17 Millionen Opfern ein reiner Zufall? Und die Versuchungen der Dämonen - die Du oben erwähnt hast?
Als solches also ungewollt ist eine Schlussfolgerung von Dir und im Kontext eine Unterstellung meiner Erklärung gegenüber. Ich sehe nicht, wieso ich eine solche Haltung auch noch mit einer weiteren Erklärung würdigen sollte. Das finde ich beleidigend. Versuche zur Abwechslung wenigstens mal zu verstehen, was ich Dir zu erklären versuche, anstatt unbegründete Behauptungen oder passender Diffamierungen vom Stapel zu lassen.
Ein schönes Beispiel noch wie das Leben manchmal spielt
Sicher, aber es war kein Zufall und auch nicht Schicksal, sondern ein einfaches Beispiel der Auswirkung des freien Willens zweier Individuen, nämlich meines freien Willens und dem des Golf-Fahrers. Betrachtet man auch die indirekten Einflüsse wird diese Betrachtung zunehmend komplexer in der Auswirkung der Teilnahme anderer und ihrer Entscheidungen.
Hexenprozesse waren Teil der katholischen Kirche und haben mit Christentum gar nichts zu tun.
Zumindest in diesem Punkt sind wir uns einig.
Dies gilt auch für Verfolgung und Verurteilung von Ketzern, für die Inquisition, für Kreuzzüge, staatliche Kirchensteuern und vieles andere mehr.
Es gab in anderen Kulturen sowohl Götzen als auch Götter. Als Götzen bezeichnet man jene, die von den Gläubigen bis hin zu Menschenopfer hin Handlungen verlangten.
Seltsam, da fällt mir doch glatt Abraham ein, welcher von Gott den Auftrag bekam, seinen ersten und bis dahin einzigen Sohn zu opfern und erst im letzten Moment griff ein Engel Gottes ein und sagte, dass Abraham von seinem Handeln ablassen sollte.
Dies war sicher nur ein Vertrauens- oder Glaubenstest, aber nichts desto trotz war es ein ziemlicher Hammer.
Was Jesus gesagt hat, ist sehr wohl bekannt, mindestens im Jenseits. Ob Du die Kundgaben von dort anerkennst, ist Dir überlassen.
Und wie sollten Kundgaben vom Jenseits im Diesseits zugänglich sein?
Ich habe meine eigenen Quellen durch seelische Erinnerungen. Offensichtlich hat solche nicht jeder. Was aber jeder haben kann (und das steht so in Jakobus 1:5), sind Antworten auf Gebete, auch wenn es um Weisheiten geht, die einem fremd sind.
Von einem dogmatischen System weiss ich nichts - zudem gebe ich hier lediglich ein paar Anregungen zu bedenken. Wer meinen Gedanken folgen mag, ist dazu eingeladen, wer nicht - der kann es lassen.
Schau mal bei Wikipedia unter Dogma nach. Dann weißt Du was gemeint ist.
Ist nicht als Vorwurf gegenüber Dir oder Deiner Glaubensrichtung gemeint, aber einiges erscheint mir doch so, als ob Du nur an etwas glaubst, was Du selbst nie wirklich für Dich hinterfragt hast. Glaube ist nicht schlecht, aber blinder Glaube ist gefährlich.
Viele liebe Grüße
KalEl