Andere Ebenen okay, aber wozu andere Planeten, wenn diese Welt ihre Heimat ist? Falls Du Dich darauf beziehst, was ich als Heimatwelt im Ewigen Dasein ansehe, dann ist dies zwar ein anderer Planet, aber nicht im irdischen Dasein, sondern in einer himmlischen Existenzebene.
Planeten sind für mich materieller Natur. Das Jenseits, die Himmel sind rein geistiger Natur und dort gibt es keine Planeten. Aber vielleicht betrachtest Du die geistige Welt gleich aufgebaut wie die materielle - wäre mir völlig neu.
Dem würde ich in gewisser Hinsicht zustimmen, denn ich kenne noch einige andere, die ebenfalls zum Zwecke einer Bestimmung in diese Welt kamen, um bei der Vorbereitung einer neuen Entwicklungsstufe im himmlischen Erlösungsplan zu helfen auch diese sind keineswegs gefallene Engel, aber ich sehe auch alle anderen Menschen und sonstigen irdischen Lebewesen nicht als gefallene Engel an. Dafür gibt es meiner Ansicht nach keinen Anhaltspunkt. Vielmehr gibt es einen Anhaltspunkt dafür, wenn man die Bibel, zumindest aber das Neue Testament als Ganzes betrachtet (und zwar einschließlich der Offenbarung des Johannes) dass gefallene Engel, welche von Luzifer verführt wurden, bevor sie fielen, zu Dämonen wurden. Diese konnten und können von Menschen Besitz ergreifen (jedenfalls nach kirchlicher Vorstellung) und können die Menschen auch durch weniger schwerwiegende Einflüsse verleiten. Von dieser geistigen Präsenz, bis zu einer Inkarnation ist es jedoch ein gewaltiger Schritt.
Wenn die Menschen nicht gefallene Engel sind, wieso bedürfen sie denn der Erlösung. Wenn diese Wesen, die jetzt als Menschen inkarniert sind sich nie etwas haben zuschulden kommen lassen, dann bedürfen sie doch der Erlösung NICHT. Zudem stellt sich die Frage, was denn die in die Hölle Gestürzten für eine Zukunft haben und welches Interesse diese daran haben, die Menschen zum Bösen zu verführen.
Ich denke auch, dass es einen Grund gibt, aber ich denke nicht, dass ein solcher allgemein gültiger Grund auch als solcher auch als zutreffend verstanden wird. Dieser Grund kann nur aus einer ewigen Perspektive als entsprechend allgemein gültig sein. Diesen als irdisch allgemein gültig zu verstehen setzt also eine besondere Sichtweise voraus (jedenfalls wenn man selbst nur den Erkenntnisstand eines irdischen Wesens innehat). Ich habe dank meiner Erinnerungen eine Ahnung von einem Grund, welchen ich als allgemeingültig ansehen würde, aber so oft ich auch davon schrieb, hast Du immer schon deren Grundlagen abgelehnt.
Falls Du jetzt fragen willst, was das für Grundlagen waren, so meinte ich damit kollektive Träume und wozu ein Traum da ist, brauch ich wohl nicht noch zu beantworten oder?
Hier also liegt des Pudels Kern.
Etwas einfacher ausgedrückt, Du weisst nicht wieso es Menschen gibt (weisst aber mit Sicherheit, dass es nichts mit dem Engelsturz zu tun hat), und demzufolge natürlich auch nicht, wieso sie der Erlösung bedurften /bedürfen.
Es widerspricht der Liebe Gottes, dass er Engel aus dem schönen Himmel auf die Erde schickt, Sorgen, Hunger und Nöte, und noch das Risiko sich zu verschulden, ohne diesen auch nur einen allgemeingültigen Grund zu nennen.
Selbst Du müsstest hier doch erkennen, dass etwas nicht ganz stimmt.
Moment. Das ist noch etwas ganz anderes. Die Moral der Menschen hat sich über die Jahrtausende immer weiter entwickelt (jedenfalls in ihren Idealen). Zu verschiedenen Zeiten gab es entsprechend große Schritte in der Entwicklung dieser Moral.
Nein, die Erlösung durch Christus muss doch mit der Ursache des Menschseins in direktem Zusammenhang stehen. Mit Moral hat dies doch gar nichts zu tun.
Es kommt darauf an. Ungewissheit in Bezug auf eine Wahrheit, welche als notwendig ist und dennoch das Verständnis der Menschen ihrer Zeit nicht überfordert, wäre in der Tat nicht sehr schön. Unkenntnis jedoch, die zum Einen das Verständnis der Menschen im Allgemeinen überfordert, welches auf vorgefassten Begrenzungen beruht und zum Anderen für eine erforderliche charakterliche Reife für die Möglichkeit der Seligkeit im ewigen Dasein nicht unbedingt erforderlich ist, ist schon ein Zeugnis von göttlicher Liebe, denn würden die Menschen die volle Wahrheit und göttliche Moral kennen, so würde wieder nur noch die volle Gerechtigkeit gelten und nicht mehr das Sühnopfer die Erlösung bringen können, denn aus großem Wissen folgt große Macht und aus großer Macht folgt große Verantwortung und je größer die Verantwortung ist, je größer ist die zu erfüllende Gerechtigkeit und je geringer ist ein eventueller Anspruch auf die Möglichkeit der Vergebung.
Mit anderen Worten: Gott hat den Menschen mit einer viel zu geringen Intelligenz ausgestattet, als dass er die Ursache seiner eigenen Existenz zu erkennen in der Lage wäre.
Zudem, wenn der Mensch doch als völlig unschuldig geboren wird ist doch eine charakterliche Reife nicht mehr notwendig!
Und all diese Schlechtigkeit ist NUR eine Folge des Zusammenwirkens des freien Willens irdischer Wesen. Das heißt nicht, dass einzelne oder daran leidende Schuld daran tragen müssen, aber durch das Zusammenwirken des freien Willens der Menschen wird das erschaffen, was sich als real entwickelt. Wir schaffen dadurch keine Realität, aber die Abfolge der Ereignisse, die wir erleben. Gehe ich nach links anstatt nach rechts und ein anderer wählt einen Weg welcher mit meinem zusammenwirkt, so werden wir uns begegnen. Entscheidet sich einer von uns anders, so wird die Begegnung vermutlich nicht stattfinden.
Dass die Schlechtigkeit, das Böse, NUR das Zusammenwirken des freien Willens der Individuen ist - als solches also ungewollt - das kann nun aber doch wohl nicht Dein Ernst sein! Der 2. Weltkrieg mit 17 Millionen Opfern ein reiner Zufall? Und die Versuchungen der Dämonen - die Du oben erwähnt hast?
In Hinsicht darauf habe ich gestern etwas erlebt, was ziemlich krass war.....
Liebe Grüße
KalEl
Ein schönes Beispiel noch wie das Leben manchmal spielt
lg
Syrius