Wie "leben" wir nach unserem Tod?

Redwick
Man kann nicht "in der Endlichkeit" leben. Der Satz ergibt keinen Sinn.
die physis existiert in der Endlichkeit und wenn ich mich seelisch geistig mit dieser physischen Endlichkeit identifiziere, wie es sehr viele Menschen machen, dann lebt dieser Mensch in der Endlichkeit!

Man wird wohl aber geradezu gewzungen im "Hier und Jetzt" über seine Endlichkeit nachzudenken.
denken ist ein Fähigkeit des Menschen die sollten wir nicht negieren sondern nutzen!
Gezwungen darüber Nachzudenken wird man durch seine instiktive Gier nach Mehr (in diesem Fall Leben/Zeit). Diese Gier nach Mehr ist eigentlich sehr nützlich. Ein Instinkt der dafür sorgt zu sammeln und zu horten um in schlechten Zeiten "Mehr" zu haben. Doch hier erschlägt uns die Evolution, da unser Bewusstsein so weit entwickelt ist um feststellen zu können das unser Selbst vergänglich ist. Wir sehen unser Selbst als unseren Schatz (unsere Äffchen-Nuss) und wollen deshalb unsere Nuss instiktiv gierig (vor dem Zerfall) horten.
natürlich ist es sinnvoll, die Ursache dieser Gier zu erforschen und grundsätzlich die eigene emotionale Welt zu erforschen.

Inti
 
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Liebe/r Redwick

Artig folgte ich deinem Link, in dem du eine für mich sehr interessante These aufstellst.

Zitat Redwick:
"Es liegt in der Natur der Natur sich selbst hervorzubringen."

Dieses Zitat, braucht noch ein wenig um bei mir zu reifen - gerade im Hinblick auf die Empathie - obwohl ich den Grundzügen zustimme.


Wenn ich jedoch im "Jetzt" lebe, atme und fühle ich - hinterlasse energetische Spuren. Folge ich ihnen, komme ich unweigerlich mit unerklärlichen Gedankenstrukturen in Verbindung, die nicht nur in mir schlummern, sondern viele Menschen empfangen.
Dieses unerklärliche Phänomen ist die Liebe, nicht fassbar, sondern nur fühlbar. Was ist mit ihr? Existiert sie in einer Dimension, die manch einer als Himmelreich beschreibt?
Ein empathischer Mensch, empfängt in seinen Sinnen Informationen, die nicht greifbar sind.
Was ist mit diesen unerklärlichen Wahrnehmungen?
Würdest du diese als Spinnerei abtun?
Könntest du dir die Existens des Seins in einer anderen Dimension nicht vorstellen?
Gefühltes Wissen, von einem Leben nach dem Leben hier auf der Erde.
Glaubst du das wäre nur vom Ego des Menschen erschaffen - geradezu vorgegaukelt?

Würde mich freuen, aus deiner Sicht zu erfahren, wie du darüber denkst.

:thumbup::umarmen:ja,was ist wohl,mit diesen unerklärbaren Wahrnehmungen?Sie sind eben erklärbar,für einen Emphaten,reisen
durch die Dimensionen einfach wunderbar....:kiss4:
 
redwick
Hat man keine unerfüllte Hoffnung wird man nie nach etwas außergewöhlichem streben. Hat man keine Angst vor dem Unbekannten wird man nicht danach streben das Unbekannte zu enthüllen (Neugier).
Neugier funktioniert auch ohne Angst - Angst kann Motor sein, ist aber wie ich finde eine schlechte Methode.

- Ich akzeptiere die Endlichkeit meines Urlaubserlebnisses.

- Ich bediene mich gedanklicher Hilfsmittel um mich zu beruhigen, die das Urlaubsende erträglicher machen. Wie....arbeiten gehen wird auch ganz toll sein, bald kommt der nächste Urlaub (Wiedergeburt ?), etc... Das wird den Arbeitstag und das Ende des Urlaubs nicht aufhalten, aber diese Hilfsmittel trösten mich um ruhig schlafen zu können.
Erkenntnis und Entscheidung reicht nicht gegen die Angst - oder andere emotionale Zustände, die ich ändern will.

Im Hier und Jetzt (gedanklich) zu leben macht das Leben auch nicht unendlich.
jetzt muss ich dir mit deinem eigenen Argument antworten: es ist sowiso unendlich! :)[QUOTEWas du hier Anprangerst sind eigentlich die Triebfedern die uns Menschen antreiben zu den Errungenschaften die uns zum Menschen machen.][/QUOTE]sollte sich das so auswirken hat es natürlich seine Qualitäten, aber es muss nicht die bestmögliche Methode sein Angst zu provozieren um "weiterzukommen" (was es ja nur in "Zedit und Raum" gibt.

Und WANN weilt man gedanklich in der Vergangenheit oder in der Zukunft ?
Man weilt im "Hier und Jetzt" gedanklich in Vergangenheit oder Zukunft.
Man kann also das "Sein im Hier und Jetzt" sowieo nicht verlassen.
klar ist jeder physisch im Hier und Jetzt, aber achau dich mal um wo sich die Menschen deiner Umgebung innerlich aufhalten.
WIR (unsere Persönlichkeit) existieren nur im "Hier und Jetzt"

ABER

Unsere Persönlichkeit verlischt auch irgendwann im "Hier und Jetzt".
das "IchBin" verschwindet nur, wenn ich unbewusst werde.

LGinti
 
Die Physis existiert in der Endlichkeit....

Das heißt also der Körper (Physis) ist endlich.

Geist und Seele werden aber durch speziell verbundene Materie (dem Körper) hervorgebracht. Geht diese Materie-Verbindung verloren, weil sie sich auflöst und zerfällt, dann geht auch diese spezielle Geist und Seele verloren.
Doch es entstehen ständig neue spezielle Materie-Verbindungen und mit ihnen neue Seelen. Doch die individuelle Seele ist verloren.


Die Frage für mich ist ob überhaupt die Notwenigkeit besteht seiner Endlichkeit nachzutrauern. Die Religionen versuchen alle durch abgedrehte Gedankenkonzepte die individuelle Seele zu bewahren (Himmel, andere Dimension, geistige Welt, Seelenwanderung). Aber von diesen Religion denkt keiner darüber nach worin die Notwenigkeit besteht die individuelle Seele/Geist zu bewahren.


Was für mich ewig ist, ist nicht die individuelle Seele oder die individuelle Materie, sondern die Entstehung von unspezieller Materie an sich.

Wie diese Materie aber ensteht ist erst zum Teil bekannt (zum Teil....wir wissen schon ein bischen was, aber noch nicht alles).


und wenn ich mich seelisch geistig mit dieser physischen Endlichkeit identifiziere

Frage: WO und WANN kann ich mich geistig mit der physischen Endlichkeit identifizieren.
Antwort: Nur im HIER und JETZT.


dann lebt dieser Mensch in der Endlichkeit!

Nein er lebt trotzdem im Hier und Jetzt. Aus derm Hier und Jetzt gibt es bereits kein entkommen. Wir brauchen also nicht danach suchen.
 
Erkenntnis und Entscheidung reicht nicht gegen die Angst - oder andere emotionale Zustände, die ich ändern will.

Dann reicht sie eben nicht. Und man muss lernen diesen emotionalen Zustand zu ertragen. Religionen sind Beruhigungspillen um die Angst vor dem unvermeidlichen Zerfall zu ertragen.

Sie vernebeln aber den Geist und halten ihn davon ab sich mit der eigenen individuellen Endlichkeit auseinander zu setzten. Und ich denke, dass eine innere Auseinandersetzung mit seiner Endlichkeit (ich betone Endlichkeit. Denn der, der glaubt er landet nach dem Tod im Paradis der setzt sich nicht mit seiner Endlichkeit auseinander) zu einer Akzeptanz seiner Endlichkeit führt - sodass man keine Beruhigungspille mehr braucht.


Das "IchBin" verschwindet nur, wenn ich unbewusst werde.
Was unvermeidlich am Ende des Lebens passieren wird.
 
Das ist der Ursprung aller Religionen. Die Angst sterben zu müssen und nicht mehr da zu sein. Diese Angst treibt einen Auswege zu suchen.

Doch der Tod kennt keinen Ausweg. Aber der menschliche Geist ist erfinderisch - er bastelt sich einfach in seiner Vorstellung einen Ausweg um mit der tatsächlichen Auslöschung seiner Persönlichkeit durch den Tod klar zu kommen.

Und der selbstgebastelte oder von anderen Bastlern übernommene Ausweg ist dann die jeweilige Religion.

Doch warum nach Auswegen vor der Auslöschung seiner Persönlichkeit suchen ? Man könnte doch auch stattdessen versuchen zu lernen das unvermeidliche Nicht-mehr-da-zu-sein und seine Endlichkeit zu aktzeptieren.
Aus einem Standpunkt heraus, dem alles fremd ist oder unglaublich erscheint, was über das materialistische Denken und wissenschaftlich Nachweisbare hinaus geht, kann ich Deinen Standpunkt nachvollziehen.
Aus meinem persönlichen Standpunkt, welcher sich schon mit seelischer Existenz unabhängig vom irdischen Sein befasste (noch bevor ich mich mit Fragen beschäftigte, die sich mit dem Leben, dem Tod, oder mit Religion befassten), und zwar aus meinem eigenen seelischen Selbst heraus, ohne das jemand anderes irgend etwas dazu beitrug, glaube ich in der Tat, dass es mehr gibt, als das irdische Dasein, ja sogar dass ein irdisches Leben nur ein unendlich kleiner Teil in der Gesamtheit der seelischen Existenz eines Wesens ist. Nahtoderfahrungen geben meiner Ansicht nach ebenfalls ein Zeugnis von vielen verschiedenen Quellen, welche ebenfalls Grund zu der Annahme geben, dass da mehr ist, als nur das irdische Dasein. Letztlich gibt es für jeden Einzelnen nur eine Möglichkeit, wirklich mit Sicherheit zu erkennen, ob es etwas nach dem irdischen Leben noch etwas anderes gibt.
Diese Möglichkeit ist, nicht einfach zu sterben, sondern diese Möglichkeit besteht nur dann, wenn es nach dem Tod eine irgendwie geartete weitere Form der Existenz gibt, denn wenn man nicht weiter existiert, kann man auch nichts mehr wahrnehmen oder erfahren.

Liebe Grüße
KalEl
 
Redwick
Das heißt also der Körper (Physis) ist endlich.
jeder Körper eines lebenden wesens ist endlich und deshalb endet jedes physische Leben mit dem physischen Tod.
Geist und Seele werden aber durch speziell verbundene Materie (dem Körper) hervorgebracht.
das sehe ich anders - der Körper ist die Ausdrucksplattform für Geist -da ich davon ausgehe dass der Geist die Physis gebiert und nicht andersrum.
Doch es entstehen ständig neue spezielle Materie-Verbindungen und mit ihnen neue Seelen.
von mir aus kann man auch biologisch unbelebte Materie als Emanation des Geistes sehen.
Doch die individuelle Seele ist verloren.
erst mal Seele ist für mich der "Gefühlskörper", also alles was die Gefühlswelt des Menschen ausmacht - das "IchBin" gehört für mich nicht dazu. Dieses "IchBin" geht meiner Meinung nach nicht verloren sondern verliert höchstens seine Bewusstheit.
Die Frage für mich ist ob überhaupt die Notwenigkeit besteht seiner Endlichkeit nachzutrauern.
das kann man machen, aber es bringt nix.
Die Religionen versuchen alle durch abgedrehte Gedankenkonzepte die individuelle Seele zu bewahren (Himmel, andere Dimension, geistige Welt, Seelenwanderung).
Magh sein, dass viele Kirchenmitglieder das so sehen, aber Religion ist einfach nur ein mögliches Weltbild eine Beschreibung von Phänomenen und Erklärungsversuche dazu.
Was für mich ewig ist, ist nicht die individuelle Seele oder die individuelle Materie, sondern die Entstehung von unspezieller Materie an sich.
was meinst du mit unspezieller Materie?
Frage: WO und WANN kann ich mich geistig mit der physischen Endlichkeit identifizieren.
Antwort: Nur im HIER und JETZT.
Klar passiert das im Hier und Jetzt, das interessiert die Identifikation aber nicht.
Nein er lebt trotzdem im Hier und Jetzt. Aus derm Hier und Jetzt gibt es bereits kein entkommen. Wir brauchen also nicht danach suchen.
klar - egal wo im Außen man sucht man landet immer bei sich im Hier und Jetzt der eigenen Erfahrung. Aber das zu leben ist enorm schwer.
Religionen sind Beruhigungspillen um die Angst vor dem unvermeidlichen Zerfall zu ertragen.
dann hast du ein sehr verqueres Bild von Religion.
Was unvermeidlich am Ende des Lebens passieren wird.
das muss nicht passieren, aber wer das als absolute Wahrheit für sich postuliert, dem wird es so passieren.


LGInti
 
Dann reicht sie eben nicht. Und man muss lernen diesen emotionalen Zustand zu ertragen. Religionen sind Beruhigungspillen um die Angst vor dem unvermeidlichen Zerfall zu ertragen.

Mir waren Religionen auch immer total egal, bevor ich aber selbst erfahren habe, dass der Körper nur eine Hülle ist und dass es noch deutlic mehr gibt, als die materielle Welt.
Religionen sind mir jetzt eigentlich immer noch egal :D, man kann auch ohne diese Dinge vieles erfahren. Man findet dann allerdings einige Parallelen, wie z.b. bei den indischen Veden.
Seitdem ich das deutlich gespürt habe, wollte ich natürlich wissen, ob es irgendwie belegt werden kann. Der Konsens der ganzen Nahtodberichte werden dir viele Dinge verraten, die man selbst erspüren kann. Z.b. telepathische Kommunikation.
Ich empfehle dir z.b. die Forschungen von Raymond Moody.
Aus naturwissenschaftlicher Sicht schau mal in Youtube "Michael König Interview", er wird dir eine materielle Theorie aus der Quantenphysik erzählen.

Natürlich wirst du diese Dinge skeptisch sehen und dir deinen eigene Theorie dazu aufbauen, aber möglicher Weise erfährst du das alles noch in diesem Leben.
Das witzige ist ja, es könnte durchaus sein, dass du nach deinem Ableben, nichts erlebst, weil du so davon überzeugt bist. Bist du dann irgendwann wieder reinkarnierst. ;)
Ich will dich nicht von deiner Theorie umstimmmen, aber sei nicht zu überzeugt davon, sonst verpasste vielleicht ne Menge spannender Dinge. :zauberer1
 
Ja ich bin Mormone, aber ich würde darauf wert legen, dass ich ein Mitglied der Kirche Jesu Christi – Der Heiligen der letzten Tage bin
Gut, dass du das sagst, denn damit wird ist für mich alles was du sagst besser zu verstehen – nämlich von seiner Färbung her.
Zur Offenlegung: Ich bin ein komplett ungebundener und im freien Glauben befindlicher Christ. Mein Inhalt setzt sich neben den Grundzügen der Bibel aus den Erfahrungen christlicher, muslimischer und östlicher Mystiker zusammen, ferner aus Überlegungen von Philosophen und nicht zuletzt aus den Ergebnissen der Psychologie.

Besonders die Erfahrungen von Mystikern spielen für mich eine große Rolle, denn gerade hier im Forum bauen nicht wenige User auf ihre eigenen Erfahrungen.
Was ich glaube ist, dass ich unmittelbar nach meinem irdisch-physischen Tod in einem himmlischen Körper aufwache, den ich ebenfalls als physisch erfahre
Dass ich meinen Körper im Jenseits physisch erfahren werde, das glaube ich auch. Aber nicht nur das, die ganze Welt um mich wird eher einen physischen Charakter haben. Ich werde greifen, sehen und hören können. Mit allem Vorbehalt für andere natürlich.

Was ich aber nicht unbedingt glaube ist das, dass der Körper dann gleich „himmlisch“ sein wird. Ich glaube, mein Körper wird feinstofflich physisch sein.
Als ich in das irdische Dasein durch Zeugung und Geburt eintrat, bin ich in Form meines himmlischen Körpers in die Phase der Teilnahme eines kollektiven Traumes eingetreten, aus welcher ich beim irdischen Tod wieder austrete
Ich weiß, du bringst jetzt diese Ausführungen, um deine Angabe zum himmlischen Körper zu untermauern.
Es könnte aber auch angedeutet sein, dass du glaubst, im himmlischen Körper würdest du nicht mehr am „kollektiven Traum“ beteiligt sein und nicht mehr träumend in die Erkenntnis gehen.

Ich muss sagen, ich zweifle absolut daran, dass wir uns hier auf Erden nur traumwandelnd bewegen und dass die Erde an sich ein Traum ist. Der Traum von einer Erde ohne Probleme, das ist ein Traum. Aber die Erde selbst ist tatsächliche, klare Wahrheit. Ebenso unser eigenes Leben.
Ich habe einige seelische Erinnerungen erlebt, welche sich damit befassten, wie es ist, das irdische Dasein zu verlassen und ins himmlische zurückzukehren
Waren dies selbst herbeigeführte Nahtoderlebnisse in irgendwelchen Einweihungsritualen? Oder kannst du das erleben, wenn du bewusst in einen so genannten Körperaustritt gehst?
Wie auch immer: All das ist kritisch. Und auch bei eventueller Deutlichkeit von der eigenen geistigen Einstellung abhängig. Vor allem können daraus keine allgemein verbindlichen Regeln abgeleitet werden – etwa in der Form: „Man“ erlebt das.
aber ich glaube in der Tat daran, dass man
so etwas wie einen Lebensfilm erlebt, in welchem alle Erinnerungen wieder wach werden, auch die welche verloren schienen, und dass man sich all seiner Entscheidungen erinnert, die Konsequenzen, die man so herbeiführte, und all die moralischen Werte die einem im Leben wichtig wurden
Du hättest anstelle von man überall „ich“ schreiben sollen. Da würde dein Glaube und dein Dafürhalten durchscheinen. Mit dem man will es allgemein gültige Lehre sein.

Im Übrigen: Auch ich glaube an den Lebensfilm. Aber nicht als eine Sache, die jeder und jeder unbedingt beim Sterben erlebt. Der Lebensfilm kommt meines Erachtens nur häufig vor – und hat keinen beurteilenden Charakter.

Und entsprechend den Charaktereigenschaften, die man erlangt haben wird, allen voran Nächstenliebe, Vergebungsbereitschaft, Dankbarkeit und Demut, wird man fähig sein, tortz aller begangenen Fehler Frieden mit dem eigenen Gewissen zu finden
Wenn dies das Jenseits betrifft, so klingt hier in erster Linie der harte Richter durch: Sowohl der unweigerliche Richter in einem selbst, als auch das Richten Gottes. Die Charaktereigenschaften werden beurteilt.
Vor dem Verstorbenen würde sich unweigerlich die Frage auftun: Welche hast du? Und er muss urteilen. Es gilt, nur gute Charaktereigenschaften zu haben. Ansonsten mein lieber Schwan, dann wird man nie einen Frieden finden können

Freilich, auch ich persönlich halte es für gut, gute Charaktereigenschaften zu haben. Ich glaube aber daran, dass jeder Mensch gute Charaktereigenschaften hat. Manchmal werden sie gepflegt, manchmal nicht.

Ich persönlich glaube, wenn ich gestorben bin und wenn ich im Jenseits in meiner fast gewohnten Umgebung bin, dann werde ich so und so wie gewöhnlich jetzt auf Erden schon, lieb, verzeihend, hilfreich, zuvorkommend und lustig sein wollen. Mir persönlich ist dieses Wollen wichtig, so aus mir heraus. Das hat nicht den Zweck, etwas erreichen zu wollen, etwa Vollkommenheit oder Erleuchtung.
denn man wird erkennen, sobald man die Schwelle des Verlassens des kollektiven Traumes überquert, dass es keine Gelegenheit mehr geben wird, begangene Fehler wieder gut zu machen.
Mit diesem Wissen und mit dieser Fähigkeit, im Einklang mit dem eigenen Gewissen zu sein, wird man ein entsprechendes Maß an Seligkeit in der Zeit erleben, die man bis zum nächsten irdischen Leben im himmlischen Dasein verbringt.
Nein, so eine unerbittliche Lebensaussicht im jenseitigen Sein, kann mich persönlich überhaupt nicht zufrieden stellen. Ich weiß von der Barmherzigkeit und Hilfe Gottes. Ich persönlich glaube, dass in meinem künftigen jenseitigen Leben alle Folgen von Fehlern abgebaut werden.
Das was einmal geschehen ist, das ist geschehen, sonst nichts. Auch Fehler. Wenn ich im Jenseits Menschen treffe, bei denen ich jetzt auf der Erde Fehler gemacht habe, so kommt es darauf an, ob dieser Mensch wieder mir Umgang pflegen will. Wenn ja, dann ist es gut, wenn nein, hindert es mich nicht, lieb zu sein.
Darüber hinaus glaube ich, dass es Teil meiner Bestimmung auf Erden ist, mich auf eine gemeinsame Bestimmung mit meiner Seelenpartnerin vorzubereiten, welche erst beginnen kann, nachdem ich wieder in meine himmlische Existenz in der Form aufgestiegen bin, dass ich in meinem himmlischen Körper erwache.
Hierzu habe ich die Meinung: Wenn jemand dieses Ziel verfolgen will, so soll er es verfolgen. Die alte Lehre vom Dual ist nicht alles im Leben.
um mich zu finden, wodurch wir gemeinsam in unserer verherrlichten (bzw. himmlischen) Form in vollem Umfang unserer geistigen Gaben unsere gemeinsame Bestimmung erfüllen können.
Ich frage mich, ob das nicht eine Ansicht der Mormonen ist?
Diese Bestimmung können wir auch nur gemeinsam vollständig erfüllen, da sich unsere Gaben, helfen zu können, ergänzen, und es ist besser, diese Bestimmung entweder vollständig zu erfüllen oder gar nicht erst zu beginnen, denn jeder Zwischenweg würde die Wirkung dieser Bestimmung gegenüber ihrem Sinn ins Gegenteil verkehren
Der Satz: Diese Bestimmung .. mit dem eingrenzenden nur und dem nachfolgenden da ist eine Logik mit einer in einer bestimmten Absicht angesetzten Prämisse, die als Wahrheit gilt – nein gelten soll.

Mich befriedigt das nicht, nicht nur weil Absicht dahinter liegt, sondern weil ich nicht daran glaube.
 
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