Wie kommt das Böse in unsere Gedanken?

Handhabe es einfach so wie mit deinen geistigen Lehrern.
Suche dir das herraus was in dein Konzept bzw. in dein Glaubenskosntrukt passt.
Und alles ist gut.

Gilt das auch in Bezug auf Jesu Lehre? In Bezug auf Buddhas Lehre?
Dann wird sich ja jeder seine Rosinen aus dem Kuchen picken(?)

Meine Aussage war eine ironische Antwort auf @ELi7 Frage an mich:
"Merkst du denn garnicht, dass ich deine jetzige Art von Kommunikation nicht ernst nehmen kann . . ."
Wie kommt das Böse in unsere Gedanken?

Es geht nämlich darum sich nicht nur die Rosinen aus den Lehren rauszupicken, vorallem wenn man sich schon als Schüler des Lehrers sieht.
Oder wie Eli7 es auch ausdrückt:
Mein Grundsatz
Prüfe alles und das Gute behalte

Das ist nämlich die Rosinenpickerei!
Denn wer oder was entscheidet denn was das GUTE ist und was nicht?
Der Rosinenpicker.

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Wenn ich mich schon als Schüler eines bestimmten Lehrers betrachte und mich auch so bezeichne, dann muss ich auch alles 1:1 umsetzen.

Ich denke, man muss nichts 1:1 umsetzen.

Dann sollte man sich auch nicht als Schüler eines bestimmten Lehrers betrachten und bezeichnen, wenn man glaubt nicht alles 1:1 umsetzen zu müssen.
Wobei der Begriff umsetzen ja auch nicht der richtige ist. Lehren kann man nicht umsetzen. Umsetzen kann man nur Praktiken.

Das ist dann in den allermeisten Fällen ein unreflektiertes Nachbeten und eine Unterdrückung der eigenen Freiheit mit ihrer Gestaltungskraft.

Die eigene Freiheit hat man in dem Moment zu Grabe getragen wo man sich als Schüler eines Lehrers sieht.

Man kann sich anlehnen, man kann sich orientieren und man kann/soll sich die besten Teile aussuchen.

Das ist es ja woran, in meinen Augen, die moderne Esoterik krankt.
Man lehnt sich an die Esoterik an, orientiert sich an ihr und sucht sich die besten Teile, die ins eigene Konzept passen, aus.
Da findet keine Selbst-Reflektion statt.
Die fehlende Selbst-Reflektion hatte aber schon in dem Moment begonnen, als man sich als Schüler eines Lehrers sah.
 
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Gilt das auch in Bezug auf Jesu Lehre? In Bezug auf Buddhas Lehre?
Dann wird sich ja jeder seine Rosinen aus dem Kuchen picken(?)


Solche Lehren sind unvergleichliche Ausnahmen. Non-plus-ultra, wenn man so will.

Es gibt keine Ausnahmen, denn sie bestätigen nur die Regelmäßigkeit.

Jesus und Buddha haben ja bestehende Lehren eben nicht 1:1 übernommen, sondern reformiert, etwas geniales Neues daraus gemacht.

1. Frage: Welche Lehren haben denn Jesus und Buddha reformiert?
2. Frage: Wäre es nicht dogmatisch zu glauben die Lehren von Jesus und Buddha hätten für alle Zeiten Bestand und bräuchten niemals einer Reformation?
 
Wäre es nicht dogmatisch zu glauben die Lehren von Jesus und Buddha hätten für alle Zeiten Bestand und bräuchten niemals einer Reformation?
Solange niemand diese bereits vorhandenen Lehren so verstanden hat, dass er sie im Leben beständig umsetzen kann, ist eine Reformation undenkbar.
Die Menschheit muss sich erst über diese Lehren hinaus entwickeln, um die Lehren weiterentwickeln zu können.

Dogmatisch ist da nix. Man muss bspw. eben auch erst lesen lernen, bevor man sich an das Analysieren von rhetorischen Stilmitteln machen kann.
 
Solange niemand diese bereits vorhandenen Lehren so verstanden hat, dass er sie im Leben beständig umsetzen kann, ist eine Reformation undenkbar.
Die Menschheit muss sich erst über diese Lehren hinaus entwickeln, um die Lehren weiterentwickeln zu können.

Diesen Niemand gibt es nicht. Du kennst diesen Niemand blos noch nicht.
Ausserdem muss man diese Lehren aus dem damaligen Zeitgeist herraus verstehen, welcher heute nicht mehr existiert.
Schon alleine aus dem Aspekt des Zeitgeistes wäre eine Reformation der Lehren längste Zeit.
 
Du hast wieder mal eine Gelegenheit verpasst, dich in einem Spiegel betrachten zu können..
Stehst du auf etwas Tiefgründiges? Bitte schön:

Selbsterkenntnis und Selbstrealisation ist bereits erfolgt.
So lange du fühlst, sie ist nicht da, wirst du beides niemals realisieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keine Ausnahmen, denn sie bestätigen nur die Regelmäßigkeit.



1. Frage: Welche Lehren haben denn Jesus und Buddha reformiert?
2. Frage: Wäre es nicht dogmatisch zu glauben die Lehren von Jesus und Buddha hätten für alle Zeiten Bestand und bräuchten niemals einer Reformation?
Ja, Ausnahmen bestätigen die Regelmäßigkeit. Deshalb gibt es sie doch! Eine absurde Behauptung, es gäbe keine Ausnahmen! Wenn es keine Ausnahmen gäbe, würde das Wort dafür gar nicht existieren!
Antwort auf 1.Frage: Jesus Judentum, Buddha Hinduismus.
Antwort auf 2. Frage: Es gibt eine zeitlose Weisheit, die Jahrtausende überdauern kann und über jeglichen Zeitgeist erhaben ist.
Im Übrigen gibt es Menschen, für die Widerspruch Selbstzweck ist - also Widerspruch um des Widerspruchs willen...
 
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Meine Aussage war eine ironische Antwort auf @ELi7 Frage an mich:
"Merkst du denn garnicht, dass ich deine jetzige Art von Kommunikation nicht ernst nehmen kann . . ."
Wie kommt das Böse in unsere Gedanken?

Es geht nämlich darum sich nicht nur die Rosinen aus den Lehren rauszupicken, vorallem wenn man sich schon als Schüler des Lehrers sieht.
Oder wie Eli7 es auch ausdrückt:


Das ist nämlich die Rosinenpickerei!
Denn wer oder was entscheidet denn was das GUTE ist und was nicht?
Der Rosinenpicker.

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Dann sollte man sich auch nicht als Schüler eines bestimmten Lehrers betrachten und bezeichnen, wenn man glaubt nicht alles 1:1 umsetzen zu müssen.
Wobei der Begriff umsetzen ja auch nicht der richtige ist. Lehren kann man nicht umsetzen. Umsetzen kann man nur Praktiken.



Die eigene Freiheit hat man in dem Moment zu Grabe getragen wo man sich als Schüler eines Lehrers sieht.



Das ist es ja woran, in meinen Augen, die moderne Esoterik krankt.
Man lehnt sich an die Esoterik an, orientiert sich an ihr und sucht sich die besten Teile, die ins eigene Konzept passen, aus.
Da findet keine Selbst-Reflektion statt.
Die fehlende Selbst-Reflektion hatte aber schon in dem Moment begonnen, als man sich als Schüler eines Lehrers sah.
Wenn man sich die besten Teile, die ins eigene Konzept passen, heraus sucht, und nicht einfach alles 1:1 kritiklos übernimmt, ist GERADE DAS Selbstreflektion!
Außerdem ist das Auffassungsvermögen des menschlichen Geistes begrenzt. Ein Mensch kann unmöglich alles lernen und alles verstehen, was es zu lernen und zu verstehen gibt. Notgedrungen muss man sich auf irgend etwas konzentrieren und anderes außer Acht lassen.
Wenn du in ein Restaurant essen gehst, vertilgst du ja dort auch nicht das gesamte Angebot an Speisen.
Bei der Nahrung für den Geist muss man auch selektieren.
 
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