Denn wer oder was entscheidet denn was das GUTE ist und was nicht?
Das ist eine polarisierend gestellte Frage.
Nur wenn man sie so einzeln betrachtet und ohne den Gesamtkontext.
Zitat
@ELi7 :
Mein Grundsatz
Prüfe alles und das Gute behalte
Antwortzitat S11:
Das ist nämlich die Rosinenpickerei!
Denn wer oder was entscheidet denn was das GUTE ist und was nicht?
Der Rosinenpicker.
Ausserdem, die Polarisierung beginnt ja bereits in Eli's Aussage.
Das ist es ja woran, in meinen Augen, die moderne Esoterik krankt.
Man lehnt sich an die Esoterik an, orientiert sich an ihr und sucht sich die besten Teile, die ins eigene Konzept passen, aus.
Da findet keine Selbst-Reflektion statt.
Du sprichst etwas an, das die Anthroposophie als "Empfindungsseele" bezeichnet. Sie ist der unterste bzw. unentwickelste Teil des Seelischen.
Man kann das, was die Empfindungsseele aus Esoterik macht, als "moderne Esoterik" bezeichnen. Sie kann auch als Populär-, Trivial- oder bequeme Esoterik bezeichnet werden.
Meine Aussage war eine Reaktion von
@reinwiel Antwort an mich:
Zitat reinwiel:
Man kann sich anlehnen, man kann sich orientieren und man kann/soll sich die besten Teile aussuchen.
Alles was du schreibst Solis, trifft also auch auf reinwiels Aussage zu.
Und auf diese habe ich geantwortet.
Die fehlende Selbst-Reflektion hatte aber schon in dem Moment begonnen, als man sich als Schüler eines Lehrers sah.
Das ist üblicherweise so, wenn der Mensch der Bequemlichkeit seiner Empfindungsseele nachgibt. Je weniger er so tut, desto mehr steigt er in seiner Seele hoch und findet dann auch andere Lehrer.
Das ist wie ein zweischneidiges Schwert oder wie die berühmte Medaille mit den 2 Seiten.
Noch mehr Lehrer sollen die Lösung sein um aus der Bequemlichkeit der Empfindungsseele auszusteigen? Denn man kann sich diesbezüglich auch das hochsteigen seiner Seele egomanisch einbilden.
Oder es mit einer Metapher zu verdeutlichen: Zu viele Köche verderben den Brei.
Und diesen, metaphorisch gesehen, verdorbenen Brei setze ich mit der esoterischen und spirituellen Beliebigkeit gleich, wo man sich nur das raussucht was ins eigene Konzept passt. Und da wird dann, eben auf der anderen Seite der Medaille, nicht mehr wirklich reflektiert.
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Die eigene Freiheit hat man in dem Moment zu Grabe getragen wo man sich als Schüler eines Lehrers sieht.
Du bist ein Sklave deines Ego, wenn du glaubst, keinen Lehrer mehr nötig zu haben.
Das Böse beginnt dort, wo das Ego zum Ignoranten wird
Wie kommt das Böse in unsere Gedanken?
Dieses ganze Lehrer und Schüler Gerede dient einzig allein dem kleinen Ego in uns, welches sich erhofft eines Tages auch ein Lehrer für andere zu sein.
Der Beginn des Bösen in einem selbst ist mannigfaltig. Auch hier wirken die beiden Seiten der Medaille.
Warum muss man über Schüler&Lehrer sprechen? Welchen Zweck dient es es denn wirklich, wenn nicht dem unbewusstem sklavenseins des eigenen Egos? Hier wäre mal wirkliche Selbstreflektion von Nöten im wirklichen Sinne deiner folgenden Aussage:
Ich prüfe alles, was mir jemand sagt oder schreibt, um herauszufinden, ob ich noch etwas lernen kann.
Dies ist mein Grundsatz, um frei zu sein und frei zu bleiben
Dann prüf mal in deinem "
stillen Kämmerlein" (also in tief in dir selbst) was ich dir schreibe.
Prüf mal in deinem "
stillen Kämmerlein" (also in tief in dir selbst) warum du ein Lehrer für andere sein willst.
Oder willst du letzteres wirklich leugnen?