Zitat von Seyla:
Ich denke, Seyla hat nun in ihrem Beitrag 520 für genügend Verwirrung gesorgt. Ein wenig Klärung ist erforderlich. Wir befinden uns hier ja in einem Esoterik-Forum. Also kommen wir nicht umhin, das 'Selbst' aus dieser Sicht ins rechte Licht zu rücken.
In der Esoterik, die als eine Geheimlehre auf Aristoteles und Pythagoras zurückgeht, in der Mystik und in der Psychologie, soweit sie auf C.G.Jung zurückgeht, wird vom Selbst in einer bestimmten Weise gesprochen. Aus dieser Sicht ist das Selbst der unsterblichen Seelenteil des Menschen. Es ist der dem Menschen innewohnende Logos, das innere Wort, die universal im Menschen zum Ausdruck kommende Vernunft, soweit sie universalen Charakter hat, das wesenhafte Sein des Menschen. Aus dieser Sicht hat das Selbst als der Logos, das Wort, auch in den Prolog des Johannes-Evangeliums Einzug halten können.
Nach C.G. Jung nähert sich der Mensch seinem inneren Selbst durch Individuation. Für Mystiker ist das Selbst der innere göttliche Geistesfunken. In der indischen Philosophie wird das Selbst als Atman bezeichnet, das letztlich zum göttlichen Brahman eingeht, wenn das Rad des Schicksals zum Stillstand gekommen ist und sich die Zeit des Menschen erfüllt hat. Atman und Brahman werden eins. Auch in der christlichen Mystik geht das Selbst letztlich wieder zum göttlichen Ursprung ein. In der heutigen Esoterik-Szene wird von Bewusstseinslicht im Menschen gesprochen, das wieder zum universalen Licht des Lebens eingeht.
Das Selbst steht dem Ego gegenüber. Solange das Ego die Herrschaft im Menschen hat, führt das Selbst ein verborgenes Dasein. Sobald das Ego durch innere Seelen- und Geistesschulung zu erlöschen beginnt, kommt das Selbst zum Vorschein und übernimmt die Herrschaft im Menschen.
Das Selbst im Menschen ist ein zu kostbares Gut, als dass es, wie es hier gemacht worden ist, in einem trüben Licht widerspruchslos inflationär zerredet werden kann.
Gruss von Hans Joachim
.
Das Selbst hat viele Namen...Seele-Energiefeld-Aura-Psyche-UBWsein-Unbewußtheit-Ego etc
Ich denke, Seyla hat nun in ihrem Beitrag 520 für genügend Verwirrung gesorgt. Ein wenig Klärung ist erforderlich. Wir befinden uns hier ja in einem Esoterik-Forum. Also kommen wir nicht umhin, das 'Selbst' aus dieser Sicht ins rechte Licht zu rücken.
In der Esoterik, die als eine Geheimlehre auf Aristoteles und Pythagoras zurückgeht, in der Mystik und in der Psychologie, soweit sie auf C.G.Jung zurückgeht, wird vom Selbst in einer bestimmten Weise gesprochen. Aus dieser Sicht ist das Selbst der unsterblichen Seelenteil des Menschen. Es ist der dem Menschen innewohnende Logos, das innere Wort, die universal im Menschen zum Ausdruck kommende Vernunft, soweit sie universalen Charakter hat, das wesenhafte Sein des Menschen. Aus dieser Sicht hat das Selbst als der Logos, das Wort, auch in den Prolog des Johannes-Evangeliums Einzug halten können.
Nach C.G. Jung nähert sich der Mensch seinem inneren Selbst durch Individuation. Für Mystiker ist das Selbst der innere göttliche Geistesfunken. In der indischen Philosophie wird das Selbst als Atman bezeichnet, das letztlich zum göttlichen Brahman eingeht, wenn das Rad des Schicksals zum Stillstand gekommen ist und sich die Zeit des Menschen erfüllt hat. Atman und Brahman werden eins. Auch in der christlichen Mystik geht das Selbst letztlich wieder zum göttlichen Ursprung ein. In der heutigen Esoterik-Szene wird von Bewusstseinslicht im Menschen gesprochen, das wieder zum universalen Licht des Lebens eingeht.
Das Selbst steht dem Ego gegenüber. Solange das Ego die Herrschaft im Menschen hat, führt das Selbst ein verborgenes Dasein. Sobald das Ego durch innere Seelen- und Geistesschulung zu erlöschen beginnt, kommt das Selbst zum Vorschein und übernimmt die Herrschaft im Menschen.
Das Selbst im Menschen ist ein zu kostbares Gut, als dass es, wie es hier gemacht worden ist, in einem trüben Licht widerspruchslos inflationär zerredet werden kann.
Gruss von Hans Joachim
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