Elfman
Sehr aktives Mitglied
Dadurch, dass das Ich wächst, wächst auch die Möglichkeit, dass das Ich seine Kräfte missbraucht, solange es nicht zur Wahrheit und zum Gleichgewicht gefunden hat.
Es wächst also, und erlebt immer mehr die Empfindung: Ich bin.
Es macht die Erfahrung, dass es tatsächliche eine eigenständige Person ist,
Das macht reich auf der einen Seite, aber es entfacht auch große Angst auf der anderen Seite.
Es ist diese Angst des Getrenntseins- das die Seele natürlich am Anfang nicht hatte, als es noch geschützt durch Vater-Mutter-Gott geborgen war, das die Angst hervor bringt.
Ja, je mehr man besitzt, desto mehr sorgt man sich vermutlich es verlieren zu können.
Je größer und vielfältiger die Individualität (das Ego) desto größer also die Angst vorm physischen Tod. Und man beginnt dann vielleicht geistig theoretische Konzepte zu entwickeln oder von anderen zu übernehmen, wie man dieses lose Ich-Bündel irgendwie mit ins Jenseits nehmen könnte, wo es dann in Saus und Braus weiter leben soll.
Die Erkenntnis von Gut und Böse bleibt dabei meiner Meinung nach immer noch etwas Subjektives und ist nur eines dieser vermeintlichen Besitztümer des Ego. Meiner persönlichen Ansicht nach existiert Gut und Böse ,wie schon mehrfach erwähnt, genau wie Schön und Hässlich nur im Auge des menschlichen Betrachters und hat keinerlei allgemeingültigen Wahrheitsgehalt.