Wie kann ich mich vorbereiten?

Neverendingwar

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6. Januar 2013
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Hallo an Alle,

Ich werde nächste Woche zum ersten Mal zu einer Familienaufstellung gehen und habe auch vor, für mich aufstellen zu lassen.
Mein Ziel ist es, herauszufinden, ob es Ereignisse bei meinen Ahnen gegeben hat, die mein heutiges Leben belasten und ich möchte direkt fragen, ob daher mein extremer Ekel vor Körpern kommt (sowohl von anderen Menschen als auch mein eigener und auch der Körper von Tieren) (Ich kann mir das einfach nicht erklären, woher der kommt)

Kann ich mich auf den Termin irgendwie vorbereiten?

Liebe Grüße,

Neverendingwar
 
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Hallo Neverendingwar,

normalerweise braucht eine Aufstellung keine Vorbereitung. Ein(e) verantwortungsvolle(r) AufstellerIn wird bei einem größeren Thema immer vorher ein Coaching machen, und damit herausfinden was Du als Ergebnis haben willst, um was es dir wirklich geht. In vielen Fällen wird auch die Aufstellung vorher bei einem separaten Termin besprochen, um den Aufstellabend mit den Darstellern nicht so in die Länge zu ziehen.

Wenn ein Aufstellungsleiter das nicht so macht, sondern gleicht aufstellt, dann kann maximal passieren, dass Du nicht ganz das gesuchte Ergebnis bekommst. Aber ein dich betreffendes Ergebnis gibt's auf jeden Fall (da müsste der/die Aufstellungsleiterin schon grottenschlecht sein, wenn es kein nützliches Ergebnis gibt).

Liebe Grüße
 
Meist wird ein sog. Stammbaum aufgezeichnet, in dem alle wichtigen Personen, die in die Angelegenheit involviert sind, zB Eltern, Großeltern, Ehepartner, Geschwister, Kinder, usw. vorkommen und wenn es Schicksale gegeben hat, diese auch dazu vermerken (Kriegsopfer u.a.). Auch Fehlgeburten oder Abtreibungen spielen hiebei ein Rolle und dürfen nicht ausgeschlossen werden. So eine Auflistung kannst du zur Familienaufstellung mitnehmen, damit sich der Aufsteller ein Bild davon machen kann. Im übrigen sehe ich das wie KingofLions. Ein guter Aufsteller (Coach) führt zumindest davor ein Gespräch um die Themen anzuschauen um die es geht.
 
Wenn nur eine Woche Zeit ist, ist es ein bisserl knapp ... ansonsten halte ich es für die optimale Vorbereitung, einfach vorher schon einige Male bei fremden Aufstellungen teilzunehmen, als Zuschauer/in und/oder Repräsentant/in ... das stärkt zum einen das Vertrauen in den gewählten Aufsteller (oder nicht ... allenfalls wär halt eine neue Aufstellungs-Gastgeberin anzuschauen ...), und zum anderen wird ohne viel Worte klar, was an Vorbereitung sinnvoll ist. Und zum Dritten: Auch die Teilnahme als Stellvertreter/in bringt sehr viel ...
 
Ich habe schon einmal als Zuschauer an einem Familienstellen teilgenommen. Morgen abend komme ich mit einem Anliegen. Der Anleiter meinte aber, dass das Los entscheidet, wer dran kommt, wenn es zuviele Anliegen sind. Bei sowas verlier ich immer..
Hoff ich einfach mal dass es nicht so viele Anliegen sind.
Ich denke ich werde mir morgen vormittag nochmal die Notizen durchlesen, die ich über meine Ahnen habe. Mir graut aber so davor, denn das letzte Mal ist es mir als ich mich damit beschäftigt habe, plötzlich ganz schlecht gegangen..aber wenn mich der Anleiter morgen was fragt und ich kann das nicht beantworten, dann ist das ja auch doof. Dann kommt man wohl nicht weit.
 
Gewöhnlich wirst du und dein Thema aufgestellt, also Stellvertreter für dich und das Thema. Dann wird geforscht, ob dein Thema aus der mütterlichen oder väterlichen Seite herrührt und die entsprechenden Personen aufgestellt.

Deine Notizen über die Familie kannst du dem Aufstellungsleiter geben, die brauchst du nicht auswendig lernen.
Fragen und Antworten ergeben sich sowieso aus dem Energiefeld. Du brauchst dich also nicht vorbereiten.

Es ist auch ganz normal, dass man mit gemischten Gefühlen die Aufstellung macht. Immerhin geht es um sehr persönliche Dinge. Ich hoffe, der erste Tag ist gut verlaufen.

:)
 
Lass dich einfach darauf ein, wenn du dort bist, dort erscheinst - das ist Vorbereitung genug ;-). Vieles im Leben kann man nicht planen und es wird so verlaufen wie es sein soll. Viel Spass :)
 
Es sollte so, sein, dass ich mit meinem Anliegen drankomme. Das hat das Losverfahren ergeben, aber für mich ist das kein Zufall.

Mir geht es jetzt nach der Familienaufstellung sehr schlecht. Es hat schon viele Fressanfälle bei mir ausgelöst (siehe mein Problem in meinem Fasten-Thread)
In den letzten Tagen hatte ich auch schlimme Schlafstörungen und Alpträume und habe viel an Psychopharmaka Bedarf genommen. Ich war sogar nicht in der Lage zur Arbwit zu gehen, habe dort unentschuldigt gefehlt. (ich arbeite in einer Werkstatt für Psychisch Kranke, ich fliege deswegen also nicht raus, aber sie machen sich Sorgen um mich)

Bei der Familienaufstellung sollte ich gar nicht meine Ahnen aufstellen, sondern mich als 12-jährige, mich als 28-jährige(so alt bin ich heute auf dem Papier), meine Oma mütterlicherseits und meine Eltern.
Es kam etwas ans Licht, das ich lieber nicht gewusst hätte:
Ich hatte die 12-jährige ganz dicht neben die Vaterfigur gestellt.
Die Person, die meinen Vater darstellte sagte über die 12-jährige: Das ist nicht meine Tochter, das ist meine Frau.Ich fühle das ist meine Frau
Ich komme damit nicht klar. Ich sitze vor einem Scherbenhaufen, die Personen haben noch mehr gesagt, aber das ist das, was mich am meisten schockiert hat.

Am Donnerstag habe ich einen Nachbesprechungstermin, schlimmer werden kann es nicht..
 
Mit deiner Mitteilung "Ekel vor Körpern" zu haben, habe ich mit Missbrauch gerechnet und das verdrängte Wissen.
Als Familienaufsteller (auch als Teilnehmer) geht man davon aus, dass man vor diesem Leben schon mehrmals inkarniert war. So kann es sein, dass man in früheren Leben mit Vater oder Mutter verheiratet war und aus einem unbekannten Grund unbedingt in diese Familie inkarnieren wollte.

Du hast also ein Traumata, dass dich bereits krank machte. Heilung geht nur, wenn du es dir ansiehst. Deswegen hast du die Familienaufstellung gemacht. Schade ist, dass man dich solange mit deinen Problemen alleine lässt. Das ist nicht professionell.

Mach dir bewusst, dass alles, was du erfahren hast, zur Vergangenheit gehört. Nimm auch keine Schuld auf dich, die Erwachsenen tragen die volle Verantwortung für ihr Tun - nicht du, da du noch ein Kind warst und auf die Hilfe der Erwachsenen angewiesen warst.

Von einer Fastenkur würde ich im Moment auch abraten.

:)
 
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Es sollte so, sein, dass ich mit meinem Anliegen drankomme. Das hat das Losverfahren ergeben, aber für mich ist das kein Zufall.

Mir geht es jetzt nach der Familienaufstellung sehr schlecht. Es hat schon viele Fressanfälle bei mir ausgelöst (siehe mein Problem in meinem Fasten-Thread)
In den letzten Tagen hatte ich auch schlimme Schlafstörungen und Alpträume und habe viel an Psychopharmaka Bedarf genommen. Ich war sogar nicht in der Lage zur Arbwit zu gehen, habe dort unentschuldigt gefehlt. (ich arbeite in einer Werkstatt für Psychisch Kranke, ich fliege deswegen also nicht raus, aber sie machen sich Sorgen um mich)

Bei der Familienaufstellung sollte ich gar nicht meine Ahnen aufstellen, sondern mich als 12-jährige, mich als 28-jährige(so alt bin ich heute auf dem Papier), meine Oma mütterlicherseits und meine Eltern.
Es kam etwas ans Licht, das ich lieber nicht gewusst hätte:
Ich hatte die 12-jährige ganz dicht neben die Vaterfigur gestellt.
Die Person, die meinen Vater darstellte sagte über die 12-jährige: Das ist nicht meine Tochter, das ist meine Frau.Ich fühle das ist meine Frau
Ich komme damit nicht klar. Ich sitze vor einem Scherbenhaufen, die Personen haben noch mehr gesagt, aber das ist das, was mich am meisten schockiert hat.

Am Donnerstag habe ich einen Nachbesprechungstermin, schlimmer werden kann es nicht..
Also wenn's mit der Person weitergeht, die diese Aufstellung durchgeführt hat, leg ich meine Hand nicht dafür ins Feuer, dass es nicht schlimmer werden könnte ... sag ich mal ganz offen. Wenn das tatsächlich so ist, dass jemand nicht in der Lage ist, die Zahl der durchführbaren Aufstellungen zu organisieren, und stattdessen dem Los überlässt, wer drankommt, dann zeigt sich darin für mich eine erschreckende Missachtung von Klienten ... jemand sollte in der Lage sein abzuschätzen, wer aktuell akuten Aufstellungsbedarf hat und wer weniger, wenn schon nicht alle drankommen. Das zur Lotterie zu machen ist hanebüchen ...

Eine Aufstellung mit einer Klientin zu machen, die in einer Werkstatt für psychisch Kranke arbeitet, wie aus dem Kontext zu erschließen also selbst mit einer psychischen Belastung diagnostiziert ist, halte ich schon nicht mehr für grenzwertig, sondern für grob fahrlässig.

Dann auch noch, ohne die Klientin entsprechend zu schützen, angebliche Familiengeheimnisse und Andeutungen eines Missbrauchs zu inszenieren (ich verwende bewusst das Wort inszenieren, da ich vermute, dass hier massive Projektionen der Aufstellungsleitung im Spiel sind), ist angesichts der berichteten Ausgangslage der Klientin haarsträubend und für mich ein Hinweis auf krasse therapeutische Inkompetenz.

Überhaupt kein Wunder, dass es nach einer solchen Anhäufung von schlimmen, belastenden Dingen schlechter geht als vorher. Das wäre bei einer durchschnittlich belastbaren Person schon so, das ist noch viel mehr bei einer Person der Fall, die sich in psychischer Betreuung befindet.

Neverendingwar, ich kann Dir nur raten, Dich einer Person anzuvertrauen, der Du therapeutisch vertraust ... ich denke, so etwas wird es ja im Umfeld Deiner Werkstatt geben. Und versuch doch einfach, diese Aufstellung zu vergessen. Was sich da angeblich gezeigt hat, muss überhaupt nicht der Faktenwahrheit entsprechen und es ist auch nicht gesagt, dass es bei einem so schrägen Setting überhaupt wesentlich mit Deinem System zu tun hat. Mir scheinen da sehr vermischte Dynamiken im Spiel zu sein ...

Ganz allgemein: So verdienstvoll systemische Aufstellungen sein können, wenn sie von Menschen begleitet werden, die wissen, was sie tun (und potenziell auch anrichten können), so übel können Aufstellungen ausgehen, wenn sie von Menschen benutzt werden, die sie aus unreflektierten eigenen Motivationen heraus betreiben, vom schlichten Helfersyndrom bis zu schlimmen Machtspielchen. Einmal mehr: Unbedingt vorher kritisch anschauen, nach Ausbildung und Erfahrung fragen, und sich nichts einreden lassen, bevor eine eigene Aufstellung angepeilt wird. Und: besser bleiben lassen als mit Bauchweh und großen Fragezeichen beginnen ...
 
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