Wie kann ich mich vorbereiten?

Hallo Neverendingwar,

ich schliesse mich Jake an. Sein kompletter Beitrag spricht mir aus der Seele!
Such dir kompetente Hilfe, jemandem dem du vertraust.
Ich habe ähnliches erlebt wie du, bin an eine unfähige Aufstellerin geraten, die ihre eigenen Dinge mit in die Aufstellung gebracht und projeziert hat und es kamen Dinge ans Licht die jeder Grundlage entbehrten = schlichtweg nicht wahr sind.
Mir ging es fürchterlich schlecht hinterher.
Und selbst heute wo ich weiss, das was sich dort zeigte stimmt nicht, habe ich daran zu knabbern.

Gruß Rudyline
 
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Hallo Rudyline und auch alle Anderen,

Ich kann leider noch keine PMs schreiben, da ich noch zu wenige Beiträge verfasst habe.
Also das Nachgespräch mit dem Anleiter war gar nicht so schlecht. Ich ging ziemlich erleichtert da raus, weil er meinte, dass dieser Satz, den die Vaterfigur gesagt hat, gar nicht bedeuten muss, dass es um Missbrauch geht. Es kann auch eine Projektion sein, ich habe nichr wirklich verstanden, was er damit meint (kann mir das jemand erklären?)

Ich werde noch einen zweiten Nachbesprechungstermin haben, ich habe beschlossen, ihm zu vertrauen, er ist so überzeugt, dass er mir helfen kann das Thema Ekel vor Körpern zu ergründen und aufzulösen. Nach diesem Termin werde ich zu einem neuen Termin zum Familienstellen gehen und erst da wird es darum gehen, die Ahnen aufzustellen. Er meinte, das wäre der zweite Schritt vor dem ersten gewesen. Beim nächsten Nachbesprechungstermin machen wir mit der Genogrammarbeit weiter und besprechen das Anliegen, das ich nächstes Mal beim Familienstellen aufstellen soll. Außerdem meinte er, dass für mich eine synergetische Innenweltreise gut wäre. Ich habe da schon im Internet mich ein bisschen zu durchgelesen, scheint aber ziemlich kompliziert. Hat jemand von euch sowas schonmal gemacht?

Liebe Grüße,

Neverendingwar
 
Und selbst heute wo ich weiss, das was sich dort zeigte stimmt nicht, habe ich daran zu knabbern.

ich dachte beim FAmilienstellen würde sich immer die Wahrheit zeigen. Ist das nicht so, wie erkenne ich dann, ob es stimmt, was dabei rauskommt? Ich dachte man hätte eine Sicherheit..
 
ich dachte beim FAmilienstellen würde sich immer die Wahrheit zeigen. Ist das nicht so, wie erkenne ich dann, ob es stimmt, was dabei rauskommt? Ich dachte man hätte eine Sicherheit..
Heinz von Foerster schreibt: "Die Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners". Das ist natürlich absichtlich sehr pointiert ... es hängt jedoch immer von der Fokussierung/Blickrichtung ab, was als "wahr" erachtet wird. Aufstellungen sind ganz gewiss völlig ungeeignet, um zweifelhafte Fakten zu erheben oder bestätigen ... das ist schlichtes Orakeln. Aufstellungen (die mit entsprechendem fachlichen Hintergrund veranstaltet werden) zeigen die Dynamiken in Systemen und vor allem, wie sich der Aufstellende aus seiner Sicht in diese Dynamiken einfügt, welche "Umordnungen" sich anbieten, wenn eine "Unordnung" wahrgenommen wird ... das Lösende entsteht durch neue Einsichten und Fokussierungen und Handlungsoptionen, die sich abzeichnen.

Ob etwas "stimmt", wird in der Regel innerhalb von Aufstellungen abgetestet ... ein ganz wichtiges Element, um aufkommende Hypothesen zu überprüfen. Auch dabei geht es nicht um die Stimmigkeit von Fakten, sondern um die Einschätzung von systemischer Dynamik.

Wenn Du mit Deinem Aufsteller nun doch klarkommst ... alles Gute dafür! Zuerst klang es anders ...

Da zeigt sich auch noch ein anderer Effekt: Manche Aufstellungen bringen praktisch im Handumdrehen eine spürbare Veränderung ... bei anderen wirkt das in Bewegung Geratene ein Weilchen im Untergrund, fallweise auch beunruhigend ... ähnlich wie ja auch manche Krankheitsverläufe erst einmal eine Krise bringen, bevor sich die Besserung einstellt. Wenn anhaltende Probleme auftreten, ist Nachfragen wohl angeratener als Aushalten ... auch deshalb, weil ja gelegentlich ein wenig fachliche Unterstützung dabei helfen kann, die Änderungen zu "nehmen", die durch eine Aufstellung getriggert wurden und gelegentlich ja auch durchaus anspruchsvoll sein können.

Und es gibt auch noch die selbstverständliche Freiheit, sich dem zu widersetzen, was als Aufstellungsergebnis wahrgenommen oder gedeutet wird ... das hat dann auch mit der Mündigkeit des Aufstellenden zu tun, die zu achten ist. Immer diese Entscheidungen ;-)
 
Hallo neverendingwar,
(hu, mich gruselts jedesmal wenn ich den Namen schreibe)

Also das Nachgespräch mit dem Anleiter war gar nicht so schlecht. Ich ging ziemlich erleichtert da raus, weil er meinte, dass dieser Satz, den die Vaterfigur gesagt hat, gar nicht bedeuten muss, dass es um Missbrauch geht. Es kann auch eine Projektion sein, ich habe nichr wirklich verstanden, was er damit meint (kann mir das jemand erklären?)

Am besten du hättest ihn selbst gefragt (bzw. tust es noch),
was ER in diesem Fall darunter versteht.
Klingt ja gerade so, als wäre er sich selbst nicht sicher.


Ich werde noch einen zweiten Nachbesprechungstermin haben, ich habe beschlossen, ihm zu vertrauen, er ist so überzeugt, dass er mir helfen kann das Thema Ekel vor Körpern zu ergründen und aufzulösen.

Bist du denn auch davon überzeugt? Oder hast du Zweifel?


Nach diesem Termin werde ich zu einem neuen Termin zum Familienstellen gehen und erst da wird es darum gehen, die Ahnen aufzustellen. Er meinte, das wäre der zweite Schritt vor dem ersten gewesen.

Ich weiss nicht, mich schüttelts wenn ich das alles lese.
Weiss dieser Leiter was er tut?
Ich will keine Vorverurteilungen treffen, bin ja etwas "gebrannt" und grundsätzlich misstrauisch was diese Methode betrifft nach meinen Erfahrungen. Ist einfach so eine Ahnung/ein Gefühl nach all dem was du berichtest. Klingt sehr unklar alles.

Gruß Rudyline
 
hey,

du solltest bei einer solchen aufstellung darauf achten, das du die "richtigen" personen dafür aussuchst. & sie auch fragen, ob sie für dich, diese person seien möchten.
& danach am besten ein kleines ritual durchführen, das jeder wieder aus dieser rolle heraus schlüpft.
habe damals in einer klinik, in einer mit machen müssen.. ich konnte diese rolle, erst nach einigen tagen, wieder komplett los werden.

ansonsten immer auf das bauchgefühl hören, dann sollte es auf jeden fall
große erkenntnisse bringen, die man vorher gar nicht bedacht hat.

am besten auch noch mindestens einen tag, nicht darüber reden, sondern
es einfach "in sich" tragen. vieles kann man erst im nach hinein erkennen.
hab keine angst davor, etwas schlimmes kann nicht passieren. :)

liebe grüße, lisa.
 
Hallo Rudyline und auch alle Anderen,

Ich kann leider noch keine PMs schreiben, da ich noch zu wenige Beiträge verfasst habe.
Also das Nachgespräch mit dem Anleiter war gar nicht so schlecht. Ich ging ziemlich erleichtert da raus, weil er meinte, dass dieser Satz, den die Vaterfigur gesagt hat, gar nicht bedeuten muss, dass es um Missbrauch geht. Es kann auch eine Projektion sein, ich habe nichr wirklich verstanden, was er damit meint (kann mir das jemand erklären?)

Ich werde noch einen zweiten Nachbesprechungstermin haben, ich habe beschlossen, ihm zu vertrauen, er ist so überzeugt, dass er mir helfen kann das Thema Ekel vor Körpern zu ergründen und aufzulösen. Nach diesem Termin werde ich zu einem neuen Termin zum Familienstellen gehen und erst da wird es darum gehen, die Ahnen aufzustellen. Er meinte, das wäre der zweite Schritt vor dem ersten gewesen. Beim nächsten Nachbesprechungstermin machen wir mit der Genogrammarbeit weiter und besprechen das Anliegen, das ich nächstes Mal beim Familienstellen aufstellen soll. Außerdem meinte er, dass für mich eine synergetische Innenweltreise gut wäre. Ich habe da schon im Internet mich ein bisschen zu durchgelesen, scheint aber ziemlich kompliziert. Hat jemand von euch sowas schonmal gemacht?

Das einzige was du tun solltest ist von dieser brandgefährlichen und auch überhaupt nicht letztendlich aussagekräftigen Aufstellerei die Finger lassen.

Ja, dieser Typ ist überzeugt dir helfen zu können, aber ich sage dir eins, seine Überzeugung daß er einer psychisch schwer kranken Frau die in einer Werkstätte arbeitet mit ein paar Sitzungen Aufstellen und Beratung den Ekel vor dem Körper nehmen könnte ist geradezu grössenwahnsinnig und auch fahrlässig.

Wenn der Typ kein Mediziner oder approbierter Psychotherapeut ist darf er dich überhaupt nicht behandeln mit so einem Störungsbild, da dies Heilpraktikern (und noch mehr irgendwelchen Feld- Wald und Wiesenquacksalbern) untersagt ist. Und hier Heilungsversprechen zu machen, da bleibt mir nur noch die Spucke weg bei so viel dummer Unverschämtheit.
 
Neverendingwar,

ich hab auch mal an einer Familienaufstellung teilgenommen und muss sagen, das ist ein entsetzlicher, dilettantischer Psychodreck. Es tut mir sehr Leid für dich, dass du eine schlimme Erfahrung machen musstest. Mir wurde auch eine ziemlich arge Aussage an den Kopf geworfen, ich wurde von der Leiterin vor allen anderen Teilnehmern angeschrien, es war schlimm. Diese Familienaufstellungen sind für mich purer Machtmissbrauch, sie verunsichern einen noch mehr als man vorher schon war. Als ich mich nach einer Zeit wieder aufgerappelt hatte, kam ich so nach und nach drauf, was da überhaupt abgelaufen ist. Bitte sprich lieber mit Psychotherapeuten, nicht mit solchen Dilettanten. Ich hab da Szenen beobachtet, da sollte man die Polizei holen, echt, wie die Leute psychisch fertiggemacht wurden.
 
Ich hab auch mal an einer Familienaufstellung teilgenommen und muss sagen, das ist ein entsetzlicher, dilettantischer Psychodreck.
Na endlich mal eine fundierte Meinung – einmal teilgenommen, und schon den totalen Durchblick gewonnen mitsamt absch(l)ießendem Urteil.

Wenn das so war, wie Du das schilderst, dann war das schlimm. Mit seriöser Aufstellungsarbeit hat so etwas nichts zu tun. Und ich werd nicht müde zu sagen: Schaut euch die Leute an, und zwar mehrere, bevor ihr euch mit euren Anliegen jemand anvertraut. Alles andere ist inzwischen gesagt worden.
Bitte sprich lieber mit Psychotherapeuten, nicht mit solchen Dilettanten.
Dazu eine Sachinformation: Es gibt ja ohnedies eine große Zahl an systemischen AufstellerInnen, die PsychotherapeutInnen sind (was auch keine Qualitätsgarantie darstellt ...). Und es hat auch mit der Mündigkeit von Klienten zu tun, sich vorher zu informieren, wem man sich da anvertraut ...
 
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jake,

ich habe mir die "Aufstellerin" lange angeschaut, ich war davor mehrere Monate bei ihr in "Behandlung". Doch da gibt es mehrere Aspekte zu bedenken. Erstens war sie bei der Aufstellung sehr anders als sonst. Zweitens hätte ich auch schon bei den Behandlungen merken sollen, wie problemlos sie meine Grenzen überschreitet, nur war ich damals sehr blauäugig und hatte ein extrem geschwächtes Selbstbewusstsein. Außerdem hatte ich da generell noch eine kaum vorhandene Menschenkenntnis. Ich habe es nicht gemerkt, wenn ich ausgenutzt und manipuliert wurde. Dazu kam noch, dass sie mir unterstellt hat, ich würde sie manipulieren.
 
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