Day_light schrieb:
Warum sollte ich jemanden brauchen, der mir sagt, was gut und böse ist, habe ich nicht selbst ein ausgeprägtes Unrechtsempfinden? Erziehung und moralische Werte existieren auch ohne religiösen Glauben und ich brauche auch niemanden, der mir eine Belohnung nach dem Tod verspricht, um einen Anreiz für gutes Benehmen zu haben. Und wenn es stimmen würde mit dem Leben nach dem Tod, warum dann hält dies Kriminelle nicht davon ab Verbrechen zu begehen? Das war eine rein rhetorische Frage, denn wenn man will, kann man auf alles Antworten finden entsprechend seinen Einstellungen.
Liebe Grüße
Day
Danke für deine Antwort Day.
Wenn es keinen Gott gibt, dann ist alles zufällig entstanden oder? Dann sind auch Gut und Böse reiner Zufall und warum soll man sich an solche zufälligen Werte richten? Das ist genau wie die Kriminellen denken: es gibt niemanden der mich sieht und deswegen werde ich machen, was gut für MICH ist! Sie wissen SICHER nicht über die Gesetze der Ursache und Wirkung, sonst würden sie so was nicht machen. Und vor der Polizei oder vor dem Gericht behauptet jeder: Ich bin unschuldig!
Polizei handelt für das Wohl des Staates, der Einwohner und letztendlich für das Wohl der Kriminellen. Die Polizei ist die Natur oder materielle Energie und die Gesetze sind Naturgesetze der Ursache und Wirkung und Reinkarnation.
Die Regierung kann man normalerweise nicht direkt wahrnehmen. Aber wenn man sieht, dass der Staatswesen funktioniert, dass die Polizei funktioniert, dass die Gesetze befolgt und durchgeführt werden, dann nimmt man an, dass es eine Regierung im Hintergrund gibt, die das ganze regelt. Gott regelt alles so perfekt im Hintergrund, dass man Ihn nicht so leicht wahrnehmen kann. Krishna sagt in der Bhagavad-gita: Alles ruht auf Mir, wie Perlen auf einer Schnur. Bei einer guten Kette, kann man die Schnur nicht sehen. Gott ist die unsichtbare Schnur, die alles verbindet.
Und Klebestoff ist Liebe.
Dasein ohne Gott ist für mich schreckenserregend, weil es bedeuten würde, dass wir eben KEINEN freien Willen haben. Wir entstehen zufällig irgendwann und irgendwo ohne unseren eigenen Einfluss. Und letztendlich müssen wir sterben, ob man will oder nicht. Man soll also verstehen, dass so oder so, wir unter einer höheren Macht stehen, die unser Leben regelt. Sag dazu Zufall oder Gott, mir ist das egal.
Demut führt zur Einsicht. Das bedeutet nicht, dass man ohne Selbstwertgefühl oder naiv ist. Ich spreche hier von einer gesunden Ehrfurcht vor dem Schöpfer und der Schöpfung.
Gott lässt uns unseren freien Willen. Weil Er uns liebt. Deswegen offenbart Er sich, wenn wir das wollen, oder offenbart Sich nicht, wenn wir das so wollen. Das ist wahre Liebe. Und wie Er sich uns offenbart, dass ist wieder von unserer Ernsthaftigkeit und dem spirituellen Weg und Praxis abhängig. Es gibt viele Wohnungen im Hause meines Vaters, sagte Jesus.
Die Veden sagen, dass wenn jemand einen Schritt Richtung Gott macht, Er macht 100 Schritte in unsere Richtung.
Tiere sind Lebewesen (auch Seelen wie du und ich in ihrer Essenz), die ihren freien Willen so missbraucht haben oder Naturgesetze so gebrochen haben, dass die Natur ihren freien Willen sehr eingeschränkt hat. Ihr Bewusstsein ist sehr bedeckt und sie müssen es halt ausbaden in diesem Leben. Deswegen sollte man Tiere nicht töten, weil sie dann wieder eine tierische Geburt annehmen müssen. Man hindert damit die natürliche Evolution des Bewusstseins. Und muss selber als ein Tier kommen. Deswegen gibt es wahrscheinlich so viele Hunde und Katzen heutzutage J.
Also ohne die göttlichen Gesetze der Natur und des Lebens zu kennen, kann man wirklich schwer ethisch leben. Und die, die es trotzdem schaffen, tragen das aus den früheren Leben.
Mit dem "zauber Kleber" Liebe
Nitai