Eigentlich besteht hier in der Tat eine krasse Benachteiligung für die Nicht-Christen!
Jesus hat in gleich mehreren seiner sogenannten Gleichnissen verdeutlicht, dass die Gerechtigkeit Gottes nichts mit dem Gerechtigkeitsempfinden der Menschen gleichzusetzen ist.
Bespiel: Das Gleichnis vom Ölberg. Alle Arbeiter bekamen die gleiche Entlohnung, obwohl manche nur ein paar Minuten und Andere den ganzen Tag gearbeitet hatten.
Es ist ganz eindeutig und mehrfach in der Bibel darauf hingewiesen worden. dass seine Vereinbarung mit Gott(indem er sein Leben gab) nur für die Menschen gilt, die seinem Weg folgen. Also die sogenannten Christen. Die einzig geltende Ausnahme gilt nur den Menschen, die nie von ihm gehört haben und sich deswegen natürlich nicht zu ihm bekennen können oder konnten.
Die Frage ob nun die Mohamedaner auch diesem Kriterium unterliegen oder nicht, kann ich nicht beantworten.
Prinzipiell sind auch sie in seiner Nachfolge, da sie ihn zwar nicht als besonderen(speziellen) Sohn Gottes sehen aber durchaus als sehr wichtigen Propheten akzeptieren. Ich persönlich sehe das nicht unähnlich, da ich so etwas wie die Dreifaltigkeit auch nicht akzeptiere. Wie die Mohamedaner bin ich der Ansicht, im AT sowie im Koran eindeutig erkennbar, dass es nur einen Schöpfer gibt. Irgendwelche Konzilvereinbarungen bezüglich einer Dreifaltigkeit und der Gleichstellung von Gott, Jesus und dem heiligen Geist, halte ich für vollkommen willkürlich, politisch opportun und absolut unzulässig.
Das heisst jetzt allerdings nicht, dass Nichtchristen oder Nichtmohamdaner komplett im Regen stehen.
Sie unterliegen eben nur nicht dem Jesus-Bonus. Das bedeutet, sie kriegen nicht gleich den Stern fürs Finale (hab eben Deutschland sucht den Superstar geguckt), sondern unterliegen der Gerechtigkeit des Alten Testamentes (Auge um Auge, Zahn um Zahn) in der sich Gott noch als Gott des Zornes und nicht der Liebe präsentierte.
Das könnte sich also für den Einen oder Anderen als echte A-Karte präsentieren, der meint auf die Einladung von Jesus verzichten zu können.
Wobei ich persönlich der Ansicht bin, dass es durchaus Menschen von so edlem Gemüt geben mag, dass sie zumindest theoretisch auf den Jesus-Bonus verzichten könnten.