Lieber Johannes,JOD ---> Pischon
HEH ---> Gihon
WAV ---> Tigris
HEH ---> Euphrat
Die vier Welten des Seins.
Du bezeichnest diese vier Flüsse als die vier Welten des Seins. Das mag im übertragenen Sinne auf die Zeit der Gefangenschaft in Babylon ja auch zutreffen.
Ich kenne die vier Welten des Seins als
.1 Assia, der weitesten Selbstentfaltung Gottes in der physischen Materie
.2 Jetzirah, dem emotionalen Astralreich mit der Lebensdynamik der Seele
.3 Beriah, dem geistigen Mentalreich mit der Lebensdurchsetzung der Seele
.4 Azilut, dem strahlenden Lichtreich mit der Haltung der Seele vor Gott
Im Sepher Raziel steht:
Sechstes Buch
9.) Bevor noch Gott die Neunerzahl liebte, erschuf er sich selbst indem er seinen damaligen Namen KOZO in die Leere ( Bohu ) flüsterte. Als Asasel Verrat an ihm beging, so fiel er nur wegen seines eitlen Wesens, wegen seiner Selbstverliebtheit und seiner eigenen Pracht von Gott ab. Für den Verlust seines ersten und mächtigsten Engels entzog er seinem damaligen Namen die Pracht ( und nannte sich von da an JHWH ). Von KOZO blieb nur noch die Einheit und die Liebe über, aber an Pracht fehlte es. Dieweil Asasel die Stärke Gottes war, fehlte es dem Namen KOZO an Pracht. Deshalb lobpreisen die Engelschöre Gott.
Ich kenne das Sepher Raziel nicht. Und ich weiss auch nicht, warum du dies hier thematisierst. Aber an diesem Text ist zumindest interessant, dass der 'Verrat' von Asasel Gott KOZO bewog, sich selbst die Pracht zu entziehen und sich seither nur noch als YHWH zu bezeichnen. Dass die Engelschöre ihn dafür noch lobpreisen, ist eine etwas seltsame Geschichte.
Interessant ist an dieser Geschichte auch, dass Gott KOZO in die Leere von BOHU seinen Namen flüsterte.
Es geht hier offensichtlich um das 1.Buch Mose, worin das Urchaos mit 'wüst und leer', also tohu va bohu übersetzt wird. In meiner, anthroposophisch gefärbten Empfindung sind tohu die sich schöpferisch in die Leere entfaltenden Urenergien. Und bohu ist das Potenzial des aufnehmenden weiblich-mütterlichen Raumes, in dem die Welten entstanden sind.
Aus dieser (meiner) Sicht ist das Urchaos ein schöpferisches Geschehen. Und der Raum, und damit auch unsere Erde, sind die weibliche Seite Gottes. Und alle darauf und darinnen lebenden Wesen, sind die Kinder von tohu, dem Göttlich-Schöpferischen und von bohu, dem weiblichen Raum, zu dem auch unsere Erde gehört. Und tohu va bohu sind die männliche und die weibliche Seite Gottes.
ELi
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