Durch meine Recherchen habe ich festgestellt, dass die Radiokarbonmethode nicht zur Bemessung der Bearbeitung eines Steins verwendet wird. Man darf daraus folgern, dass sie dazu nicht in der Lage sein dürfte.
Wozu also wird denn immer von der Radiokarbonmethode gesprochen, wenn's um Zeitbestimmung geht? Ist das denn nicht offenbar, dass die Wissenschaft uns einfach nur an der Nase herumführt, oder etwa nicht?
Hallo Variabell,
ich hole jetzt einfach mal weiter aus, wenn dann richtig, ich muss den Beitrag ja nicht halbherzig schreiben...
Wissenschaftlich vorzugehen ist eine geistige/mentale Vorangehensweise. Nun sind nicht alle Menschen wissenschaftlich geschult, aber die Vorangehensweise ist im menschlichen Potenzial vorhanden und wird täglich von jedem Menschen auf der Welt auch angewendet.
Wenn... dann... Kausalität, ist etwas dass dem menschlichen Potenzial entspringt und zur wissenschaftlichen Methodik gehört.
Das elektronische Gerät mit dem du kommunizierst (Smartphone, Notebook, Tablet, PC) funktioniert nur, weil es viele verschiedene physikalische Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Beobachtungen gibt.
Für mich gehst du mit deinem Verständnis quasi davon aus, als würde dich eher die Natur an der Nase herumführen als ein Mensch der dir etwas über diese Natur weis machen will.
Es sind immer Menschen, die alles Mögliche mit der Natur assozieren oder interpretieren.
In jedem Menschen aber liegt dabei ein faszinierendes Potenzial, das kann Fluch und Segen sein, quasi alle Tore verschließen oder alle Tore öffnen.
Erstmal gehört dazu die Sprache. Ein Mensch kann mehr Informationen mitteilen als vor Gefahr warnen, über Nahrung informieren oder Jagdtechnicken weitergeben wie es zb Tiere/Insekten tun. Es sind nicht bloß einfache Botschaften an die Umgebung, der Mensch kann mit der Sprache eine nahezu unendlich Satzfülle über sich und seine Umwelt vermitteln.
Mit der Sprache werden hochkomplexe Zusammenhänge beschreiben, Ideen und Theorien, die andere Generationen aufgreifen und selbst nutzen, besprechen und weiterentwickeln können.
Außerdem ist überall in der Natur etwas zu erkennen, Ursache und Wirkung. Das Prinzip der Kausalität.
Komplexe Ursachen und manchmal noch komplexere Wirkungen, das ist was das menschliche Handeln betrifft genau so ein Teil der Natur wie das Klima.
Nur auf die Sprache bezogen und damit das denken, kann der Mensch über Dinge sprechen die es gar nicht gibt, oder noch gar nicht eingetreten sind.
Man kann sich also mit der Sprache Dinge ausdenken: "In meiner Stadt lebt ein bunt flackernder Drache, der in einem Wald lebt in dem alle Bäume weiße Blätter tragen."
Oder: "Wenn der CO2-Gehalt in der Atmosphere eine gewisse Masse übersteigt, wird sich die Erde nicht mehr abkühlen können."
Dieses Potenzial ist gewaltig kann Fluch und Segen sein.
Mit diesem Potenzial kann man sich Dinge ausmalen, die Zukunft ausmalen, weit in der Zukunft liegende Ziele vorgeben
und ganz wichtig, Kausalität verstehen.
Sogar rückwirkend, was wäre Wenn... wenn damals nicht dieses oder jenes, wäre heute dies oder jenes anders.
Kausalität.
"Wäre der Anschlag auf Hitler gelungen, hätte es wahrscheinlich sehr viel Leid vermieden."
Usw... Usf...
Interessant ist, es können fiktive Geschichten sein an die viele Menschen glauben. Deutschland, Österrreich, die Schweiz, Europa, Demokratie oder Humanismus. Das ist nicht aus der Natur heraus existent sondern aus dem Geist der Menschen.
Nun gibt es gute Gründe für diese konventionellen Wahrheiten aber sie können auch sehr gefährlich werden.
Faschismus, oder irrationale Esoterik um mal 2 Beispiele zu nennen.
Um das mal kurz auf einen Punkt zu bringen, Sprache und Denken hängen zusammen. Darum der Satz von Wittgenstein: "Die
Grenzen meiner Sprache bedeuten die
Grenzen meiner Welt."
Was hat das mit der Radiokarbonmethode zu tun?!
@Niflheimr hat ja geschrieben dass dies ein Beispiel und kein konkreter Zusammenhang war.
Wenn es dich wirklich interessiert, wie das Alter von Steinen, wann Steine bearbeitet wurden oder wie dies Präzise und mit Sicherheit gemessen werden kann, dann kann man es heutzutage im Informationszeitalter recht schnell herausfinden, zumindest zu einem gewissen Grad.
Isotopen Geochemie
https://de.wikipedia.org/wiki/Isotopengeochemie
Radio Nuklid
https://de.wikipedia.org/wiki/Radionuklid
Radioaktivität
https://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktivität
(Das dies komplex ist, aber nicht an der Nase herbei geführt wird deutlich wenn du dir die Ausmaße einer Atombombe denkst. Nicht einfach zu verstehen, was sie aber anrichten kann, ist nicht an den Haaren herbei gezogen)
Halbwertszeit
https://de.wikipedia.org/wiki/Halbwertszeit
Aber was dich wahrscheinlich interessiert sind diese Isotopenmessungen.
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Rubidium-Strontium-Methode
Siehe auch:
Radiometrische Datierung
Rubidium 87Rb zerfällt mit einer Halbwertszeit von 47 Mrd. Jahren in 87Sr. Die
Radiometrische Datierung eignet sich für sehr alte Gesteine. Da neben 87Sr auch das stabile 86Sr vorkommt, erhält man über die
Isochronenmethode recht genaue Daten für beispielsweise
Feldspäte,
Hornblende oder
Glimmer in der Größenordnung von 1000 Mio. Jahren mit einem Fehler von mehreren 10 Mio. Jahren.
Uran-Blei-Methode
→
Hauptartikel: Uran-Blei-Datierung und Uran-Thorium-Datierung
Die Uran-Blei-Methode nutzt zwei
Zerfallsreihen:
- Zerfall des Radioisotops 235U mit einer Halbwertszeit von 703,8 Mio. Jahren über verschiedene Tochterisotope zu stabilem 207Pb (Uran-Actinium-Reihe)
- Zerfall des Radioisotops 238U mit einer Halbwertszeit von 4,468 Mrd. Jahren über verschiedene Tochterisotope zu stabilem 206Pb (Uran-Radium-Reihe)
Das Alter uranhaltiger Minerale kann nun über das Verhältnis der Tochterisotope zum verbliebenen Anteil des Mutterisotops (hier: U) unter Kenntnis der Halbwertszeit des Mutterisotops bestimmt werden.
Kalium-Argon- und Argon-Argon Methode
→
Hauptartikel: Kalium-Argon-Datierung
Die Kalium-Argon-Methode nutzt die Zerfallsprodukte des Kaliums.
Kalium selbst kommt in der Natur in Form von drei
Isotopen vor: 39K (93,26 %), 40K (0,012 %), 41K (6,73 %).
Das radioaktive 40K zerfällt mit einer
Halbwertszeit von 1,277 · 109 Jahren zu 40
Ar und 40Ca. Das selten auftretende 40
Ar wird für die Altersbestimmung verwendet. 40Ca kommt als Isotop des
Calciums sehr häufig vor, so dass die Entstehung von zusätzlichem 40Ca aus dem Zerfall von Kalium kaum messbar ist und sich daher für Altersbestimmungen nicht eignet.
Radiokohlenstoffmethode
(hierum ging es ja)
→
Hauptartikel: Radiokohlenstoffdatierung
Die besonders zur Altersbestimmung organischen Materials erdgeschichtlich jüngeren Materials geeignete Radiokohlenstoffmethode nutzt den Zerfall des durch
kosmische Strahlung in der höheren Atmosphäre entstandenen 14C (Halbwertszeit: 5730 Jahre). Sie ist für geologische Zwecke nur dann geeignet, wenn kohlenstoffhaltige Objekte datiert werden sollen, die weniger als ca. 50.000 Jahre alt sind. Damit ist sie auf das
Quartär begrenzt.
Aluminium-Beryllium-Methode
Entstehung von Radionukliden (z. B. 26Al, 10Be) durch kosmische Strahlung an Gesteinoberflächen
Die Altersbestimmung mit Hilfe der
Oberflächenexpositionsdatierung über das Aluminiumisotop 26Al und das Berylliumisotop 10Be im Mineral Quarz (SiO2) basiert auf dem (bekannten) Verhältnis von 26Al und 10Be, die beide durch kosmische Strahlung (Neutronen-
Spallation,
Myonen-Einfang) an der Oberfläche von Steinen/Mineralen entstehen. Das Verhältnis ist abhängig u. a. von der Höhenlage, der geomagnetischen Breite, der Strahlungsgeometrie und einer möglichen Schwächung der Strahlung durch Abschirmungen (Verbringung, Bedeckung). Die spezifischen Strahlungsbedingungen und damit das Verhältnis von 26Al zu 10Be müssen vor der Altersbestimmung festgelegt bzw. abgeschätzt werden können.
[6]
Samarium-Neodym-Methode
Samarium-147 (147Sm) wandelt sich über Alphazerfall in
Neodym-143 (143Nd) um. Die lange Halbwertszeit des Samariumisotops 147Sm von ca. 106 Mrd. Jahren
[7] erlaubt Altersbestimmungen in geologischen Zeiträumen.
Tritiummethode
→
Hauptartikel: Tritiummethode
Tritium (3H) ist ein natürliches
Isotop des
Wasserstoffs und zerfällt mit einer Halbwertzeit 12,32 Jahren. Durch die atmosphärischen
Kernwaffentests in den 1950er und zu Beginn der 1960er Jahre wurden große Mengen Tritium in der
Atmosphäre freigesetzt.
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Es gibt also verschiedene Methoden an
objektive Ergebnisse zu kommen. Diese Ergebnisse sind überall gleich, dh. egal ob Wissenschaftler in den Usa, Deutschland, China oder Japan dies untersuchen, die Ergebnisse sind immer gleich, ähnlich wie ein Apfel plus zwei Äpfel immer drei Äpfel sind. Zumindest unter allgemeinen Verständnis.
Die Frage ist jetzt also: Ist es die Natur die "uns" an der Nase herum führen möchte, oder Wissenschaftler, oder ist es die Unwissenheit gepaart mit dem menschlichen Potenzial, das unwissenschaftlich im eigenen Geist annahmen macht?!
LG