Du gehst von anderen Annahmen aus, als ich.
Ich bin vielmehr der Ansicht, dass ich als Bewusstsein auch im Jenseits existiere und mich für eine Inkarnation entscheide, die ich machen will (d.h. ich entscheide mich für ein Leben, so wie ich mich dafür entscheiden kann ein Computerspiel zu spielen).
Ich sehe nicht wie man davon ausgehen kann. Zum einen sind Tiere nicht fundamental verschieden, und diese haben gar nicht die Kapazität das in dieser Weise zu entscheiden. Weiterhin werden Leute ja trotzdem in Kriegsgebiete hineingeboren, oder als Kind einer Drogensüchtigen usw. Sehe das nur als einen Versuch Kontrolle über die Situation zu postulieren.
Auch spirituelle Lehren die von Reinkarnation ausgehen, vermitteln nicht, dass man aus Samsara einfach so herauskommt, nur weil man keine Lust mehr auf die Simulation (Maya) hat.
Aber selbst wenn es so wäre wie du sagst, bedeutet das nicht, dass die jenseitige Realität dann realer ist, und damit die Erscheinungswelt hier wertlos macht. Im Gegenteil dürfte sie eher noch weniger real (objektiv) sein, wenn man nur ein Geist ist, wie bei einer NTE.
Und zuletzt scheint es ja so zu sein, solltest du recht haben, dass extrem viele Leute sich das dann, deiner Position folgend, freiwillig antun, trotz dem offensichtlichen Leid in der Welt, und obwohl deine Konklusion war, dass es wertlos ist. Wertlos angeblich, aber leidvoll, und alle reinkarnieren trotzdem komplett freiwillig? Macht das Sinn?