Die physische Realität ist jedenfalls nicht die einzige. Du scheinst Dich und Deine Sicht der Welt auf die physische Wirklichkeitsebene zu beschränken, nur sie als gültig anzuerkennen.
Nein, da vertust du dich sehr. Aber ich kenne auch
diese Argumente im Bereich der Wahrheits-/Ursachenfindung.
Sie sollten meines Erachtens nicht allein stehen, weil die Gefahr sehr groß ist, dass man nur über sie die gewünschte Bestätigung definiert. Wir Menschen sind nun mal wirklich, entsprechend gestaltet sich unsere Wahrnehmung und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber uns selbst.
Wem eine Liebe im luftleeren Raum reicht, wer nichts mehr erwartet und sich auch nichts mehr schön- und einreden muss, gehört zu den Ausnahmen.
Dazu mal direkt aus der Praxis. Ich hörte die Geschichte eine Frau, die in ihrem Vorgesetzten ihre DS sah. Er, verheiratet mit 3 Kindern, würde ihre Gefühle auf spiritueller Ebene unbedingt erwidern, im Geiste sogar mit ihr kommunizieren, sich ihr laufend mitteilen, aber könnte nicht dazu stehen. Was tun?
Daraus wuchs ein Berg an Vorstellungen und Hoffnungen, jede Geste, jeder Schritt wurde als Zeichen verstanden. Bis sie am Ende von ihrer Überzeugung nicht mehr abzubringen war. Ihr gesamtes Denken, Fühlen und Handeln wurde auf diesen Glauben hin ausgerichtet. Während er auch nach Jahren nie auf sie zukam. Jede Kritik, jedes Unverständnis wurde als fehlende Kenntnis und Unwissen abgetan.
So wurde langsam zum Wahn, was als Schwärmerei begann. Traurig verschenkte Jahre.
Denn was bleibt, wenn man ihn/sie dieser Überzeugung beraubt? Unzufriedenheit. Mit sich und der Welt. Ein einsames, tristes Leben, eine langweilige Ehe, ein Ehemann, der nie zuhört, Kinder, die die Nerven rauben, das Haus, das nicht abbezahlt ist, der Job, der nur noch ermüdet...
Dann lieber eine DS, die es nicht gibt.