Weil ich nicht schlafen kann existiert nun dieser Thread

@PsiSnake

Ich denke, Du weißt eigentlich schon, was Du tun musst. Lass Dich von Deiner Intuition leiten.
 
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Das Fettgemarkerte basiert auf einem guten und wirksamen Verfahren.

Bestimmt jeder kennt "Kopplungen"/ Rituale (gute wie schlechte) in seinem Leben.
(bei mir ist es z.B. die Zigarette am Comuputer, die fast "automatisch angeht")
Negative Kopplungen kann man lösen und neue, positive herstellen (genau so, wie Du das beschrieben hast).
Man könnte sich im Bett die Gedanken "verbieten" (eine Möglichkeit wäre Gedankenstop), und z.B. wenn die Gedanken kommen, aufstehen und an einen (kalten/ ungemütlichen) Ort der Wohnung gehen (bloß nix Schönes, Nettes machen, dann fördeet man die Schlafstörungen!!!).

Solche Techniken sollten stets mit dem Betroffenen individuell abgesprochen werden, damit sie richtig gut funzen.

Ich vermute, bei Dir, Psi, wäre das ein kleiner Punkt in einem Gesamtkonzept ... .

So lange Du Dich in einer Situation befindest, die stets geprägt ist durch Abhängigkeiten (ich kenne Deine Geschichte ja etwas), wird es schwierig, aber nicht unmöglich, Teilbereiche zu verändern (und dazu gehört das Schlafen, das Fitnessstudio und vielleicht hast Du noch was, was möglich wäre).
Vielleicht würde Dir das einen ersten Schritt ermöglichen, der Dir die Möglichkeit gibt, nach und nach auch anderes anders zu gestalten (irgendwo muß man ja anfangen :)).

:thumbup:
 
@PsiSnake

Ich denke, Du weißt eigentlich schon, was Du tun musst. Lass Dich von Deiner Intuition leiten.
hahaha, der ist gut. das tut er ja seit Jahren und ist anscheinend keinen schritt weiter gekommen.
effektiver wäre es wohl, wenn mutter den Geldhahn zudrehen würde, dann MÜSSTE er mal zum Amt und seinen Allerwertesten bewegen!
und dann würde er endlich mal merken, daß ihm keiner was böses tut, er von niemandem gebissen wird!
Aber es wird schon seinen Grund haben, weshalb er sich verkriecht...
 
hahaha, der ist gut. das tut er ja seit Jahren und ist anscheinend keinen schritt weiter gekommen.
effektiver wäre es wohl, wenn mutter den Geldhahn zudrehen würde, dann MÜSSTE er mal zum Amt und seinen Allerwertesten bewegen!
und dann würde er endlich mal merken, daß ihm keiner was böses tut, er von niemandem gebissen wird!
Aber es wird schon seinen Grund haben, weshalb er sich verkriecht...

Ja, die Angst. Sie ist anscheinend zu groß.
Ich frag mich aber auch wieso es anderen gelingt wenigstens halbwegs normal durchs Leben zu kommen, und bei anderen die Angst derartige Ausmaße annimmt, wie bei PsiSnake.:confused:
 
Habe die letzte Zeit mal wieder versucht einen normaleren Schlafrhythmus herzustellen,
Warum man nicht schlafen kann, kann mehrere Ursachen haben.
Diese Unzufriedenheit über den fehlenden Schlafrythmus ist aber selbstgemacht.
Wir haben es bei uns so einprogrammiert, was normal und was nicht normal ist.

Passiert in unserem Leben etwas, das nicht ins Schema 'normal' paßt, geraten wir gleich in Panik,
werden wütend, weil wir nicht verstehen und ähnliches.

Die Lösung ist ganz einfach: Annehmen.
Etwa so: Ich bin jetzt wach, werde es voraussichtlich auch die nächsten Stunden bleiben, also was
mach ich am besten in dieser Zeit.

Da kann man ein Hörbuch hören, lesen, fernsehen, Musik hören, Gedankenkino selbst produzieren,
sich auf den Balkon setzen und Sauerstoff und 'die vielen anderen Dingens' tief einatmen, spazieren
gehen usw.. Gerade spazieren gehen in der Nacht ist doch besonders schön wegen der fehlenden
menschengemachten Geräusche. Hab aber gelesen, daß du das nicht magst. Schade, da entgeht dir
wirklich was. Gerade auch bei deiner Sozialphobie wäre das ein guter Anfang.

Aber wenn du es schon geschafft hast, dich ins Fitness-Center zu schleppen, dann wirst du es auch
bald schaffen, andere Orte aufzusuchen, wo du dich heute noch nicht hintraust.
Die Entscheidung beginnt im Kopf.

Vielleicht beginnst du mit Fragen an dich selbst, zB:
Was kann mir alles passieren, wenn ich allein spazieren gehe?
Schreib dir alle Antworten auf und dann gehe sie durch. Ich glaube, die Ängste verlieren ihre
Wirkung, wenn man sie ausführlich für sich beschreibt.

Ich selbst habe seit über 10 Jahren keinen festen Schlafrhythmus mehr. Das begann, als ich erstmals
Nachtschicht arbeitete. Und obwohl ich jetzt schon seit 4 Jahren nicht mehr arbeite, wache ich
immer noch zu völlig unterschiedlichen Zeiten auf und werde zu unterschiedlichen Zeiten müde.
Das wundert mich zwar etwas, ist aber kein Ärgenis für mich.
Es ist eben so, eines Tages werde ich es verstehen und bis dahin mach ich das Beste draus. Das ist
mein Motto.

Noch ein Tip hätte ich da:
Und zwar progressive Muskelentspannung als Quicki. Das heißt, nicht jedes Körperteil separat
entspannen, wie es empfohlen wird, sondern den ganzen Körper mit einem Mal entspannen.
Das kann man wunderbar im Bett machen. Kurz konzentrieren, dann alles anspannen, was Muskel
heißt, und dann entspannen.
Die Wirkung ist enorm. Probier es mal aus. Zeitaufwand: ein paar Sekunden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Möglichkeiten: Angststörung, Panikstörung, Sozialphobie (wie PsiSnake es erwähnte), Zwangsstörung, gibt viele Möglichkeiten und kein Grund, jemanden zu verurteilen.
 
Nein, es ist nicht einfach nur Angst, sondern eine Störung, die über die gewöhnliche Angst hinausgeht. Mach Dich doch mal in der Psychologie kundig, wenn Du schon danach fragst.
 
Ich antworte mal allgemein

Da ich weiterhin nicht krankenversichert bin (will das hier nicht unbedingt wieder diskutieren), und weil ich aufgrund der zusätzlichen Sozialphobie nicht die Nerven habe, mich mit dem Arbeitsamt herumzuschlagen, wird das mit einer Therapie nichts.


Ich bin mir sicher das es bei euch in D etwas vergleichbares gibt wie bei uns in Ö wo die Leute die keine Sozialversicherung haben hingehen können und sich eine Versicherung organisieren können .

Wichtig wäre zu erkennen das du dir jede Hilfe die du bekommen kannst holen musst nach laufen wird dir niemand . Ist wie mit dem Sport .

Wenn du mit dem Sport beginnst wird auch das dich überwindung kosten
Ist ja nicht so das du aufs Laufband steigst dich paar mal bewegst und dann bist du schon ausgelastet . Ich dachte mir auch es hilft wenn ich mich bewege wenn ich rausgehe mit dem Hund an die Frische Luft usw .
Pustekuchen . Ich konnte dann 2 -3 stunden schlafen und das wars dann auch schon wieder .


Ansonsten könnte Sayalla zum Teil recht haben. Bisher hat das aber mit dem Fitnessstudio auch deshalb noch nicht richtig geklappt, weil ich oft den Tag verschlafe, oder eben komplett genervt bin. Auch deshalb will ich einen normalen Schlafrhythmus beibehalten. Mich stört es ja selbst, dass es mir so schwer fällt mit dem Training wieder anzufangen. Wenn ich das schaffe, dann geht es mir eventuell besser. Wenn ich überhaupt keine Pläne (mehr) hätte, wäre mir mein Schlafrhythmus auch ziemlich egal.
Ich bin insgesamt nicht depressiver wenn ich nachtaktiv bin, ich mag die Ruhe der Nacht.

Siehe oben , außerdem glaube ich das du mit Sport den umgekehrten weg gehen würdest und es in deiner Stuation nicht zwingend förderlich sein wird .
Klar ist Sport gut , Ich bin jedoch der festen Überzeugung ( weiß es von mir selbst) das du dich zuerst psychologisch *überrumpeln * musst um dein inneres mal unter Kontrolle zu bringen bevor du dich an soetwas schwieriges wie Sport betreiben machen kannst . Ist deshalb schwierig weil Sport zu Beginn eine Überwindungskraft fordert . Noch paar 100 meter fahren noch n bissel mehr usw . Dann kommen Tage und die gibt es en maß wo es schon zach ist aufzustehen usw ..


Auf potentiell abhängig machende Medikamente stehe ich ohnehin nicht, und zum Arzt kann ich ja sowieso nicht. Ich trinke (Alkohol) und rauche usw. ja schon deshalb nicht. Habe da eine starke Abneigung dagegen. Und ich denke nicht, dass ich wirklich suizidgefährdet bin, um auf floris Bemerkung zu antworten. Sonst wäre ich das seit vielen Jahren. Habe aber nie versucht mich umzubringen, noch habe ich das geplant. Selbstverständlich sollte es trotzdem nicht so weiter gehen.

Das mit den Medikamenten war bei mir so das ich ab meinem 19 Lebensjahr mich über 10 Jahre lang ohne versucht habe durchzuschlagen . Ohne Therapie ohne Arzt ohne Medis . Mit 19 ca begannen meine Depris .
Es war ein immenser Schritt für mich der mich totale Überwindung kostete zum Arzt zu gehen und zu sagen : Mir geht es psychisch scheiße .
Mittlerweile ist es so das es mir genügt zu wissen ich habe in meiner Medikamenten schachtel Schlaftabletten die ich jederzeit nehmen kann .
Ich brauche nicht mehr versuchen einzuschlafen weil ich genau weiß will ich schlafen und kann nicht einschlafen nehm ich eine Tablette . Alleine dieses Wissen reicht mir das ich ohne schlafe und das schon seid über einem halben Jahr . Da ja hier auch eine Psychologin mitschreibt : ich nahm Seroquel 200
und Gewacalm ., Alles in allem recht starke Tabletten Soll jetzt kein Lob auf die Pharmazie sein aber ich denke mir lieber mache ich irgendetwas dagegen
und hole mir schlaf wenn ich brauche als ich vegetiere ohne dahin weiß nicht ein noch aus und falle dann in ein Loch wo ich einfach nicht mehr rauskomme.
Und da ist mir jedes Hilfsmittel recht . Jedes !

Und auch @ Tor, ich denke am Tag sowieso schon genug über alles mögliche nach. Das ändert aber nichts an den Gedanken und Gefühlen, die man im Bett bekommt, sobald man nicht schnell einschläft. Leere, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit usw. und das Gefühl auch alles selbst verbockt zu haben, auch wenn es wohl nur teilweise stimmt.

Ich muss einfach ins Training hinein kommen, und dann wird das Problem vielleicht auch gelöst. Im Moment ist ja genug Tag übrig um das hinzubekommen.

LG PsiSnake

Ich weiß das du den ganzen Tag in einem Nachdenkprozess steckst . Das was du da beschreibst hatte ich ab meinem 19 Lebensjahr . Ich dachte derart viel nach das ich vom Nachdenken schon " Gehirnweh" hatte .
Dennoch war mein Kopf voller Gedanken die sich um allen möglichen Scheiß drehten , egal ob ich Duschen war oder am Klo oder sontwo immer musste sich mein Gehirn mit irgendetwas beschäftigen .
Ich bin noch lange nicht an meinem Endziel angekommen heute habe ich aber eine gewisse Gehirnkontrolle erreicht . Ganz abgeschaltet ist es nicht aber heute bin ich in der Lage in der Früh aufzustehen mich auf den Tag zu freuen
kann schlafen wann immer ich es möchte ohne Tabletten und habe keine panik davor das wenn alles dunkel ist und alle schlafen mein Gehirn zu arbeiten beginnt . Ich hatte noch vor 2 Jahren beim einschlafen Panikattacken ich sah mich immer aus dem Fenster stürzen , kaum das ich mich zum einschlafen hinlegte und die Augen schloss . Danach war natürlich nicht mehr an Schlaf zu denken und das kam regelmäßig vor . ;)

Diese Attacken waren schon extrem körperlich vorhanden , ich spürte wie ich mich aus dem Fenster lehnte und fiel körperlich . Ich bekam davon schweiss ausbrüche .

Und erst mein Psychotherapeut half mir einen Weg da raus zufinden .
Nicht mit Medis die waren und sind nur werkzeuge .

sondern mit dem Tipp sich ein Nachdenkleo zu zulegen . Also einen Ort wo du bewusst nachdenkst an allen möglichen Kack und dein Bett wo nicht nachgedacht wird . Alleine diese Gedanken beeinflussung durch dich selbst bringt dich in ganz andere Sphären . Weil du beginnst deine Gedanken zu beeinflussen und somit eine Art Kontrolle darüber erreichst .

Und wenn du etwas kontrollierne kannst verlierst du die Angst , die hilflosigkeit du wirst innerlich stärker .
;)
 
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