Wechseljahre

Wechseljahresbeschwerden gepaart mit vermehrter Hellhörigkeit haben meine damalige Nachbarin einen wahren Nachbarschaftskrieg führen lassen- der letztendlich darin endete dass die sich ein Camping-Wohnmobil an einem See gekauft hat.

Wie es dann war - kann ich nicht sagen - habe sie danach nicht mehr gesehen.
 
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Hallo Matangi,

Ich pers. hatte das echte Glück - dass es mir wie meiner Mutter ging- sie hatte nichts - es hörte auf - ohne Hitzewallungen. Schlaf war allerdings auch nicht immer durchgängig gut - aber das habe ich eher dem vorzeitigen Schlaf vor dem Fernseher zugeordnet. Weil sie das auch jünger schon hatte.

Sie war allerdings in ihrem Leben auch stets eine Frau, die ihren Agressionen auch Ausdruck gab - und da mit nix hinter dem Berg hielt.

Ich selbst bin davon recht spät eigentlich überrascht worden, als es einfach aufhörte mit der Periode. Es hat mein Schlafvermögen aber nie beeinträchtigt - ich muss aber auch sagen egal was ist und je war (ausser Voll und Neumond) schlafen konnte ich immer.

Das einzig echt Lästige, was sich danach auftat - ist - ein deutlich höher sensibilisiertes Hörvermögen und mehr Empfindlichkeit gegen Geräusche.

Meine Freundin, die Aggressionen immer gescheut hat in Auseinandersetzungen, und dann wie stocksteif wurde und erstarrte - hatte immense Probleme mit Hitzewallungen und war da ziemlich wütend drüber.

Muss jetzt aber nix heissen - ist mir nur bei ihr und noch zwei weiteren Frauen in meinem Umfeld so zusammenhängend aufgefallen.

.
Ehrlich gesagt habe ich über einen eventuellen Zusammenhang unterdrückte Aggressionen und Hitzewallungen auch schon nachgedacht. Für mich macht das also durchaus Sinn, was du sagst.

Ich freue mich, dass mal eine erzählt, der Schlaf blieb gut, ich kenne da sonst nur Horrorgeschichten über Wechsel gepaart mit Schlaflosigkeit.

(Lieber Gott, darf ich das bittebitte so haben wie Red Eireen?)

Es ist nämlich so, trotz all meiner vielen gesundheitlichen Krisen und Probleme, die ich schon lange vor dem beginnenden Wechsel hatte, mein Schlaf war immer gut. Und der ist mir auch heilig. Nur eine schlaflose Nacht-was extrem selten vorkommt-reicht, um aus mir den Schatten meines Schattens zu machen.

Das mit dem Gehör hat bei mir vor zwei Jahren angefangen. Dass das auch mit dem Wechsel zu tun haben könnte, daran habe ich noch gar nicht gedacht. Das ist mir auch im Internet noch nicht untergekommen. Und in den Broschüren beim Frauenarzt schon gar nicht.
 
Die Wechseljahre wirken sich bei mir so aus, dass ich deutlich entspannter und belastbarer bin - keine ausgeprägten "Hochs" und "Tiefs" im Rahmen des Menstruationskreislaufes mehr, auf die ich mich allerdings einstellen konnte.
Hitzewallungen kamen erst später und sehr moderat, d.h. mir war endlich mal richtig durch und durch warm - durchgeschwitzte Kleidung/ Nachtzeug gabs glücklicherweise nicht.

Auch im Freundinnen- Kolleginnenkreis waren nur Hitzewallungen Thema, - bei einer Kollegin war es so schlimm, dass sie hochrot im Gesicht, völlig durchnässt Besprechungen verlassen mußte, bei fast allen anderen hielt es sich im Rahmen, ich kenne persönlich niemanden, der Hormone nimmt oder auch nur mit diesem Gedanken gespielt hat.
Zwei meiner besten Freundinnen erlebten das auch so moderat und eigentlich positiv-die sagten immer nur, sie fühlten sich nach dem Wegfallen des Zyklus Auf und Ab so "angekommen". Viel mehr hatten sie über ihren Wechsel nicht zu berichten.

Ich habe dann immer recht neidisch und säuerlich geguckt, denke ich, dem Auf und Ab noch voll ausgesetzt seiend :X3:

Wobei in letzter Zeit eben die Aufs auch nicht mehr das sind, was sie mal waren. Im Gegenteil. Na ja. Wenn ich @Red Eireens Rat folge und meine Aggressionen rauslasse...Ui. Dann wird so viel Feuer aus mir herauskommen, dass mein Umfeld auf einmal die Wallungen haben wird.:LOL:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht. Fünf Jahre lang habe ich die Zähne zusammengebissen, gehofft, dass ich bald besser schlafen werde. Ich schlief immer schlechter und dazu gesellte sich die Furcht, den Wecker zu überhören und zu spät zur Arbeit zu kommen.



Irgendwann bemerkte ich, dass sich vor einer Hitzewelle schlagartig Aggressionen aufbauten. Das ist auch nicht verwunderlich, weil der Körper mit Adrenalin überflutet wird. Wenn du an der Arbeit bist, kannst du das Adrenalin nicht unbedingt durch körperliche Aktivität abbauen. Dann sitzt du an deinem Schreibtisch und hoffst, dass dich niemand anspricht, bis du dich wieder "eingepegelt" hast.

Nach besagten 5 Jahren begann ich, Panikattacken zu entwickeln. Ich habe sie kommen spüren, aber trotz all meines Wissens brach die erste wie ein Tsunami über mich her. Mein Glück war, dass ich wusste, ich werde nicht sterben, mein Herz wird nicht stehen bleiben, es ist nichts Körperliches. Dennoch fühlte es sich grässlich an.

In dem Moment war mir klar: So kann ich nicht weitermachen. Nach stundenlangem Gesuche und Gebettel wurde ich dann endlich zu einem Arzt vorgelassen. Dem fiel nichts Besseres ein, als ein Antidepressivum zu verordnen, obwohl ich klargestellt hatte, dass diese aufgrund meiner Vorgeschichte kontraindiziert sind. Immerhin bekam ich eine Krankmeldung.

Das Antidepressivum habe ich, um nicht als querulant zu gelten, in halber Dosierung genau einmal genommen. Mir selbst versprach ich, mich nie wieder so dermaßen unter Funktionsdruck zu setzen oder setzen zu lassen. Und ich beschloss, nie wieder arbeiten zu gehen.

Es hat bissel gebraucht, aber nachdem dieser "Funktionsdruck" hinfort war, wurde es etwas besser. Die Hitzeschübe wurden weniger, die Panikattacken nach einer Weile auch. Geblieben ist, dass ich Druck wie Termindruck nach wie vor nicht sonderlich gut vertrage.



Meine liebe Schwester schnauzte mich an, ich solle diesen Beschwerden nicht so viel Raum geben. Drei Jahre später wurde berichtet, sie nähme nun doch Hormone. Sie hat sich allerdings nie bei mir entschuldigt. Meine Mutter, nun ja, die habe ich erst gar nicht gefragt, weiß aber, dass sie mit Beginn der Wechseljahre in eine schwere Depression versank.



Dachte ich auch. Meistens wurde ich abgebügelt oder bekam die Auskunft, es sei gar nicht so schlimm. Wenn ich bissel nachbohrte, kam heraus, dass es doch nicht so easy war und viele auch noch 15 Jahre und länger nach Beginn mit Hitzeschüben zu tun haben.

Was sich bei mir gelegt hat, sind die "Wehwehchen" wie Gelenkschmerzen etc., die zwar nicht arg, aber doch unangenehm waren. Auch die Reizbarkeit hat abgenommen und der Schlaf ist insgesamt besser. Das führe ich allerdings in erster Linie darauf zurück, dass mir kein Wecker mehr im Genick sitzt.

Sixt, und weil solche Sachen die letzten zwölf Jahre nebst anderem Horriblen bereits hinter mir liegen, hab ich grad so Bammel, dass wegen dem beginnenden Wechsel jetzt weitere und vielleicht noch horriblere Jahre vor mir liegen.

Richtig Arbeiten kann ich schon seit 2014 nimmer, obwohl seit heuer wieder geringfügig, das hat mich so gefreut, dass das wieder geht, ich arbeite nämlich gern, obwohl ich durchgehenden Druck und Stress auch schon lange nicht mehr aushalte. Aber ein paar Stunden pro Woche, das geht sich aus. Immerhin. Zu den Enkeln und der Parkinson Mutter dazu. Da bin ich ja auch durchaus gefordert, zwar regelmäßig, aber Gott sei Dank nicht übermäßig. Und auch das tue ich gern, den etwas besseren Gesundheitszustand, den ich zuletzt hatte, und der ist wirklich schwer erkämpft im Lauf der letzten Jahre, will ich halt nicht wegen einem harten Wechseljahrsgeschehen wieder verlieren.

Okeeeh...Adrenalin...Aggressionsschub...Wallungen...Das ist also der Zusammenhang, danke. Stand so schlüssig erklärt auch noch nirgends, zumindest ist mir das so noch nicht untergekommen. Das Adrenalin erklärt dann wohl auch den Haarausfall, oder das Wachsen der Haare an Stellen, wo sie bei einer Frau einfach nicht hingehören. :schmoll:

Schön, dass es dir jetzt wieder besser geht. Du hast einen Weg gefunden, eine große Lebensveränderung durchgezogen. Um dich zu retten. Das ist dir offenbar gelungen. Möge mir dein Vorbild leuchten :)
 
Was ich mir auch nicht träumen


Sixt, und weil solche Sachen die letzten zwölf Jahre nebst anderem Horriblen bereits hinter mir liegen, hab ich grad so Bammel, dass wegen dem beginnenden Wechsel jetzt weitere und vielleicht noch horriblere Jahre vor mir liegen.

Richtig Arbeiten kann ich schon seit 2014 nimmer, obwohl seit heuer wieder geringfügig, das hat mich so gefreut, dass das wieder geht, ich arbeite nämlich gern, obwohl ich durchgehenden Druck und Stress auch schon lange nicht mehr aushalte. Aber ein paar Stunden pro Woche, das geht sich aus. Immerhin. Zu den Enkeln und der Parkinson Mutter dazu. Da bin ich ja auch durchaus gefordert, zwar regelmäßig, aber Gott sei Dank nicht übermäßig. Und auch das tue ich gern, den etwas besseren Gesundheitszustand, den ich zuletzt hatte, und der ist wirklich schwer erkämpft im Lauf der letzten Jahre, will ich halt nicht wegen einem harten Wechseljahrsgeschehen wieder verlieren.

Okeeeh...Adrenalin...Aggressionsschub...Wallungen...Das ist also der Zusammenhang, danke. Stand so schlüssig erklärt auch noch nirgends, zumindest ist mir das so noch nicht untergekommen. Das Adrenalin erklärt dann wohl auch den Haarausfall, oder das Wachsen der Haare an Stellen, wo sie bei einer Frau einfach nicht hingehören. :schmoll:

Schön, dass es dir jetzt wieder besser geht. Du hast einen Weg gefunden, eine große Lebensveränderung durchgezogen. Um dich zu retten. Das ist dir offenbar gelungen. Möge mir dein Vorbild leuchten :)

Hm, also das klingt jetzt schon nach nem Hormonmangel.
Was sagtn dein Arzt dazu?

Ich hatte letzten Sommer druchgehend geschwitzt, war Horror.
Aber das wars dann. Kurz und knackig :D
Haare Haut, usw. haben sich aber nicht verändert.
 
Hm, also das klingt jetzt schon nach nem Hormonmangel.
Was sagtn dein Arzt dazu?

Ich hatte letzten Sommer druchgehend geschwitzt, war Horror.
Aber das wars dann. Kurz und knackig :D
Haare Haut, usw. haben sich aber nicht verändert.

Und jetzt ist alles wieder im Lot? Also, Menopause und keine weiteren Beschwerden? Ich guck schon wieder neidisch, glaub ich.

Hormone darf ich nicht nehmen, auch keine pflanzlichen, weil ich auch mal Brustkrebs hatte. Psychopharmaka vertrage ich nicht. Viel können sie also punkto Wechsel nicht für mich tun. Meine Ärzte. Ich soll "gesund essen und Sport treiben". Und mich "entspannen". Und "damit leben". Tu ich aber eh alles, ich leb weit gesünder als die alle, das weiß ich. Die wissen das auch. Die einzigen, die es scheinbar nicht wissen, sind meine Beschwerden. Na ja.
 
Und jetzt ist alles wieder im Lot? Also, Menopause und keine weiteren Beschwerden? Ich guck schon wieder neidisch, glaub ich.

Hormone darf ich nicht nehmen, auch keine pflanzlichen, weil ich auch mal Brustkrebs hatte. Psychopharmaka vertrage ich nicht. Viel können sie also punkto Wechsel nicht für mich tun. Meine Ärzte. Ich soll "gesund essen und Sport treiben". Und mich "entspannen". Und "damit leben". Tu ich aber eh alles, ich leb weit gesünder als die alle, das weiß ich. Die wissen das auch. Die einzigen, die es scheinbar nicht wissen, sind meine Beschwerden. Na ja.

Was trinkstn für tee?
Sammelst du selbst?

Körperlich wars das, keine Mens mehr, ausser dass mir jetzt im Gesamten, wärmer ist als früher, da war mir schneller kalt.
Nur psychisch bin ich empfindlicher.
Ich weiss allerdings jetzt nicht, ob das mit der Meno zusammen hängt oder mit meiner Mutter, die seit 1 Jahr krank ist.
 
Was trinkstn für tee?
Sammelst du selbst?

Körperlich wars das, keine Mens mehr, ausser dass mir jetzt im Gesamten, wärmer ist als früher, da war mir schneller kalt.
Nur psychisch bin ich empfindlicher.
Ich weiss allerdings jetzt nicht, ob das mit der Meno zusammen hängt oder mit meiner Mutter, die seit 1 Jahr krank ist.
Oder mit beidem?

Selber sammeln habe ich mir vorgenommen für heuer, lebe ja jetzt wieder bei Wald und Wiese, direkt ums Haus gibt's sogar Frauenmantel. Sonst alles quer durch die Bank, halt gekauft, im Beutel oder lose. Ich liebe Kräuter sowieso. Ist halt alles immer auch eine Kostenfrage. Momentan sind wohl eher kühlende Sachen angesagt.
 
Oder mit beidem?

Selber sammeln habe ich mir vorgenommen für heuer, lebe ja jetzt wieder bei Wald und Wiese, direkt ums Haus gibt's sogar Frauenmantel. Sonst alles quer durch die Bank, halt gekauft, im Beutel oder lose. Ich liebe Kräuter sowieso. Ist halt alles immer auch eine Kostenfrage. Momentan sind wohl eher kühlende Sachen angesagt.

Das ist ja super ! :)
Ich kaufe ausser Kamille nichts, nur weil die bei mir nicht mehr wächst.
Frauenmanntel, Schafgarbe, Beifuss Hollunderblüten
ganz tolle Frauenkräuter und kommt jetzt alles rausgeschossen aus der Erde.

darfst du Aufgrund deiner Brusterkrankung alles an Kräuter einnehmen oder musst du da acht geben?
 
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Das ist ja super ! :)
Ich kaufe ausser Kamille nichts, nur weil die bei mir nicht mehr wächst.
Frauenmanntel, Schafgarbe, Beifuss Hollunderblüten
ganz tolle Frauenkräuter und kommt jetzt alles rausgeschossen aus der Erde.

darfst du Aufgrund deiner Brusterkrankung alles an Kräuter einnehmen oder musst du da acht geben?
Ich soll nix mit Phytohormonen, also die typischen Wechseljahrpräparate fallen aus, wie Soja und Rotklee zB. Aber die von dir genannten Kräuter gehen sicher.
 
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