Künstliche Hormone werden wie Bonbons verschrieben

karmarama

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Ich lese ja aus Interesse auch in einigen Gesundheitsforen mit und bin einigermaßen erstaunt darüber wie viele Frauen und auch Mädchen total bedenkenlos tagtäglich künstliche Hormone einwerfen. Dass diese so massenweise verschrieben werden hat schon auch seinen Grund, es kommt ja nicht all zu selbten vor dass Pharmaunternehmen Ärzten Praxiseinrichtungen, Urlaube etc sponsorn wenn diese ihr Präparat häufig verschreiben.

Oft nehmen junge Mädchen die noch nicht einmal akuten Verhütungsbedarf haben ab der ersten Menstruation die Pille ein. Die hilft ja nicht nur gegen Regelbeschwerden, sondern macht auch schöne Haut und große Brüste. Irgendwo habe ich sogar mal von einer 20 Jährigen gelesen die bisher "dank" Pille im Langzeitzyklus bisher erst ein einziges Mal in ihrem Leben menstruiert hatte und sich total vor ihrem Körper geekelt hat.

Und wenn dann die Wechseljahre erreicht sind wird die Antibabypille durch eine Hormonersatztherapie ersetzt. Nicht selten sehen die Schachteln dieser Medikamente mehr nach Zuckerl als nach Medizin aus.

Ich will jetzt künstliche Hormone absolut nicht schlecht machen, vielen Menschen ist damit wirklich geholfen, aber das sollte (meiner Meinung nach) nie das erste Mittel der Wahl sein. Sowohl gegen Menstruationsbeschwerden, unregelmäßige Zyklen, als auch gegen Wechseljahrsbeschwerden gibt es soviele natürliche Mittelchen und Wege die auch helfen können.

Ich finde fast alles besser, wenn man nur ein natürliches und entspanntes Verhältnis zu seinem Körper haben kann. Auch wenn es mal, gerade in Phasen wo sich die Hormone umstellen, nicht ganz rundläuft. Aber das sind doch nur Phasen und die gehören zum Leben nun mal dazu.

Wie seht ihr das?
 
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Die Pille wird heutzutage wie ein Bonbon verschrieben, und Aufklärung über die teilweise sehr krassen Nebenwirkungen die sie haben kann, findet nicht statt. Falls man den mal fragt, werden nur die harmlosen Nebenwirkungen aufgezählt, die mit dem Satz "man braucht sich keine sorgen zu machen, da sie sehr selten vorkommen", kommentiert werden (sprich eine Lüge, da Nebenwirkungen häufig vorkommen).
Ich habe schon einige Gynäkologen hinter mir und fast jede hat mir versucht die Pille aufzudrängen, obwohl ich gesagt habe das ich sie nicht will. Eine wurde sogar wütend und beleidigend.
Ich denke das Problem ist, dass die Frauenärzte vermutlich alle Provision auf die Verschreibung der Pille bekommen und daher auch sehr leichtfertig mit der Verschreibung umgehen.

Hier mal ein netter Artikel zu der ach so harmlosen Pille: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/verhuetung-zerstoert-die-pille-weibliche-libido-auf-dauer-a-358222.html
 
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Danke für deinen beitrag.:)

Er hat mich an meine jugendzeit erinnert und an die vielen jahre, während denen ich die pille geschluckt habe (verschrieben wegen starker schmerzen währen der mens und mittelschwere akne). Ich habe in jener zeit keine richtige beziehung zu meinem körper aufbauen können. Er blieb mir all die jahre irgendwie fremd, funktionierte nach einer äusseren uhr. Mir wurde dies aber erst bewusst, als ich die pille 2 jahre vor meiner ersten schwangerschaft absetzte. Plötzlich mahm ich mich ganzheitlich wahr, die veränderungen, die während eines monats in meinem körper auftraten. Es war eine vollkommen neue erfahrung, die ich als sehr beglückend beschreiben würde.
Zwischen meinen 4 schwangerschaften habe ich nur noch natürlich verhütet, was problemlos funktionierte, vor allem dank meiner langen stillperioden.
Heute bedaure ich es, mich um die vielen jahre gebracht zu haben, in denen ich diese weiblichen empfindungen hätte haben können.

Ich finde es wichtig, junge frauen, die vor der wahl stehen, die pille zu schlucken, über andere methoden gegen schmerzen, akne und auch zur verhütung aufzuklären. Dazu braucht es zumindest bei der verhütung aufgeklärte, kritische und verantwortungsvolle junge frauen - und männer.
 
Hormone sind äußerst gefährlich. So sind 19,4 Prozent der Brustkrebserkrankungen auf die Hormonersatztherapie wegen Wechseljahrsbeschwerden zurückzuführen. Kommt dann noch ein 2. Risikofaktor dazu, nämlich wenig Bewegung, dann steigt das Brustkrebsrisiko sogar auf knapp 38 Prozent an.
wehwehweh.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/mamma-karzinom/article/637310/hormone-bewegung-krebs.html

Gott sei Dank kann man diese 2 Risikofaktoren vermeiden, indem man auf Hormone nach den Wechseljahren verzichtet und sich viel bewegt.
 
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Ich hatte auch eine jahrlange Prozedur bei den verschiedensten Ärzten, bis mich endlich einer gesagt hat, dass ich mit der Pille aufhören soll und sich die Beschwerden dann sicher legen werden.

Und siehe da, abgesetzt und ging mir besser. Nach 6 Monaten war ich beschwerdefrei.

Aber einen Arzt zu finden, der nicht sofort auf hormonelle Verhütung zurückgreift ist schwer. Für die meisten ist es "nur" die Pille und kein Medikament, dass man regelmäßig nimmt.
 
Ich hab die Pille jahrelang genommen. Erst die für ein Monat und dann die für 6 Monate und habe Sie auch hervorragend vertragen. Dann hat mich mein Frauenarzt zum Hormonring überedet und schei.... ich hab mich klein kriegen lassen und dann fing die Prozidur an. Hormonring nicht vertragen ( seit dem weiß ich wie sich Scheidenkrämpfe und Dauerblutung anfühlen ) und danach auch nicht die Pille die ich davor genommen habe.

Nach langem Googlen, bin ich bei der mexikanischen Yamswurzel hängen geblieben und die ist super :D
 
Ich lese ja aus Interesse auch in einigen Gesundheitsforen mit und bin einigermaßen erstaunt darüber wie viele Frauen und auch Mädchen total bedenkenlos tagtäglich künstliche Hormone einwerfen. Dass diese so massenweise verschrieben werden hat schon auch seinen Grund, es kommt ja nicht all zu selbten vor dass Pharmaunternehmen Ärzten Praxiseinrichtungen, Urlaube etc sponsorn wenn diese ihr Präparat häufig verschreiben.

Oft nehmen junge Mädchen die noch nicht einmal akuten Verhütungsbedarf haben ab der ersten Menstruation die Pille ein. Die hilft ja nicht nur gegen Regelbeschwerden, sondern macht auch schöne Haut und große Brüste. Irgendwo habe ich sogar mal von einer 20 Jährigen gelesen die bisher "dank" Pille im Langzeitzyklus bisher erst ein einziges Mal in ihrem Leben menstruiert hatte und sich total vor ihrem Körper geekelt hat.

Und wenn dann die Wechseljahre erreicht sind wird die Antibabypille durch eine Hormonersatztherapie ersetzt. Nicht selten sehen die Schachteln dieser Medikamente mehr nach Zuckerl als nach Medizin aus.

Ich will jetzt künstliche Hormone absolut nicht schlecht machen, vielen Menschen ist damit wirklich geholfen, aber das sollte (meiner Meinung nach) nie das erste Mittel der Wahl sein. Sowohl gegen Menstruationsbeschwerden, unregelmäßige Zyklen, als auch gegen Wechseljahrsbeschwerden gibt es soviele natürliche Mittelchen und Wege die auch helfen können.

Ich finde fast alles besser, wenn man nur ein natürliches und entspanntes Verhältnis zu seinem Körper haben kann. Auch wenn es mal, gerade in Phasen wo sich die Hormone umstellen, nicht ganz rundläuft. Aber das sind doch nur Phasen und die gehören zum Leben nun mal dazu.

Wie seht ihr das?

volle zustimmung
mfg
 
Hormone sind äußerst gefährlich. So sind 19,4 Prozent der Brustkrebserkrankungen auf die Hormonersatztherapie wegen Wechseljahrsbeschwerden zurückzuführen. Kommt dann noch ein 2. Risikofaktor dazu, nämlich wenig Bewegung, dann steigt das Brustkrebsrisiko sogar auf knapp 38 Prozent an.
wehwehweh.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/mamma-karzinom/article/637310/hormone-bewegung-krebs.html

Gott sei Dank kann man diese 2 Risikofaktoren vermeiden, indem man auf Hormone nach den Wechseljahren verzichtet und sich viel bewegt.

Das sind wirklich erschreckende Zahlen!
Ich hab mir gerade die Unterhaltung hier durchgelesen. Es stimmt, das leichtfertige Hormon verschreiben fängt in der Pupertät an und geht munter weiter, bis über die Wechseljahre hinaus!
Die Wechseljahre wollte ich selber auch ansprechen, weil ich das vor kurzem bei meiner Mutter miterlebt habe.
Sie ist eine starke Frau, hat schon vieles ausgehalten...damit will ich sagen, dass ich ihr Glauben schenke, wenn sie meint, dass sie richtige Beschwerden hat. Und sie leidet gerade wirklich sehr unter den Wechseljahren. Auch psychisch ist es ziemlich anstrengend meint sie.
Naja, jedenfalls wollte sie was dagegen tun, ist zur Frauenärztin gegangen und die hat ihr natürlich Hormone verschrieben.
Das hat sie mir dann erzählt und ich habe ihr davon abgerate, weil man ja immer mehr von solchen Studien ließt. Ich habe sie dann zu meinem FA geschickt, der sich auch mit ganzheitlichen Ansätzen befasst, er hat ihr dann Estromineral serena verschrieben, ein pflanzliches Produkt. Das nimmt sie jetzt seit gut 4 Monaten und die Beschwerden lassen nach.

@Babyy: Was hattest du für Beschwerden als du die Pille genommen hast?
 
@Babyy: Was hattest du für Beschwerden als du die Pille genommen hast?

Chronische Harnwegsinfekte (war für mich das schlimmste, ging über fast 4 Jahre alle 3-4 Wochen, hat angefangen, als ich vom Implanon auf die Pille umgestiegen bin), Schlaflosigkeit, Mirgräne, Stimmungsschwankungen, ich hatte keine Periode mehr, Haarausfall, fettige Haut und überhaupt und zwar gar nicht mal mehr auch nur annähernd Lust auf Sex. Ach ja, und regelmäßige hysterische Heulanfälle zu den unpassendsten Gelegenheiten.

Zum Glück ist das alles jetzt vorbei :)
 
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@Babyy: oh mein Gott!
das ist ja wirklich keine Kleinigkeit...man muss da wirklich vorsichtig sein.
Zum Glück hast du gleich herausgefunden woher es kam.
LG
 
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