Wechseljahre

waldmädchen;3627476 schrieb:
Der Harald kann ja einen eigenen Thread für !Männer! in den "Wechseljahren" aufmachen ... :D

Harald hat aber kein Problem mit diesem Thema.......Bei den MädchenThemen heißts doch immer Ihr werdet nicht verstanden.......PösePöse Männleins.
Eine hat verstanden warum ich hier geantwortet habe.....; So und nun seid Ihr in Euerm NOMensWantedZyklus Treat wieder unter Euch !!!!!!!:kiss4:
 
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Hallo Harald,

meinetwegen kannst du hier bleiben. Schließlich sind wir beide Menschen und ich freue mich darüber, wenn du uns an deiner Umstellung teilhaben lässt.

viele Grüße Pluto
 
@pluto, vor ca 9 Jahren hast du diesen Thread eröffnet, ich schätze, du hast die WJ schon lange hinter dir. Wie ist es denn gelaufen?

Schade, dass dieser Thread -wie hier auch alle anderen zum Thema-nur so kurz geworden ist, ich hätte gerne mehr authentische Erfahrungsberichte von euch Foris gelesen.

Denn: Bei mir gehts mit 49 gerade voll los, die letzten zwei Jahre auch schon, aber nur anflugsweise.

Das Thema scheint aber nicht übermäßig beliebt zu sein. Weder hier noch im Real Life. Viele haben wohl nicht so große Probleme in den WJ, dass sie so ein Thema draus machen müssten. Die Glücklichen.

Falls es hier jemanden gibt, der sich sehr wohl über die Wechseljahre austauschen möchte, ich tät mich drüber freuen.
 
Falls es hier jemanden gibt, der sich sehr wohl über die Wechseljahre austauschen möchte, ich tät mich drüber freuen.

Von mir aus gern.

Ich für meinen Teil hatte keinen großen Spaß mit den WJ und selbst jetzt, 10 Jahre nach dem spürbaren Einsetzen, ist nach wie vor in einigen Nächten der Schlaf durch Hitzewallungen gestört.

Was interessiert dich denn konkret? Wie es ist/war oder wie ich damit umgegangen bin bzw. umgehe?
 
Von mir aus gern.

Ich für meinen Teil hatte keinen großen Spaß mit den WJ und selbst jetzt, 10 Jahre nach dem spürbaren Einsetzen, ist nach wie vor in einigen Nächten der Schlaf durch Hitzewallungen gestört.

Was interessiert dich denn konkret? Wie es ist/war oder wie ich damit umgegangen bin bzw. umgehe?
Hallo Rita, mich interessiert alles darüber.:)
 
Von mir aus gern.

Ich für meinen Teil hatte keinen großen Spaß mit den WJ und selbst jetzt, 10 Jahre nach dem spürbaren Einsetzen, ist nach wie vor in einigen Nächten der Schlaf durch Hitzewallungen gestört.

Was interessiert dich denn konkret? Wie es ist/war oder wie ich damit umgegangen bin bzw. umgehe?
Zehn Jahre ist eine sehr lange Zeit. Bei manchen ist es ja angeblich eine Angelegenheit von "nur" ein, zwei Jahren.
Das weiß man halt vorher nicht, zu welcher Gruppe man gehören wird. Wenn ich lese, dass manche viermal in der Nacht Pyjama wechseln mussten, geht mich der "Schiach" an. Wie soll man am Tag funktionieren, wenn der Nachtschlaf so gestört ist? Und genau das wird ja vom Umwelt erwartet, dass man funktioniert wie gewohnt. Bzw erwartet man es von sich selbst.

Ich dachte früher immer, in den WJ hat man dann halt "Hitzewallungen". Aber dass die gerade auch in der Nacht kommen und mit Übelkeit und Schwindel einhergehen, wusste ich nicht, und mit momentanen totalen Aussetzern in der Konzentration. Von den Stimmungsschwankungen zwischen Depression und Gereiztheit gar nicht zu sprechen. Oder dem Haarausfall. Um nur ein paar Dinge zu nennen. Sicher, heute kann man sich im Netz informieren. Das ist schon ein Vorteil, um auch Symptome richtig zu deuten, die man sonst nie mit den WJ in Verbindung gebracht hätte. Wie zB Gelenksschmerzen. Oder extrem trockene Haut.

Meine Mutter hat über dieses Thema nie gesprochen, auch nicht der andere weibliche Teil der Familie. Auch nicht meine langjährigen Freundinnen, die sind alle älter als ich und habens weitgehend schon hinter sich.

Letztere sind aber alles aufgeklärte, emanzipierte Frauen, vielleicht haben sie damals gedacht, das Thema interessiert mich eh nicht, weil ich damals noch nicht selbst in der Situation war. Moderne Frauen sprechen doch sonst über alles.
 
Wie soll man am Tag funktionieren, wenn der Nachtschlaf so gestört ist? Und genau das wird ja vom Umwelt erwartet, dass man funktioniert wie gewohnt. Bzw erwartet man es von sich selbst.

Es geht nicht. Fünf Jahre lang habe ich die Zähne zusammengebissen, gehofft, dass ich bald besser schlafen werde. Ich schlief immer schlechter und dazu gesellte sich die Furcht, den Wecker zu überhören und zu spät zur Arbeit zu kommen.

Ich dachte früher immer, in den WJ hat man dann halt "Hitzewallungen". Aber dass die gerade auch in der Nacht kommen und mit Übelkeit und Schwindel einhergehen, wusste ich nicht, und mit momentanen totalen Aussetzern in der Konzentration. Von den Stimmungsschwankungen zwischen Depression und Gereiztheit gar nicht zu sprechen.

Irgendwann bemerkte ich, dass sich vor einer Hitzewelle schlagartig Aggressionen aufbauten. Das ist auch nicht verwunderlich, weil der Körper mit Adrenalin überflutet wird. Wenn du an der Arbeit bist, kannst du das Adrenalin nicht unbedingt durch körperliche Aktivität abbauen. Dann sitzt du an deinem Schreibtisch und hoffst, dass dich niemand anspricht, bis du dich wieder "eingepegelt" hast.

Nach besagten 5 Jahren begann ich, Panikattacken zu entwickeln. Ich habe sie kommen spüren, aber trotz all meines Wissens brach die erste wie ein Tsunami über mich her. Mein Glück war, dass ich wusste, ich werde nicht sterben, mein Herz wird nicht stehen bleiben, es ist nichts Körperliches. Dennoch fühlte es sich grässlich an.

In dem Moment war mir klar: So kann ich nicht weitermachen. Nach stundenlangem Gesuche und Gebettel wurde ich dann endlich zu einem Arzt vorgelassen. Dem fiel nichts Besseres ein, als ein Antidepressivum zu verordnen, obwohl ich klargestellt hatte, dass diese aufgrund meiner Vorgeschichte kontraindiziert sind. Immerhin bekam ich eine Krankmeldung.

Das Antidepressivum habe ich, um nicht als querulant zu gelten, in halber Dosierung genau einmal genommen. Mir selbst versprach ich, mich nie wieder so dermaßen unter Funktionsdruck zu setzen oder setzen zu lassen. Und ich beschloss, nie wieder arbeiten zu gehen.

Es hat bissel gebraucht, aber nachdem dieser "Funktionsdruck" hinfort war, wurde es etwas besser. Die Hitzeschübe wurden weniger, die Panikattacken nach einer Weile auch. Geblieben ist, dass ich Druck wie Termindruck nach wie vor nicht sonderlich gut vertrage.

Meine Mutter hat über dieses Thema nie gesprochen, auch nicht der andere weibliche Teil der Familie. Auch nicht meine langjährigen Freundinnen, die sind alle älter als ich und habens weitgehend schon hinter sich.

Meine liebe Schwester schnauzte mich an, ich solle diesen Beschwerden nicht so viel Raum geben. Drei Jahre später wurde berichtet, sie nähme nun doch Hormone. Sie hat sich allerdings nie bei mir entschuldigt. Meine Mutter, nun ja, die habe ich erst gar nicht gefragt, weiß aber, dass sie mit Beginn der Wechseljahre in eine schwere Depression versank.

Letztere sind aber alles aufgeklärte, emanzipierte Frauen, vielleicht haben sie damals gedacht, das Thema interessiert mich eh nicht, weil ich damals noch nicht selbst in der Situation war. Moderne Frauen sprechen doch sonst über alles.

Dachte ich auch. Meistens wurde ich abgebügelt oder bekam die Auskunft, es sei gar nicht so schlimm. Wenn ich bissel nachbohrte, kam heraus, dass es doch nicht so easy war und viele auch noch 15 Jahre und länger nach Beginn mit Hitzeschüben zu tun haben.

Was sich bei mir gelegt hat, sind die "Wehwehchen" wie Gelenkschmerzen etc., die zwar nicht arg, aber doch unangenehm waren. Auch die Reizbarkeit hat abgenommen und der Schlaf ist insgesamt besser. Das führe ich allerdings in erster Linie darauf zurück, dass mir kein Wecker mehr im Genick sitzt.
 
mich interessiert alles darüber.:)

Hallo Matangi,

Ich pers. hatte das echte Glück - dass es mir wie meiner Mutter ging- sie hatte nichts - es hörte auf - ohne Hitzewallungen. Schlaf war allerdings auch nicht immer durchgängig gut - aber das habe ich eher dem vorzeitigen Schlaf vor dem Fernseher zugeordnet. Weil sie das auch jünger schon hatte.

Sie war allerdings in ihrem Leben auch stets eine Frau, die ihren Agressionen auch Ausdruck gab - und da mit nix hinter dem Berg hielt.

Ich selbst bin davon recht spät eigentlich überrascht worden, als es einfach aufhörte mit der Periode. Es hat mein Schlafvermögen aber nie beeinträchtigt - ich muss aber auch sagen egal was ist und je war (ausser Voll und Neumond) schlafen konnte ich immer.

Das einzig echt Lästige, was sich danach auftat - ist - ein deutlich höher sensibilisiertes Hörvermögen und mehr Empfindlichkeit gegen Geräusche.

Meine Freundin, die Aggressionen immer gescheut hat in Auseinandersetzungen, und dann wie stocksteif wurde und erstarrte - hatte immense Probleme mit Hitzewallungen und war da ziemlich wütend drüber.

Muss jetzt aber nix heissen - ist mir nur bei ihr und noch zwei weiteren Frauen in meinem Umfeld so zusammenhängend aufgefallen.

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Die Wechseljahre wirken sich bei mir so aus, dass ich deutlich entspannter und belastbarer bin - keine ausgeprägten "Hochs" und "Tiefs" im Rahmen des Menstruationskreislaufes mehr, auf die ich mich allerdings einstellen konnte.
Hitzewallungen kamen erst später und sehr moderat, d.h. mir war endlich mal richtig durch und durch warm - durchgeschwitzte Kleidung/ Nachtzeug gabs glücklicherweise nicht.

Auch im Freundinnen- Kolleginnenkreis waren nur Hitzewallungen Thema, - bei einer Kollegin war es so schlimm, dass sie hochrot im Gesicht, völlig durchnässt Besprechungen verlassen mußte, bei fast allen anderen hielt es sich im Rahmen, ich kenne persönlich niemanden, der Hormone nimmt oder auch nur mit diesem Gedanken gespielt hat.
 
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