Hi Wertekiller,
zunächst kriegst Du mit Dank ein -->

<-- zurück, denn so schrecklich dein Nick auf manche Leute wirken mag, beschreibt er doch vollends die Disziplin des kritisch rationalen Denkens.
Kommen wir also in diesem Sinne auf die Frage zu sprechen, was wir hier tun können, denn ein "sollen" kann und darf als versuchter Übergriff keinesfalls diskutabel als auch akzeptabel sein.
Nun, festzustellen, dass die Menschheit mit argen Problemen zu kämpfen hat, ist alles andere, als schwer zu erkennen.
Aber ich weigere mich deswegen die Menschheit pauschalisierend zu beschimpfen, zu verunglimpfen und Ähnliches, denn im Umgang mit Menschen, vor allem junge Leute, sollten wir uns zusprechend, zutrauend und vertrauend äußern, denn wenn wir uns einzig negativ äußern, erntet bloß eine Generation mehr, was wir "Alten" verbockt und somit gesät haben.
Daher kann ich "mandens" negative Äußerungen in der pauschalisierenden Form nicht nachvollziehen, denn es arbeiten verdammt viele Leute, meist Wissenschaftler, an Problemlösungen in allen denkbaren Bereichen.
Das setzt selbstverständlich voraus, alle bisherigen Aktivitäten in Frage zu stellen, einschließlich bisheriger Wertevorstellungen.
Besonders tiefgreifend kontrovers debattieren Philosophen, denn sie sind auf Grundsatzfragen spezialisiert.
Mitunter werden nicht nur theistische Religionen, sondern auch ähnliche Ideologien wie z. B. der Monetarismus als mögliche Ursachen für unsäglich viel Streit und Leid, als auch im Sinne sonstiger Entwicklungsbehinderungen hinterfragt.
Ein paar Worte schrieb ich bereits zu sogenannten "normativen Wissenschaften", die, wenn wir uns im kritisch rationalen Denken üben wollen, keine echten Wissenschaften beschreiben, sondern von pseudowissenschaftlicher Natur sind, weil Normbildungen nicht auf Veränderungen in Form von Erneuerungen, sondern auf Unveränderlichkeiten aus sind.
Daher wird der Ruf nach mündigen Menschen immer lauter, denn Leute, die sich normativer Regeln ergeben, sind bloß gefolgsame Gemüter.
Dieser Tradition erwehren sich immer mehr Menschen, denn Bewegungen wie z. B. "occupy", oder die "Zeitgeist-Bewegung" sind nicht grundlos entstanden.
Solche Bewegungen fordern Handlungsfreiheiten ein und wissen auch sehr gut aufzuzeigen, welche Umstände Handlungsfreiheiten hemmen und mitunter nahezu unmöglich machen.
Um mich aber nicht in Details zu verlieren, dessen Stoff sowieso Bücherregale füllen, möchte ich eine kleine Geschichte aus meinen Kindertagen erzählen, denn genau diese Begebenheit zeigt das Grundprinzip auf, über das wir alle nachdenken können sollten.
Als Kind der 60ger wuchs ich ohne Computer, ohne Handy und meist ohne Taschengeld in einem mittelgroßen Dorf auf.
Als Strolch der ersten Güte hatte ich auch stets Freunde um mich herum.
Wir streunten überall umher, nur zu oft nicht da, wo es nach Ansicht Erwachsener gewünscht war.
Und so kamen wir auf die Idee, uns ein Baumhaus zu bauen.
Spontan waren alle Feuer und Flamme für diese Idee, bis dass als nächster Gedanke die Frage aufkam, wie wir das denn hinbekommen wollen.
Innerhalb kürzester Zeit fielen unsere Kinnladen, als ein Kumpel meinte, er wisse, wo Bretter liegen.
Dann meldete sich ein anderer Strolch zu Wort und wusste Nägel zu besorgen.
Wieder ein Anderer prahlte mit seinem Werzeugkasten.
Und so ging das weiter und weiter...
So überlegt und anschließend getan schleppten wir alles Brauchbare heran.
Wir werkelten über Tage hinweg jeden Nachmittag am Baum herum und unser Baumhäuschen nahm immer mehr Gestalt an.
Und je weiter wir kamen, um so mehr Spass machte das.
Zwar blieben eine Menge krummgeschlagene Nägel, unbrauchbare Holzreste und anderes Zeug übrig, aber wir hatten unser Baumhäuschen fertig.
Damals handelten wir nach einer Idee und setzten sie einfach um.
Zwar waren unsere Geschicke von kindlicher Natur, aber immerhin; wir erreichten unser Ziel.
Wir brauchten dafür kein Geld, keinen Handel also, keine Politik und keinen Boss.
Uns genügte die Freude am Tun, freuten uns über besorgbare Mittel und niemand zweifelte die Erreichbarkeit unseres Ziels an.
Ich möchte sogar betonen, dass diese Tage zu den Schönsten meines Lebens gehören.
Natürlich haben wir Strolche damals nicht darüber nachgedacht, unter welchen notwendigen Voraussetzungen wir handelten und das sich daraus ein Prinzip ableiten lässt.
Aber heutzutage, nach Jahrzehnten weiß ich das, denn Ziele werden durch Ideen gesetzt.
Um aber Ideen realisieren zu können, bedarf es verfügbarer Ressoucen.
Ressourcen sind mehr als genug da, so in Form von Materialien und nutzbarer Energiequellen (womit keine fossilen Brennstoffe gemeint und auch nicht notwendig sind, um die gesamte Menschheit mit Energie zu versorgen).
Aber das eigentlich Interessante ist, dass wir Strolche damals gar kein Geldsystem benötigten, um eine Idee umzusetzen.
Wieso aber meinen Erwachsene, jede Regung davon abhängig machen zu müssen?
Was wäre also aus unserer Baumhaus-Idee geworden, hätten wir jedes Brett, jeden Nagel, die Schnüre etc.pp. mit einem Preisschild versehen?
Ein Baumhaus wäre jedenfalls unter diesen Bedingungen nicht zustande gekommen.
Daher möchte ich eine kleine Doku empfehlen und bitte darum, sich das mal anzuschauen, denn darin wird gut begründet vorgeschlagen, was wir tun könnten.
>youtube.com/watch?v=ueubomO0oes<