Ich denke, alles war schon da, bzw. spielte an diesem vielleicht auch eher fiktiven "Ort" Zeit in dem Sinne, wie wir es hier betrachten, keine Rolle.
Welche Rolle der "Schlange" zukommt, ist wahrscheinlich auch eher eine Betrachtungsweise. Sie war ja nicht selbst das "Böse", sondern
verwies lediglich auf die Möglichkeit, evtl. "Böses" zu erkennen, oder vielleicht besser gesagt, die Dinge unterscheiden zu können, und eher
für sich selbst einzuordnen. Wobei da evtl. verschiedene Richtlinien oder Ausgangspunkte bestehen. Was die "Schlange" als gut empfand,
war für den Menschen scheinbar dann erstmal schlecht, und das imgrunde auch nur, wenn man der Geschichte glauben kann, weil der Gott,
von dem dabei die Rede ist, daraufhin den Menschen des Paradieses verwies.
Das kann aber halt auch eine notwendige Folge gewesen sein, aufgrund eines ersten Erwachens des Menschen.
Beides wird als eine Art Urzustand verstanden. Imgrunde sieht der Mensch es wohl so: Das "Paradies" "war" der ursprüngliche unschuldige Anfangszustand, während der "Himmel" eher so etwas ist wie ein ständiger parallel möglicher Zustand. Das eine ist mehr geistiger Natur, vom Verständnis her, das "Andere" eher urkörperlich.
Während im Paradies der Mensch so etwas wie ein spielendes Kind Gottes ist, sind Engel im Himmel eher völlig selbstlose Geschöpfe, und daher wohl auch nicht mit einem eigenen Willen versehen.
Nein, es ist halt weder Anfang noch Ende. Es ist ein Ursprungszustand.
Wie Jesus auch sagte, das Himmelreich ist inwendig in euch, so ist wahrscheinlich auch das Paradies gemeint, vielleicht eher in einer "verwirklichten" Form, also als Leben auf der Erde.
Liebe Grüße