Wie kommst darauf, er wäre Rabbiner gewesen - Er, der immer wieder den Rabbinern - eben den Schriftgelehrten und Pharisäern - vorwarf, die Schrift zu ihren Gunsten verändert zu haben, Lügengriffel hat Er sie genannt - einzig zwecks Vermehrung ihres Reichtums und ihrer Macht.
Jesus war Zimmermann, wie sein leiblicher Vater und eine Ehefrau ist nirgends erwähnt - seine Aufgabe war das Erlösungswerk.
Wir neigen zu der Meinung in der Schrift ist zu der Vergangenheit des Nazaräners nicht viel enthalten.
Das scheint so nur bedingt richtig zu sein.
Zentral steht da die Beschreibung, dass seine Mutter Maria eine echte Jüdin aus Judäa ist, und auch in der Beschreibung von Josef, der an Stelle des Vaters wirkte, wird mit dem jüdischen Stammbaum sehr üppig umgegangen. Also ist er selbst ganz und gar ein Jude.
Damit steht er in einem Verhältnis zu anderen Propheten und vor allem zu Moses,
der nicht nur hebräischer Abstammung gewesen ist.
Nun finden wir zwar die Berufsbezeichnung Zimmermann auch bei Josef, aber es dürfte nicht so gewesen sein, dass ER ebenso mit Leib und Seele in diesem Beruf tätig gewesen sein sollte, vielleicht mit einer besonderen Linie als Vorliebe oder ausgerichtet auf ein bestimmtes Produkt in diesem Handwerk.
Es werden nicht einmal Begegnungen mit anderen Vertretern dieser Zunft beschrieben.
Vorwiegend betreffen solche Zusammenkünfte Ereignisse mit Hirten und Soldaten.
Nicht zuletzt mit religiösen Vertretern aus seiner Umgebung.
Interessant ist hier auch eine Überlegung von Redewendungen und Ausdrucksformen:
Etwa diese: Wenn der Menschensohn wiederkommt, wird er die Menschen richten.
Konnte damals auch bedeuten, er ist als Person in einer anderen Umgebung gewesen, sagen wir einmal bei den Essenern, hat diese Seite kennen gelernt, ist jedoch ein Jude geblieben und kein Essener geworden, kann aber die Unterschiede zwischen den Auffassungen aus dem eigenen Erfahrungsbereich bewerten. Im Gegensatz zu den einseitigen geglaubten Meinungen da und dort.
Dazu kommt, wenn jemand ständig von seinem Schicksal spricht er werde bald sterben, dann wird irgendwann danach gefragt:
Wo möchtest Du begraben werden?
Auch hier ist es durchaus denkbar, dass die Antwort nicht gelautet hat:
An der Biegung des großen Flusses.
Sondern viel mehr finden wir eine Textzeile die uns besagt als er wieder einmal durch Jericho wanderte auf dem Weg nach Jerusalem, da sprach er zu einem Mann:
Komm her zu mir, denn bei Dir muss ich einkehren.
Jericho gilt als der Ort in der Bibel den Moses erreicht hat,
aber er hat ihn nicht mehr betreten.
Jedoch Jesus soll nun dort endgültig begraben sein.
In dieser Stadt, die sogar als älteste der Welt bezeichnet wird.
Immer wieder kamen neue Eroberer und haben die davor Eingetroffenen ersetzt.
Die jeweilig Lebenden waren daher immer die Eindringlinge,
wenn sich die nationale Struktur verändert hat.
Der dazu passende Text: Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigeren.
Aber das finden wir überall und hier ist es am aussagekräftigsten.
Eine Prozedur des Begräbnisrituals im Geheimen, angelehnt an die davor geübte Gepflogenheit den eigenen bei der Geburt verstorbenen Sohn in Samaria zu beerdigen, weil man sich vom Glauben der Samariter eine leibliche Auferstehung erhoffte, das Kind sollte leben.
Ein weinig anders verhält es sich mit dem Umgang zu Frauen, im Besonderen zur eigenen Ehefrau. Es hat nie eine Befreiung stattgefunden von den eigenen Vorwürfen, selbst am Tod der Gattin schuld zu sein. Davon zeugt uns auch das Verhalten in der Hinwendung an das Jenseits, dass er mit keiner anderen Frau darauf folgend eine intime Verbindung eingegangen ist.
Wie sehr sich das auch ein Philippus/Lukas in seinen philosophischen Aufzeichnungen wünschte
Damit seine leiblichen Interessen eine ausgleichende Bewertung bekommen konnten.
Während es den anderen Aposteln egal gewesen ist, für die war das gehüpft wie gesprungen.
und ein
