Auch wenn sie in guten Händen sind müsste so etwas nicht sein. Die wenigsten Menschen wissen das. Und der Hungertod ist nun wirklich nicht erstrebenswert. Denn diese Menschen Leiden und er ist ihre Realität. Und du machst dir keine Sorgen wie es verhungernden Menschen geht? Das ist aber nicht Gottgewollt.
Deshalb gab ja Gott den Menschen die Freiheit, ein Herz, u. einen Verstand, Dinge zu ändern.
Es ist grausam, keine Frage. Aber die Grausamkeit liegt an den Machthabern da, wo sie verhungern. Natürlich könnte man jetzt sagen "weil sie zuviele Kinder in die Welt setzen" aber das würde das Problem nicht an der Wurzel packen, sondern nur verschieben.
Aber ich finde es noch grausamer, das in unseren zivilisierten Ländern Kinder wie Dinge behandelt werden, wenn es einem nicht gefällt, schmeisst es die Mutter halt einfach in die Mülltonne, steckt es in den Backofen, lässt es irgendwo in einem dunklen Kammerl verhungern, oder misshandelt es einfach .. Da frage ich mich, was in so einer Mutter wohl vorgehen muss, u. ob das nicht auch Grausam ist, vielleicht noch grausamer, weil es in der Nähe passiert, u. sich doch wenige darum wirklich kümmern, das es nicht passiert?
Um in der 3. Welt zu helfen, kann man sich ja bloss sein Gewissen erleichtern, wenn man spendet. Ist ja nix verwerfliches - aber die vielen Grausamkeiten in unmittelbarer Nähe, die übersieht man da schnell.
Da urteilt man gleich "naja, es gibt ja bei uns niemanden, den es so schlecht geht..und wenn ,sind´s meistens selbst Schuld"
Aber der Nächste wäre ja nicht nur das verhungernde Kind in Afrika, sondern auch das misshandelte Kind bei uns.
Schau, wir leben im Überfluss, tausende Lebensmittel werden bei uns vernichtet, mit denen man den Hunger der Welt stoppen könnte. Aber selbst wenn wir hier nun alle so nächstenliebend wären, es muss da unten das System sich ändern, den sonst landet das ganze gespendete Geld u. die Lebensmittel dort, wo es eigentlich nicht hingehört.
Letzendlich sind´s die Menschen selbst , die leid verursachen, sehr oft bewusst, weil Menschen für sie nur mehr Profit sind, u. nach dem bemessen werden, wieviel Geld sie wohl einbringen.
Es kann sich keiner um alles Leid kümmern, das ist wohl klar.
Und ich denke, das es so manchen Unternehmen , der industrie vielleicht gar um eines gehen kann: Das sie in der 3. Welt Fuss fassen u. natürlich die Menschen dort leichter ausbeuten können. Aber manchmal geschieht dies ja, spez. zu Weihnachten, unter dem Deckmantel der Frömmigkeit, u. Spendenfreudigkeit. Und ist auch die beste Werbung für Unternehmen XY. Den da wird so mancher sagen "Da kauf ich dann gerne, die sind ja so spendenfreudig u. kümmern sich darum"
Gott gab den Menschen Freiheit, sich für u. gegen das Gute zu entscheiden, u. den Verstand, es zu unterscheiden, u. sich zu ihm in jeder Stunde zu wenden.
Gott lässt sehr oft Leid zu, nicht weil er es will, sondern er hat da sein weisen Gründe. Und wenn nun Kinder verhungern, weiss man ja oft nicht, welche Seele dahintersteckt - und wenn man bedenkt, das es solch einem Kind im anderen Leben besser gehen wird, dann lindert das zwar nicht das Leiden, u. soll keine Rechtfertigung für Leiden sein, aber es kann einem die Augen öffnen, das letzendlich das Gute siegt, weniger hier auf Erden, sondern bei Gott.
Das Böse, das Leiden muss nicht sein, aber es kann durchaus für das Lernen entscheidend sein, ob man sagt "Mir ist das egal, hautpsache mir gehts gut" oder ob man sich sagt "nein, so möchte ich nicht sein u. ich möchte helfen, wo ich kann..."
Die Erde ist eine Schulungsstätte, wo gut und böse unter einem Dach wohnen. Und man kann die Prüfungen bestehen, oder auch gar nich machen wollen, aber hier auf Erden ist es ein leichtes, das böse abzustreifen, im Jenseits wird´s a bisserl schwieriger.
ja, um auf die verhungernden Kinder zurückzukommen, man regt sich zwar zurecht auf, u. ärgert sich, aber wieviele davon würden einem anderen Menschen, der gerade an der Tür steht, und nix zu essen , wenig zum anziehen hat, sofort ihn verköstigen u. von dem vielen Überfluss an Kleidern, die wir haben, etwas schenken? Natürlich, da kommt ja noch das Problem dazu, das manche so tun, als wären sie arm, aber wen man davon ausgeht, das es jemand ist, der wirklich nix hat?
Da würde so mancher sicherlich nix tun und den armen Menschen wegweisen , oft mit harten Worten.. Weil ja jeder Arbeiten könnte, wenn er nur wollte, sagt man - oder vielleicht mit schlechten Karma begründet u. was weiss ich noch.
Über gutes zu reden, ist leicht, über böses sich zu ärgern auch, aber wirlich gutes zu tun u. böses zu verhindern, eben schwer.
Vor allem wenn es wie hier so verstärkt um die berühmte Selbstliebe geht u. man ja angeblich nur lieben könnte, wenn man sich selbst annimmt. hm..
Und man liest und hört ja auch immer wieder, das man den andern ja nicht ändern sollte.. usw.
Aber kommen wir zum armen Menschen zurück, der vor der Tür steht. Nun trifft er auf einen menschen, der mitleid fühlt u. ihn speist u. bekleidet. Der Mensch geht aber noch weiter u. bietet dem andern Menschen Hilfe an, u. sagt "Du kannst dich ändern, wenn du willst, dann wird es dir besser gehen"
Andere Menshen würden eben aus Angst vielleicht gar nix sagen oder "Es ist dein Leben, mach daraus, was du willst, geht mich ja nix an.. "
Ja so sind wir Menschen eben - Selbstliebe scheint uns am wichtigsten zu sein, unter dem Vorwand, man könne ja nur den andern Lieben, aktzeptieren, wenn man sich selbst aktzeptiert.
Doch soweit ich es mitbekommen habe, ist es schon sonderbar, das gerade diejenigen, die unter Einsatz ihres Lebens bzw. welche für andere da sind, gar nicht zu viel über Selbstliebe nachdachten u. daraus handelten. Sondern aus purer Nächstenliebe, die sogar ein Mensch besitzen kann, der mit sich selbst hadert, unzufrieden ist, u. dies u. das bekrittelt.
Und viele freiwillige Helfer, lieben aus der Liebe zu Gott heraus die Menschen. Genau da liegt m.E. das Problem, das es wenige wirklich tun. Darum gibt es ja auch viele, die gerne öffentlich sich zur Schau stellen, wie nächstenliebend sie ja sind, vor allem bei Prominenten ist es so eine Sache, da weiss man nie, wo der Beweggrund wirklich liegt. Was dem zu helfenden wahrscheinlich eh egal ist, hauptsache ihm wird geholfen.
Doch für jeden einzelen kommt es eben drauf an, WARUM er hilft.
Naja, so sehe ich das halt ..