Was medizinisch nicht heilbar ist, ist nicht heilbar?

ja, allerdings teilweise gänzlich anders als die Ursubstanz und das gilt für ganz viele Mittel.

;-)

Wie passt das mit dem Similaris-Prinzip zusammen? Hanemanns These war ja gerade, dass z.B. Chinarinde fiebersenkend gilt, weil in einem Selbstversuch Chinarinde bei ihm fieberartige Symptome ausgelöst hat (was einige eher auf eine allergische Reaktion von ihm schieben).
 
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Was spricht dann gegen die Doppelblind-Methodik? Damit fällt doch dann das Standard-Argument weg, oder?

der Genius Epedemicus ist nicht immer der gleiche und wenn ich ne Doppelblindstudie machen könnte, würde ich Galphimia glauca und Heuschnupfen wählen.

:)
 
Erdkröte;3671191 schrieb:
Frage glaubst Du an völlige Objektivität ? Und wenn ja wie willst Du diesen Sachverhalt belegen, also nicht glauben ? Wo wären die Doppelblindstudien dafür ?

Nein, ich glaube nicht an völlige Objektivität. Kein Mensch ist 100% rational und objektiv. Ich glaube aber, dass wir die irrationale Komponente in Tests reduzieren können - und das wir das auch tun müssen, wenn wir Wissenschaft machen wollen.

Erdkröte;3671191 schrieb:
Im 20. Jahrhundert hat sich ein zweifacher Wandel für die Rolle des Beobachters ergeben. Einsteins Relativitätstheorie hat die Beobachtung als subjektiven bzw. relativen Akt entlarvt. Es hängt vom Bezugssystem (siehe auch Inertialsystem) ab, also von Ort und Bewegungszustand des Beobachters, was er beobachtet und wie er es beobachtet. Mittlerweile wurden viele relativistische Beobachter definiert, die sich bei bestimmten Fragestellungen bewährt haben. So kennt man in der Allgemeinen Relativitätstheorie z.B. den FFO, den FIDO, den LNRF und den ZAMO. Extreme Bedingungen wie die starke Gravitation eines Schwarzen Loches machen deutlich, wie sehr die Beobachtung vom Standpunkt abhängen kann. So unterscheidet sich die Geschichte, die ein entfernter Beobachter wahrnimmt deutlich von derjenigen, die ein einfallender Beobachter wahrnimmt z.B. aufgrund der Zeitdilatation! Das Zwillingsparadoxon ist ein anderes Extrembeispiel dafür, wie unterschiedlich die Beobachtungen in verschiedenen Bezugssystemen sein können.

Die Beobachtungen sind nicht subjektiv, sondern eben vom Bezugssystem abhängig und lassen sich bequem zwiwschen den Bezugssystemen übersezten - mit den Formeln der speziellen bzw. allgemeinen Relativitätstheorie. Die wichtigsten Formeln der Theorie behandeln ja gerade die Übersetzung zwischen verschiedenen Bezugssystemen, so dass man insgesamt wieder EINE Realität hat.

Erdkröte;3671191 schrieb:
Die zweite große physikalische Theorie des 20. Jahrhunderts, die Quantentheorie, hat dem Beobachter auf andere Weise einen Sonderstatus verpasst. Die quantenmechanischen Beobachter sind selbst ein Teil des Experiments und beeinflussen dessen Ausgang, also die Messung! Damit verlor der Beobachter seine Rolle des Außenstehenden. Diese Rolle hat er nur im Makrokosmos. Der quantenmechanische Beobachter ist nicht Präparator, er ist Manipulator.
Beide Theorien, Relativitätstheorie und Quantentheorie, haben es der Physik erschwert, die Beobachtungen sachlich zu interpretieren. Experimente unter fixen Laborbedingungen sind nur eingeschränkt möglich und die Reproduzierbarkeit eines Versuchs ist ebenfalls - zumindest in der Quantenphysik - nicht immer gewährleistet.

http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_b02.html

Jain, weil irreführend. Der Beobachter lässt in der Quantenmechanik nach der kopenhagener Deutung die Wellenfunktion kollabieren. In welchen Zustand er das System dann vorfindet - darauf hat er keinen Einfluss. Die Wahrscheinlichkeiten sind festgelegt und nicht vom Geisteszustand des Beobachters abhängig. Desweiteren ist die Reproduzierbarkeit da auch gewährleistet. Es kommt zwar nicht bei jedem Experiment exakt das gleiche raus, aber die Statistiken vieler Experimente nähern sich einander an. Also auch hier nichts mit Subjektivität - es kommt nur eine weitere Zufallskomponente dazu.

Erdkröte;3671191 schrieb:
Also Knick deine Doppelblindversuchs - Idee. Du bewegst dich in so empfindlichen Bereichen, wo allein die Einstellung der Menschen welche damit zu tun haben die Studie in die eine oder andere Richtung beeinflußen.

Nein! Gerade weil die Erwartungshaltung so viel Einfluss hat, MUSS man diese Effekte reduzieren, um halbwegs objektive Aussagen treffen zu können. Und das macht man eben doppelblind.

Wieso willst Du die Doppelblind-Methodik umbedingt knicken? Um ungestraft an die Homöopathie glauben zu dürfen?
 
ja, sehr viele glauben, daß Homöopathie völlig unschädlich ist und keinerlei *Nebenwirkungen* hat.

Also dürften solche ja auch nicht auftreten, wenn es so fest geglaubt wird.

Das ist aber völliger Unsinn.

Bei einer falschen Mittelwahl oder falscher Potenz kann es zu ganz erheblichen unangenehmen Wirkungen bis zu einer Verschiebung der Erkrankung kommen.

Und das weiß jeder, der mal ne Arzneimittelprüfung gemacht hat - ob gewollt (zur Symptomermittlung, Arzneimittelbildüberprüfung) oder ungewollt durch falsche Mittelwahl/Potenz.

Dazu gibt es ne ganze Menge Literatur und Fallbeschreibungen.

:)

Wie passt das mit der Aktion 10^23 zusammen? http://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_10:23
 
Wie passt das mit dem Similaris-Prinzip zusammen? Hanemanns These war ja gerade, dass z.B. Chinarinde fiebersenkend gilt, weil in einem Selbstversuch Chinarinde bei ihm fieberartige Symptome ausgelöst hat (was einige eher auf eine allergische Reaktion von ihm schieben).

das ist ganz einfach, er hat bei seinen weiteren Forschungen festgestellt, daß viele Substanzen als Potenz ein anderes Wirkspektrum haben.
Manche Ursubstanzen haben so gut wie gar keine Wirkungen....Bellis perennis z.B.

die Prüfungen finden ebenso mit Potenzen statt.

das Simili-Prinzip bezieht sich also sowohl auf Potenzen wie auch auf Ursubstanzen.
 
Wie passt das mit der Aktion 10^23 zusammen? http://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_10:23

Das war eine einmalige Einnahme, die bei Gesunden nicht SO oft zu Wirkungen führt.

Dir liegt doch sonst soviel an sauberem Arbeiten, wieso aber dann nicht, wenn es darum geht Homöopathie zu diskreditieren.

Wer hat denn überprüft, wer welches Mittel eingenommen hat und über welchen Zeitraum wurden mögliche Wirkungen aufgenommen (die sich natürlich nicht immer drastisch äußern müssen) ?

Kannte derjenige die Arzneimittelbilder ?

usw usw....
 
Hier äußert sich ebenfalls ein Arzt kritisch zur Homöopathie: http://kritischgedacht.wordpress.com/2008/06/04/aberglaube-homoopathie/

nein, der äußert sich nicht kritisch, das ist der pure Schwachsinn - vollgestopft mit Unterstellungen, die jeglicher Grundlage entbehren.

Kritische Fragen gerne - aber nicht sowas.

Und eins möchte ich nochmal wiederholen, weil du es gerne übergehst:

unter der Behandlung von homöopathischen Mittel kommt es zu Verläufen, die es bei Placebo nicht gibt - wie das Wiederkehren früherer Erkrankungen.
Das hat bereits Hahnemann beobachtet (und was ganz viele Patienten nicht wissen) und es oft dokumentiert.

Die vielen Ärzte, die jahrzehntelang damit arbeiten, müssen wirklich begnadete Psychologen, nein Zauberer sein, daß sie zusätzlich DAS auch noch ihren Patienten neben der gravierenden Besserung oder Heilung suggerieren können.

:)
 
unter der Behandlung von homöopathischen Mittel kommt es zu Verläufen, die es bei Placebo nicht gibt - wie das Wiederkehren früherer Erkrankungen.
Das hat bereits Hahnemann beobachtet (und was ganz viele Patienten nicht wissen) und es oft dokumentiert.

Besitzt H2O ein Gedächtnis, eine Art Schwingungs- oder Informationsspeicher?
 
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Zur Frage was medizinisch heilbar ist, ist nicht heilbar habe ich ein sehr interessantes Interview ausgegraben.

Anita Moorjani's Near Death Experience clears in 4 days, grade 4B lymphoma cancer


Jeder Mensch hat das Potential sich selbst zu heilen......auch ganz ohne Medikamente
 
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