Was macht Weltdualitätsglaubende, Gott-Welt, schwarz-weiss, gut-böse &&&& aus?

Ich glaube an einen einzigen Gott, bzw. an Götter, oder an eine sinnerfüllte Schöpfung von allem

  • ja

    Stimmen: 12 50,0%
  • nein

    Stimmen: 2 8,3%
  • ich weis es nicht so genau

    Stimmen: 1 4,2%
  • ich glaube anderes

    Stimmen: 3 12,5%
  • ich glaube möglichst wenig

    Stimmen: 5 20,8%
  • interessiert und bewegt mich nicht

    Stimmen: 1 4,2%

  • Umfrageteilnehmer
    24
Hm ... nein, denke ich nicht. Grosse Teile des Wertesystems entstehen ja von Aussen, aus der Gesellschaft, und diese wiederum als der Art wie diese Gesellschaft lebt.
Klar - Kultur und Gesellschaft prägen den einzelnen, wobei auch hier die Aufgabe des Einzelnen ist, diese Prägungen zu hinterfragen und ja oder nein dazu zu sagen, anstatt die Vorgaben ohne kritisches Betrachten zu leben.
Letzendlich schaffen das Menschen meistens nicht einmal in einem Konfliktfall (denn das würde ja bedeuten, sein Inneres zu zeigen, was man ja gerade im Konfliktfall vermeiden will).
Nur, wenn es in einem Konfliktfall um Sieg und Niederlage geht. Wenn es beiden darum geht Konflikte zu lösen muss zu anderen Methoden/Umgehensweisen gegriffen werden.
Es werden lieber Parolen geschmiedet, als zu sagen was der Wert dahinter ist, und einmal die Wertebereiche abgzugleichen.
ja leider.

LGInti
 
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Vielleicht gibt es viel weniger Weltdualitätsglauben als ich sah und nur wenige wären diesem angetan.
Es wird ja oft behauptet die Gegensätze, die es im Leben gibt, seien positiv zu bewerten, wenn man sie Polarität nennt, nur die Dualität wäre dann das schlechtere.
Eine Bezeichnung für Dualität ist ja wie im threattitel erwähnt "Gut-Böse", wenn wir es als Polarität bezeichnen würden, wäre es eher nur das " förderliche zum hinderlichen" oder als Beschreibung auf der persönlichen Ebene, das was mir schadet im Gegenzug zu dem was mir hilft. Auf der Ebene der Polarität ist es ein neutrales Betrachten dessen was ist, auf der dualen Ebene ist es ein Verurteilen des einen gegen ein Belobigen des anderen. Beim Polaren wäre es ein Abwägen und der Versuch eine Lösung, einen Kompromiss zu finden indem man alles Beteiligte miteinbezieht, beim Dualen wäre es ein starkes Abgrenzen, eine Lagerbildung, die keine Überschneidungen zulässt.

Allerdings hat es sich auch schon eingebürgert das Wörtchen "polarisieren" negativ zu benutzen gegen Menschen, die genau eine solche Lagerbildung provozieren.

Bei dieser Lagerbildung geht es nicht mehr um Verständnis, sondern nur noch um Sieg oder Niederlage. Jede Handreichung ist in diesem Sinne dann ein verräterischer Akt.

LGInti
 
Die Dualität im Denken der Menschen sehe ich oft, den Glauben an die Dualität sehr, sehr selten.
Sobald mir eine andere Meinung entgegen steht ist doch die Dualität schon da und gemerkt wird dies doch sicher.

Ich denke du meinst die Vorstellung der Menschen, dass es nur eine Wahrheit geben kann und man selber befindet sich natürlich immer auf der Seite der Wahrheit, deshalb ist alles, was meiner Meinung/Überzeugung entgegensteht Lüge und Unwahrheit. Aber auch das wäre ja eine duale Sicht, dessen man sich doch bewusst sein müsste?

LGINti
 
Mein Anliegen, nach wie vor, hier im Thread dreht sich um etwas, was ich mit Weltdualitätsglaube bezeichnete und ich bin interessiert bewegt davon, dass du, lieber @Inti die Worte Polarität und polarisieren mit eingebracht hast.

Ist es nicht grundsätzlich bedenklich Worte überhaupt polarisierend negativ, oder positiv wahrzunehmen? Könnte es nicht interessanter sein einander zu fragen wie wer was gemeint haben könnte und zu schauen ob es Gemeinsamkeiten geben könnte, oder nicht? Wird Polarisierung auch ab und an eingesetzt, um sich selbst Weizen vom Spreu zu trennen, da gerne und schnell auf Polarisierungen angesprungen wird? Hat gewisser Populismus, egal ob politischer, oder religiöser, auch etwas damit zu tun?

Deine eher weniger bis unmöglichen Lagerbildungsumschreibungen haben mich inspiriert diese, die Umschreibungen, auf mich wirken zu lassen.
 
Gute Gedanken danke für diesen post
Da bin ich der Überzeugung, das es hilfreich wäre, den Bezug
zwischen "Glauben" und "Wissen" etwas näher zu betrachten.
Meistens wird dem Wissen mehr Wahrheit unterstellt als dem Glauben, nach dem Motto "Glauben heißt nix genaues zu wissen". Und dein "Überzeugt sein" sehe ich als "an den Wahrheitsgehalt eines Inhaltes zu glauben".

Aber wenn man Naturwissenschaft ernst nimmt, dann wird auch dort nicht mit "Wahrheit" operiert. Das was Wissenschaftler herausfinden ist lediglich der momentane Wissensstand über bestimmte Forschungsbereiche und nicht "die ganze Wahrheit".

Glaube vielleicht in Form einer indirketen Erkenntnis?
Wie käme man zu dieser "indirekten Erkenntnis"?

Für mich ergibt sich Glauben aus Erfahrungen/Erlebnissen auf der einen Seite und den dazugehörigen inneren Gefühlszuständen, die diese Erfahrungen in mir auslösen. Es ist eine Wahrheit, die nicht mit doppelblindstudien verifiziert wurde, weil dies gar nicht möglich ist. Da solche Erfahrungen wie z.B. Schlüsselerfahrungen nicht beliebig wiederholbar sind.

Emotionale Wahrnehmung erfordert keine Differenzierungen.
Emotionale Erfahrung ist wie sie ist und trotzdem kann ich sie hinterfragen. Ich kann z.B. versuchen zu erkennen, warum mich dies oder jenes triggert, warum ich in bestimmten Situationen immer gleich reagiere etc.

Wobei sich natürlich auch die Frage stellt, ob die Dinge nun faktisch so Dual auftreten wie sie über den Verstand zu sein scheinen ...
Bei Gut-Böse hat der Verstand leider kaum ein Vetorecht, denn was gefühlt wird, wird genau so gefühlt.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gerne würde ich auf die eigene, entweder weniger, vielleicht auch gar nicht vorhandene innere Wahrnehmung und dazugehörige Gefühle einen Fokus lenken, und würde mich freuen, wenn dies zum Austausch sich herauswagte.

Ob nun wem Gott und die Welt eins oder zwei sind scheint wesentlich zu sein. Da dahinter auch noch liegen könnte, inwiefern Gott und Mensch eins oder zwei wären. Jüdisch-christlich-muslimisch vertreten einige Angehörige, dass der Mensch ein Abbild Gottes sei und darin könnte eine Polarisierung, oder auch Dualisierung erkannt werden und entsprechende Folgen haben. Zugleich ist es gewiss auch anders wahrnehmbar und wiedergebbar.

Selbst habe ich, in der Umfrage das "ich glaube möglichst wenig" ausgewählt. Je nach dem was wer dort ehrlich wählt, wird bereits auf ein Fundament zurückgegriffen, welches eben eher polarisierend, bzw. dualisierend wirken könnte und zwar ob man das will oder nicht, und mal verschiedene Erklärungen, für eine große Einheit und die darin lebende Individualität nach sich ziehen.

Scheint es wie eine sich schließende Tür zu wirken, welche nicht einmal erkannt werden würde, so man die Tür zu Gott aufschließt, oder aufgeschlossen bekommt, welche die Dualität und Polarität öffnet, sobald Gott erkannt und gespürt würde? Entspricht die Wahrnehmung, dass Gott alles sei und ich nur noch nicht alles weiss, nicht eher einer Wissensdualität, oder -Polarität welche angenommen und geglaubt wird? Oder wie könnte man es anders widergeben?
 
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