Gerne würde ich auf die eigene, entweder weniger, vielleicht auch gar nicht vorhandene innere Wahrnehmung und dazugehörige Gefühle einen Fokus lenken, und würde mich freuen, wenn dies zum Austausch sich herauswagte.
Ob nun wem Gott und die Welt eins oder zwei sind scheint wesentlich zu sein. Da dahinter auch noch liegen könnte, inwiefern Gott und Mensch eins oder zwei wären. Jüdisch-christlich-muslimisch vertreten einige Angehörige, dass der Mensch ein Abbild Gottes sei und darin könnte eine Polarisierung, oder auch Dualisierung erkannt werden und entsprechende Folgen haben. Zugleich ist es gewiss auch anders wahrnehmbar und wiedergebbar.
Ich kenne beides, denn ich hab mich lange Zeit getrennt von Gott, der Welt und meinen Mitmenschen wahrgenommen.
Es war, als ob ich unter einer Glasglocke gefangen sitze, manchmal konnte ich sie direkt sehen.
Sie zersprang aber eines Tages in unzählige Splitter und ab da war ich gezwungen, das "Außen", das nun vehement auf mich einstürmte, nach und nach zu integrieren.
Zeitenweise war 's echt die Hölle, aber jetzt fühle ich mich als Teil (der aber selbst ein Ganzes ist) der Welt und menschlicher denn je.
Schwer zu beschreiben.
Selbst habe ich, in der Umfrage das "ich glaube möglichst wenig" ausgewählt. Je nach dem was wer dort ehrlich wählt, wird bereits auf ein Fundament zurückgegriffen, welches eben eher polarisierend, bzw. dualisierend wirken könnte und zwar ob man das will oder nicht, und mal verschiedene Erklärungen, für eine große Einheit und die darin lebende Individualität nach sich ziehen.
Das habe ich ebenfalls ausgewählt.
Scheint es wie eine sich schließende Tür zu wirken, welche nicht einmal erkannt werden würde, so man die Tür zu Gott aufschließt, oder aufgeschlossen bekommt, welche die Dualität und Polarität öffnet, sobald Gott erkannt und gespürt würde? Entspricht die Wahrnehmung, dass Gott alles sei und ich nur noch nicht alles weiss, nicht eher einer Wissensdualität, oder -Polarität welche angenommen und geglaubt wird? Oder wie könnte man es anders widergeben?
Es gibt ein sehr interessantes Buch von Varda Hasselmann und Frank Schmolke, das von einer sog. kausalen Wesenheit durchgegeben wurde. Es heißt "Junge Seelen, alte Seelen" und beschreibt klarerweise den Inkarnationsweg menschlicher Seelen.
Demzufolge geht es beim irdischen Inkarnationsweg um die Erfahrung von Trennung und natürlich auch all den anderen Aspekten von Menschsein und dient der Entwicklung von Individualität.
Die Trennung wird erst gegen Ende des Inkarnationsweges wieder aufgehoben.
Solange die Trennung nicht vollständig erfahren und gemeistert wurde, wird die inkarnierte Seele dabei bleiben.
Die innere Wahrnehmung wird erst im reifen Stadium "entdeckt" und entwickelt.
(Das reife Stadium ist das 4. von 5 Seelenaltern.)
Wenn das alles so stimmt, ist es vollkommen sinnlos, von einer noch jungen Seele zu erwarten, dass sie bewusst weiß, was sie fühlt und sich auch nur dafür interessiert.
Ach ja, die junge Seele hängt grundsätzlich einem monotheistischen Glauben an und entwickelt sich auch über die Auseinandersetzung mit diesem.