Da bin ich der Überzeugung, das es hilfreich wäre, den Bezug
zwischen "
Glauben" und "
Wissen" etwas näher zu betrachten.
Wenn ich da von "Überzeugung" spreche, dann bewege ich
mich wie es scheint schon irgendwo zwischen Glauben und
Wissen. Das mag den Eindruck erwecken, das es hier Abstufungen
in der Qualität der Wahrnehumngen bzw. der Verarbeitung dieser gäbe.
Glaube vielleicht in Form einer indirketen Erkenntnis?
Wissen als unmittelbare Wahrnehmung?
Überzeugung irgendwo dazwischen?
Wenn wir aber nun den Glauben eher der emotionalen Wahrnehmung zuschreiben
und das Wissen dem Intellekt, dann sieht das schon anders aus, oder?
Genau da möchte ich jetrzt auch einhaken, um die Dualismen
als Notwendigkeit für die intelektuelle Natur zu definieren.
Emotionale Wahrnehmung erfordert keine Differenzierungen.
Unser logischer Verstand allerdings scheint in seinem Aufbau
derart konzipiert, das er vergleicht, wertet und gegenüberstellt.
Damit wird er zu einem adäquaten Werkzeug,
die Welt zu erklären und die Dinge zu deuten.
Wenn wir nun, um zur Kernfrage zu kommen, die Dualität in
theologischem Glauben suchen, dann verwässert sich die
emotionale-gefühlsmäßige Wahrnehmung durch die
logische Betrachtung des Intellekts.
So wird meines Erachtens eben aus persönlichem
Glauben eine Religion, über die sich trefflich streiten läßt.
Wobei sich natürlich auch die Frage stellt, ob die Dinge nun faktisch
so Dual auftreten wie sie über den Verstand zu sein scheinen ...
Die positive und negative Ladung von Teilchen zum Beispiel,
als Auswirkung ein und der selben Energieform. Sind dies
nun tatsächlich die entgegengesetzten Pole der energetischen
Kraft, oder ergänzen sie sich zu einem System in dem die
Balance das oberste Gebot ist?
... aber das sind schon wieder Differenzierungen und womöglich
der tatsächlichen Natur des
Seins gar nicht angemessen? Vielmehr
der Versuch, diese Natur in eine Form zu bringen, in der wir eine
Schablone darüberlegen, über die es uns möglich ist sich auch
darüber austauschen zu können?
einen Guten Morgen - Ischariot