Was macht den Horoskopinhaber "interessant"??

Huhu Simi, :)

wusst ich's doch, dass Kung Fu Panda und Spiesser zu Deiner in Erheiterung verpackten Empörung beitragen würden. :D - Dabei hast Du natürlich sofort das Wort "Spießer" negativ bewertet und bei der Gelegenheit gleich noch Gabi und Sandy, (war's glaub' ich), beleidigt, um Dich nicht damit identifizieren zu müssen:

nämlich hier:

Spiesser nannten sie "normal". Menschliche Liebe, wie sie eben so ist: Kompromisse machen, den Partner akzeptieren, wie er ist, sich einfügen und sich die Ecken und Kanten abschleifen lassen, jaja.

:lachen: Wenn du wüsstest, wie absurd die Frage ist, lach. Nein, noch nie hat mich jemand Spiesser genannt.

Gut, dass ich gefragt habe.

Genau- das sind Spiesser. Sie halten an ihren gemachten Erfahrungen fest, weder können noch wollen sie sich vorstellen, dass es etwas gibt, was darüber hinaus geht. Die Erfahrung der sogenannten "tragfähigen Beziehung" hatte ich gemacht, mir taugte sie nix-

Wenn Du sagst "sie taugt Dir nix", dann ist das etwas anderes als wenn Du sagst "es gibt sie nicht". Merkst Du den entscheidenden Unterschied?

Aber das ist nix für Spiesser, dazu muss man ein Freak sein und mit den vorgegebenen Konventionen brechen- ein Spiesser findet niemals den spirituellen Weg.

aha. Niemals? Heißt also, Du hast noch nie einen Spießer kennengelernt, der den spirituellen Weg (ob's DEN Weg gibt, ist ja auch noch nicht geklärt) fand und weil Du so einen nicht kennengelernt hast, gibt es auch keinen? Logisch. ;)

Das gilt übrigens auch für Filme, Martina- es gibt Spiesser-Filme und solche von Freaks für Freaks.

Aha. :D

Kung-Fu Panda in Ehren, aber wenn du schon Lebensweisheiten aus Filmen ziehst, dann empfehle ich dir Matrix 1-3.

Leider ist mein Sohn noch zu klein für Matrix und er hat aus Kung Fu Panda erstaunliche Erkenntnisse gezogen. Kannst Du Dir vorstellen, so einen Film mit Kinderaugen anzuschauen? War super interessant, wie und was er in dem Film gesehen hat und was ich.

Oder Fight Club oder American beauty. Ein sehr anschaulicher Film für bewusst begangene, aber nach 10 Sekunden bereits vergessene üble Absichten ist der Film Memento.

Hab ich gesehen, bin ich jetzt ein Freak? :banane:

Lieben Gruss
Martina
 
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Simi, wenn du eine tragende Beziehung als Illusion abtust, dann kannst du dich gleich fragen, ob nicht das gesamte Dasein eine Illusion ist.
Richtig! Das gesamte Dasein ist eine Illusion- es ist nicht real. Versteh' mich nicht falsch, Gabi- das Dasein ist schon wirklich, es ist da, man erlebt es ja. Aber! Was man da erlebt, ist in Wirklichkeit ein Traum- ein Geschehen, welches nur im Bewusstsein existiert. Wenn man sich dessen bewusst wird, ist die Frage von tragfähiger oder nicht tragfähiger Beziehung nicht länger von Bedeutung. Weil eh also so ist, wie es sich im Bewusstsein abspielt- wie man es will.

Gabi0405 schrieb:
Es mag sein, dass diese langen Partnerschaften immer seltener zu finden sind, aber es gibt sie.
Natürlich gibt es sie- aber die Dauer an sich sagt nichts über die Qualität aus. Die Grosseltern von voss zB waren 54 Jahre verheiratet- eine Ehe, die nur auf dem Papier bestand. Tatsächlich lebte jeder von beiden in seiner eigenen Welt, wohl aber in einer gemeinsamen Wohnung. Der Opa erkrankt an Parkinson und die Oma wartete nur darauf, dass er endlich starb. Er war am Ende nicht mehr ansprechbar, hatte aber kurz vor seinem Tod noch einen klaren Moment, in dem er sich bei seiner Frau entschuldigte für alles, was er ihr angetan hatte in seiner Verbohrtheit.
Ihre seit 32 Jahren mit ihrem Sohn verheiratete Schwiegertochter konnte mitansehen, wie sie nach dem Tod ihres Mannes aufblühte- und wollte plötzlich nicht länger auf den Tod ihres eigenen Mannes warten- sie lässt sich nun scheiden. Auf einmal zählen finanzielle Bedenken nicht mehr, einige Sichten waren aber schon nötig, lach.

Gabi0405 schrieb:
Stimmt, allerdings dachte ich, die Verbindung mit Voss wäre eher im Bereich WG oder guter Gesprächspartner angesiedelt, weil du auch ganz klar die göttliche Liebe als erstrebenswerter als die menschliche Liebe ansiehst.
Mir ist allerdings nicht ganz klar, warum nicht beides nebeneinander laufen kann.
Das kann nicht beides nebeneinander ablaufen, weil eins das andere ablöst, Gabi. Das ist wie mit romantischer Liebe und menschlicher Liebe- wenn die rosarote Brille des Verliebtseins zerbricht, dann beginnt der Reibungskampf und die Kompromisse. Man kann sich dann nicht mehr vormachen, dass der Partner so ist, wie man ihn sich vorgestellt hat. Die Vorstellung stirbt- und sie kommt auch nicht wieder.
So ist das auch mit der menschlichen Liebe und der Selbstliebe. Wenn man sich mit seinem Partner streitet und um Kompromisse ringt und dann erkennt, dass man die Dinge selbst so wollte, wie sie gekommen sind, wenn sich einem dies offenbart, dann überkommt einen das überwältigende Gefühl der Liebe zu sich selbst. Es sind dann keine Kompromisse mehr nötig- weil man die Dinge selbst in der Hand hat. Man muss dann nicht mehr versuchen, etwas zu akzeptieren, Gabi- weil man es im Bewusstsein wandeln kann.

Gabi0405 schrieb:
Das glaub ich nun wieder nicht. Frauen, die sich von ihrem Partner schlagen lassen, haben ganz oft sehr wenig Selbstachtung und unbewußt das Gefühl "es verdient zu haben", denn eine selbstbewußte Frau wird kein Mann wagen zu schlagen.
In diesen Fällen ist es ganz wichtig, dass der Selbstwert gestärkt und das Gefühl der Minderwertigkeit aufgelöst wird
Grundsätzlich stimmt das- es sind Frauen mit zu wenig Selbstachtung, die sich von ihrem Partner schlagen lassen. Mich hatte zuvor auch noch nie ein Partner geschlagen, mein Motto war: wer DAS auch nur einmal wagt....! Bei meinem SP war es aber wirklich meine Absicht gewesen, ein Sicherheitsventil, welches ich mir unbewusst in die Begegnung eingebaut hatte. Wenn man die Selbstliebe erlebt hat, dann wirkt nämlich im Übergangsstadium noch die menschliche Liebe- und die versucht ja, alles am Partner zu akzeptieren. Und ich kannte mich, ich hätte alles akzeptiert- nur keine Schläge!

Gabi0405 schrieb:
Nein, sie bedeutet sinngemäß: wer sich selbst liebt und sich damit auch selbst so akzeptiert wie er ist, hat es nicht mehr nötig zu projizieren, den Partner verändern zu wollen, er stellt keine Ansprüche und übernimmt für sein Leben die alleinige Verantwortung.
Das klingt zwar schön, aber das ist menschliche Liebe, Gabi. Hier bestätigst du es ja:

Jeder der in einer festen Partnerschaft lebt, wird bestätigen, dass es ohne Kompromissfähigkeit nicht geht. Es gibt immer mal Dinge die nerven und es muss ein Mittelweg gefunden werden, mit dem beide leben können.
Wer seinen Partner nicht verändern will, den nervt auch nichts. Wer seinen Partner so akzeptiert, wie er ist, der muss mit ihm keine Kompromisse schliessen. Wer die alleinige Verantwortung für alles in seinen Leben trägt, der muss nicht einen Mittelweg finden, mit dem beide leben können- der hat den einen Weg, den beide gehen, bereits gefunden.

Ich will nicht meinen Partner verändern- er will es selbst. Kompromisse sind völlig überflüssig, da wir beide dasselbe wollen, nämlich das, was der Geist Gottes will = uns verwirklichen.

Gabi0405 schrieb:
Das tue ich aber nicht, weil ich Angst habe am Ende alleine dazustehen, sondern weil mir die Partnerschaft mit meinem Mann wichtiger ist als meine Individualität auszuleben. (was immer das ist :D)
Doch Gabi, genau darum tust du es: aus Angst, am Ende alleine dazustehen- dafür verzichtest du sogar darauf, herauszufinden, wer du in Wirklichkeit bist: Gott.

Gabi0405 schrieb:
Simi, du sprichst von Geist Gottes - das ist ein Mythos, eine Illusion, - die nur in dem Menschen tragend wirkt, der daran glaubt.
Das ist kein Mythos, Gabi- und auch kein Glaube. Es ist Wissen, welches sich mir täglich offenbart. Ich erlebe, was ich sage, verstehst du? Es geht nicht darum, dass du mir das glaubst, es geht darum, von der Möglichkeit zu hören. Du weisst nichts vom Geist Gottes- aber er existiert. Die, die ihn erfahren, berichten davon. Und ich sage dir: auch du kannst ihn erfahren. Das ist der Sinn und Zweck des Daseins- nicht: tragfähige oder nicht tragfähige Beziehungen. Die Reibereien und Probleme, die man mit den Dingen hat, dienen nur dazu, dass man sich fragt: Was will ich wirklich? Was ist mir gemäss? Wer bin ich?

Gabi0405 schrieb:
Ja, das ist die natürliche Folge: nach der rosaroten Brille kommt eine Konfliktphase, in der sich die Spreu vom Weizen trennt.
Ja- schönes Bild: Spreu vom Weizen trennen. Das ist aber erst die erste Siebung- dann kommt die zweite, das ist die Selbstliebe. Und die göttliche Liebe ist die dritte. DAS ist die natürliche Folge. Ein junges Mädchen, das das erste Mal verliebt ist, das weiss noch nix von der Konfliktphase, die danach die menschlichen Liebe einläutet- und wahrscheinlich will es auch nix davon wissen. Und du willst nix von der Selbstliebe wissen, die sich durch den göttlichen Geist offenbart- aber dennoch ist das die natürliche Folge, die nach der menschlichen Liebe kommt.

Gabi0405 schrieb:
Es ist schön, wenn der Glaube so fest verankert ist, Simi.
Letztlich geht es ums glauben - an den Mythos Gott glauben, das kann nicht jeder und nicht jeder ist so bedingungslos in seinem Glauben.
Nein Gabi, nochmal: es ist kein Glaube. Als Zwilling kann ich gar nicht glauben, ich muss wissen. Vor dem Erlebnis, als sich Gott mir offenbarte, war ich Atheist.

Gabi0405 schrieb:
Ja, ja ich kenne deine Sichtweise.
*schmunzel* Nicht wirklich. Aber du weisst, dass sie von deiner abweicht. :)
Ich kann mich in Martin's Deutungstext übrigens auch total wiedererkennen. Das kann wohl jede Frau- ob Mond in 7 oder nicht.

:)
 
Simi:)

Wir haben ja außer der Sonne im Zwilling doch etwas gemeinsam: Filme. Ich ticke jeden Film in Deiner Aufzählung mit voller Zustimmung an.Muss man gesehen haben.
Phil :) Sieh' an. :)

Philomena schrieb:
In diesem thread gibts kein off-topic, also hier meine Empfehlung aus dem neueren DVD-Angebot: "The Valley Of Elah" und "Adams Äpfel". Ich mag Kinos nicht, wegen der lauten Mitschauer.
Sind hiermit vorgemerkt. DVD's leihe ich aber selten, ich werde wohl warten, bis sie im TV zu sehen sind. Ins Kino gehe ich sehr gerne, aber nur noch bei bildgewaltigen Filmen mit grossartiger Optik. Die zu lauten Mitschauer umgehe ich, indem ich erst zwei-drei Wochen nach Start reingehe und auf keinen Fall am Wochenende.

Philomena schrieb:
Weil wir so gemütlich plaudern verrate ich auch, dass ich die meisten sog. Komödien platt und sterbenslangweilig finde. Ausnahme: die Filme der Cohen-Brüder.
Die Cohen Brüder sind klasse. Kennst du Blood Simple? Ich hab' nie einen genialeren Film über Kommunikationsunfähigkeit gesehen. Das passt ja zum Thema Partnerschaft hier. Das Paar im Film müsste nur miteinander sprechen- sie tun es aber nicht, weil jeder in seiner Vorstellung vom anderen gefangen ist. Beinah noch genialer ist die Filmmusik, mein Freund hat sie für mich gecovert.
Aber es gibt auch andere gute Komödien, Ein Fisch namens Wanda zB. Oder Reine Nervensache. Aber ich weiss, was du meinst- die meisten Komödien sind einfach zu platt, um drüber lachen zu können, sie langweilen nur.

Der Horoskopeigner, für den ich mich interessiere:

Radovan Karadzic, 19.06.1945, Savnik, Montenegro
Interessant ist der Mann selbst sicher nicht. Was mich eine zeitlang interessiert hat, war, welche Ängste es waren, die solche Menschen zu ihren Taten getrieben haben- so lernt man den schlimmstmöglichen Ausdruck von Konstellationen kennen. Aber der höchstmögliche ist viel interessanter. Ich schaue mir heute nur noch Horoskope von Meistern und Verwirklichten an- wenn ich denn die Daten habe.

:)
 
Wie geht es Deinen, zwillingseigenen, Zweifeln, Simi?
Hui, das ist eine vielschichtige Frage, paula. :)

Der Zweifel ist mein Instrument als Zwilling, daran kann ich nix ändern, aber ich will es auch gar nicht- es ist mir eben zueigen. Allerdings hat sich sein Gebrauch sehr verändert. Früher war es so, dass ich immer zwei Möglichkeiten sah, mich aber nicht für eine entscheiden könnte, da mir beide wahr erschienen- sie widersprachen aber einander. Sie konnten deshalb nicht beide wahr sein- eine musste falsch sein. Aber welche? Dieses Dilemma begleitet einen Zwilling bei allen Dingen des täglichen Lebens- daran kann man nur ver-zweifeln.

Daran verzweifeln will man aber nicht, also findet man eine Scheinlösung, indem man alles relativiert. Motto: es kommt nur auf den Blickwinkel an. Darin liegt natürlich keine wirkliche Lösung, sondern darin, den Mut zum Irrtum zu fassen und einer Seite mehr Glauben (Gegenzeichen Schütze) zu schenken als der anderen. Die bevorzugte Seite stellt sich schliesslich als wahr oder als Irrtum heraus- auf jeden Fall aber weiss man's dann. Und darum geht es dem Zwilling ja: um Wissen.

Aber deine Frage hat noch eine Ebene: die des Glaubens an Gott. Wie kann ein Zwilling, ein geborener Zweifler, an Gott glauben? Das kann er nicht, er muss ihn wissen, ihn erfahren haben. Und wenn er ihn erfahren hat, bezweifelt er dann die Erfahrung als solche, weil es seine Natur ist, alles in Zweifel zu ziehen? Nein! Was er aber bezweifelt, ist, ob er auch die richtigen Schlüsse aus dem Geschauten zieht- ohne das gäbe es keinen weiteren Fortschritt auf dem Weg. Darum sag' ich ja: ich teste hier meine Wahrheit.

:)
 
...
Ich kann mich in Martin's Deutungstext übrigens auch total wiedererkennen. Das kann wohl jede Frau- ob Mond in 7 oder nicht.
:)

Guten Morgen Simi,

der Text stammt nicht aus meiner Feder, habs auch angegeben.

Das alle Frauen so sein sollen Simi, ist eine deiner Fehlinterpretationen. Ich erspare mir anhand einer statischen Berechnung dieses exakt zu widerlegen.
Für den Anfang dürfte dies reichen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrscheinlichkeitsrechnung

Ansonsten ist mir bis jetzt keine real existierende Frau untergekommen, die Eigenschaften eines Mondes in Haus sieben aufweist.
Lieben Gruß

Martin
 
Hai, Martin.

Hier wird wieder mal aneinander vorbei gelesen:

Simi schrieb:
Ich kann mich in Martin's Deutungstext übrigens auch total wiedererkennen. Das kann wohl jede Frau- ob Mond in 7 oder nicht.
Das alle Frauen so sein sollen Simi, ist eine deiner Fehlinterpretationen.

Da liest du falsch: Simi sagt bloß, dass sie sich wiedererkennt und nimmt an, dass das jede Frau kann. Ob sie so ist, lässt sie jedoch offen.

Ich erspare mir anhand einer statischen Berechnung dieses exakt zu widerlegen.
Für den Anfang dürfte dies reichen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrscheinlichkeitsrechnung
Ach ja, bitte, führe den Beweis, da freu' ich mich schon drauf :)
Zum Spaß lege ich mal vor:

Astrostar schrieb:
Ihre Gefühlsantennen sind sehr stark auf das Du ausgerichtet.
Hier wird festgestellt, dass der Charakter eine genaue Ausrichtung erkennen lassen würde. Was wären die Alternativen? Ausrichtung auf das Ich und die Anonyme Masse, zu "man" sich dann zählt, das Wir (wo das Helfersyndrom hereinbricht). Das heißt: wir haben drei mögliche Ausgänge und damit eine Wahrscheinlichkeit von 1:3, dass der Text als treffend empfunden würde. Mathematisch. In der Praxis ist es wohl so, dass die meisten (Frauen) darauf dressiert werden, sozial kompatibel zu sein und damit haben wir als empfundene Alternative nur die Ausrichtung auf das Ich, den Egoismus, den sich die wenigsten Frauen (nicht mal Simi :)) „vorwerfen” lassen. Also 1:2 als Wahrscheinlichkeit, wobei durch das Dogma die Präferenz die Wahrscheinlichkeit der Selbsteinstufung noch deutlicher verschieben wird. Gleichzeitig wird sprachlich mit „sehr stark” bereits relativiert. Nur jemand, dem alles um sie herum gleichgültig ist, wäre von dieser Aussage nicht mehr betroffen! Damit ist der erste Satz ganz klar Barnum („etwas für jeden”) und keine Aussage.

Astrostar schrieb:
Sie begegnen Ihren Mitmenschen und Ihrem Partner einfühlsam und auch empfindlich.
Das selbe wie gehabt -- welche Frau (und wir reden hier immer von der Selbsteinschätzung und Wiedererkennung) würde sich nicht wiederfinden (wollen)? Und wer fühlt sich nicht „empfindlich”? Es kommt ja nur auf die Dosis an, um „empfindlich” zu reagieren. Wieder ein Barnum-Satz…

Astrostar schrieb:
Ihre Neigung, Ihre Gefühle auf andere zu projizieren, schneidet Sie zunächst von diesen ab und Sie geben sie weg.
Das ist ein Ratschlag, der in jedem Eso-Hefterl zu finden ist und die jeder Psycho aufsagen kann…*Jeder muss seine Gefühle projizieren, etwas anderes geht gar nicht. Man kann sich nicht (auch wenn manche es gerne hätten) die Gefühle anderer zu eigenen machen -- das geht mit Gedanken schon schwer, aber mit Gefühlen gar nicht. Mit denen kann man -- bestenfalls -- rational umgehen. Tja, und die Projektion der eigenen Gefühlswelt auf „die anderen” ist unser aller liebster Sport. Und klar schneidet man sich damit vom Behandeln der eigenen Gefühlswelt ab. Also ein unter allen Umständen treffender Satz, man kann nur nicken, wurscht, wo der Mond steht.

Bevor es zu langatmig wird, mein absoluter Liebling:
Astrostar schrieb:
Partnerschaft ist für Sie ein Ort der Geborgenheit, und Sie haben viel Zärtlichkeit und Liebe zu geben.
No na. Wer tut sich denn bitte eine Partnerschaft an, wenn er nicht irgendwas, und zwar Geborgenheit, erfährt? Und welche Frau ist nicht der Meinung, viel Zärtlichkeit und Liebe zu geben zu haben?

Nö, Martin, diese Texte kannst du ohne jede Diskussion makulieren, sowas von beliebig tut fast körperlich weh, wir sind von der viel geschätzten HFA nur Mikrometer entfernt. Schade um die Megabytes, die dieses Zitat im Lauf seiner Nutzung an dem Server an Datenverkehr verursachen wird…
 
Zitate aus "Die wahre Astrologie" von John Frawley:

"Moderne Astrologie ist Müll. Als praktizierender, professioneller Astrologe erscheint es mir notwendig, dies gleich von Anfang an klar zu stellen. Was heutzutage als Astrologie durchgeht, ist nichts als eine Travestie der einst praktizierten Wissenschaft.
...

Die Kritiker aus den Reihen der Wissenschaft haben Probleme damit zu begreifen, dass selbst heute noch möglicherweise mehr an der Astrologie dran sein könnte, als in diesen Kolumnen geboten wird. Die meisten Menschen aber haben eine mehr oder weniger vage Vorstellung davon, dass es da „noch etwas Anderes“ gibt; dass es die Möglichkeit gibt, sich ein Geburtshoroskop erstellen zu lassen, eine Möglichkeit, die größere Einsicht in die eigene Natur verspricht als das simple Wissen, dass man ein Löwe oder ein Stier ist. Und tatsächlich gibt es da „etwas Anderes“; unglücklicherweise ist dieses „Etwas“ aber kaum mehr wert als die Zeitungskolumnen, da es typischerweise aus einem Mischmasch aus halbverstandenem Psychoanalyse-Jargon besteht, allgemein genug gehalten, damit jeder, der es hört, finden kann, dass es auf ihn selbst zutrifft. „Sie sind zutiefst einfühlsam“, „Sie hatten eine schwere Kindheit“, „Sie finden selbst enge Beziehungen in gewisser Weise nicht erfüllend.“ Ja, denken wir, das bin ich aufs i-Tüpfelchen!

Die moderne Astrologie gedeiht aufgrund des natürlichen menschlichen Hangs dazu, alles Gehörte auf sich selbst zu beziehen. Da wir alle aus demselben Stoff gemacht sind, nur in unterschiedlich zusammengesetzten Verhältnissen, existieren all diese vagen psychologischen Allgemeinplätze irgendwo in uns. „Sie sind zutiefst einfühlsam“ – und selbst der abgebrühteste Straßenräuber erinnert sich an die Zeit, als er einen Welpen gestreichelt hat. Es ist eine der Grundtechniken, um eine Trance zu induzieren: Sag irgendetwas, und der Hörer wird sofort an eine Zeit erinnert, wo er dieses Etwas erlebt hat: „Sie denken an eine ländliche Gegend.“ Jetzt auf jeden Fall! Auf dieser kuscheligen Grundlage ist die moderne Astrologie erbaut, denn die Klienten werden auf eine einschläfernde Reise zu den annehmbareren Teilen ihrer Psyche mitgenommen, um ihnen zu versichern, dass sie wirklich wunderbarer sind, als diese schrecklichen Menschen „da draußen“ es jemals zu schätzen wüssten. Die Leitregel der gesamten modernen Astrologie ist es, dass der Astrologe niemals, wirklich niemals etwas sagen darf, was den Klienten möglicherweise aus der Fassung bringen könnte. Die ungeteilte und unkritische Aufmerksamkeit einer anderen Person eine Stunde lang für sich zu haben, ist sicher reichlich angenehm. Wenn dies aber wirklich alles ist, was die Astrologie zu bieten hat, dann fällt es schwer zu verstehen, warum sie für so lange Zeit eine so hervorgehobene Stellung im intellektuellen Leben aller Kulturen auf dem ganzen Erdball eingenommen hat, warum sie akzeptiert und praktiziert wurde von außergewöhnlich vermögenden und subtilen Geistern."

Copyright: "Die wahre Astrologie" von John Frawley, Seiten 18/19, arte poetica Verlag 2008


Wenn ich die Beiträge und Psycho-Deutungen in diesem Thread so lese und sehe, welche Texte bei Astrostar als "Astrologie" durchgehen, muss ich John Frawley Recht geben, wenn er sagt "Moderne Astrologie ist Müll" und nichts als eine Travestie.

Grüße von
Spica
 
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ich finde den fundamentalistischen Ansatz und den Ton bei Dir Spica und Frawley bedenklich. Erinnert mich verdammt an faschistoide Tiraden, dieser Einpeitscherton. Astrologieforum ist ja im Grunde ein Plauder- und Austauschforum. Und das ist gut so.
 
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