Was macht den Horoskopinhaber "interessant"??

Hai, Martin.

Hier wird wieder mal aneinander vorbei gelesen:

Da liest du falsch: Simi sagt bloß, dass sie sich wiedererkennt und nimmt an, dass das jede Frau kann. Ob sie so ist, lässt sie jedoch offen.
Exakt. :)

hi2u schrieb:
Ach ja, bitte, führe den Beweis, da freu' ich mich schon drauf :)
Zum Spaß lege ich mal vor:


Hier wird festgestellt, dass der Charakter eine genaue Ausrichtung erkennen lassen würde. Was wären die Alternativen? Ausrichtung auf das Ich und die Anonyme Masse, zu "man" sich dann zählt, das Wir (wo das Helfersyndrom hereinbricht). Das heißt: wir haben drei mögliche Ausgänge und damit eine Wahrscheinlichkeit von 1:3, dass der Text als treffend empfunden würde. Mathematisch. In der Praxis ist es wohl so, dass die meisten (Frauen) darauf dressiert werden, sozial kompatibel zu sein und damit haben wir als empfundene Alternative nur die Ausrichtung auf das Ich, den Egoismus, den sich die wenigsten Frauen (nicht mal Simi :)) „vorwerfen” lassen. Also 1:2 als Wahrscheinlichkeit, wobei durch das Dogma die Präferenz die Wahrscheinlichkeit der Selbsteinstufung noch deutlicher verschieben wird. Gleichzeitig wird sprachlich mit „sehr stark” bereits relativiert. Nur jemand, dem alles um sie herum gleichgültig ist, wäre von dieser Aussage nicht mehr betroffen! Damit ist der erste Satz ganz klar Barnum („etwas für jeden”) und keine Aussage.
Genau- das ist Barnum, nix anderes. Auf keinen Fall aber ist es Astrologie- weder moderne noch klassische, sondern gar keine.

hi2u schrieb:
Das selbe wie gehabt -- welche Frau (und wir reden hier immer von der Selbsteinschätzung und Wiedererkennung) würde sich nicht wiederfinden (wollen)? Und wer fühlt sich nicht „empfindlich”? Es kommt ja nur auf die Dosis an, um „empfindlich” zu reagieren. Wieder ein Barnum-Satz…
Eben. Was hat das mit Astrologie zu tun? Nix! Das sind nur Allgemeinplätze, insoweit hat Frawley schon recht, wenn er das als Müll bezeichnet.

hi2u schrieb:
Das ist ein Ratschlag, der in jedem Eso-Hefterl zu finden ist und die jeder Psycho aufsagen kann…*Jeder muss seine Gefühle projizieren, etwas anderes geht gar nicht. Man kann sich nicht (auch wenn manche es gerne hätten) die Gefühle anderer zu eigenen machen -- das geht mit Gedanken schon schwer, aber mit Gefühlen gar nicht. Mit denen kann man -- bestenfalls -- rational umgehen. Tja, und die Projektion der eigenen Gefühlswelt auf „die anderen” ist unser aller liebster Sport. Und klar schneidet man sich damit vom Behandeln der eigenen Gefühlswelt ab. Also ein unter allen Umständen treffender Satz, man kann nur nicken, wurscht, wo der Mond steht.
Ganz genau- wer projiziert denn bitteschön nicht seine Gefühle? Soll vortreten! Aber du wirst hier vermutlich auch Experten treffen, die glauben, sie könnten sich die Gefühle anderer zu eigen machen- in Wirklichkeit sind es nur die eigenen, die man fühlt. Aber das Ganze entsteht eh bloss wieder aus dem Missverständnis Mond = Gefühle. Als ob der von der Sonne symbolisierte Teil der Persönlichkeit nix fühlen würde! Oder der Merkur-, Venus-, Mars- oder Uranus-Teil. So ein Blödsinn!

hi2u schrieb:
Bevor es zu langatmig wird, mein absoluter Liebling:

No na. Wer tut sich denn bitte eine Partnerschaft an, wenn er nicht irgendwas, und zwar Geborgenheit, erfährt? Und welche Frau ist nicht der Meinung, viel Zärtlichkeit und Liebe zu geben zu haben?
Na- bei Zärtlichkeit haste ja gleich einen Widerspruch gekriegt. Aber Liebe, jaja- alle Frauen wollen Liebe geben- selbst believe, die Kratzbürste. :D

hi2u schrieb:
Nö, Martin, diese Texte kannst du ohne jede Diskussion makulieren, sowas von beliebig tut fast körperlich weh, wir sind von der viel geschätzten HFA nur Mikrometer entfernt. Schade um die Megabytes, die dieses Zitat im Lauf seiner Nutzung an dem Server an Datenverkehr verursachen wird…
Meine Rede! Ich mach' mir auch nicht mehr die Mühe, solche Texte auseinanderzunehmen. Wer das nicht selbst sieht, ist eh blind.

:)
 
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Hallo Forum.

Wie würde es sich denn anhören, wenn man ein Satz schreibt, der Barnum frei ist?

Vielleicht hängt das auch ein bisschen von der Selbsteinschätzung ab?

Man muss ja auch lernen ehrlich zu sich zu sein. Klar wäre man lieber gelassen als bockig und stur. Oder lieber ein Pionier als ein Troublemaker.


Viele Grüße

Jonas
 
Hallo hi2u,

das ist doch Haarspalterei. Simi sagt, dass sich in dem Text wiedererkennt.
Das nehm ich ihr einfach nicht ab.
Warum nicht, Gabi? Der Text ist so allgemein auf Frauen an sich zugeschnitten, darin erkenne ich mich durchaus wieder.

Folgende Zeilen passen nun mal garnicht auf Simi:


Sie erspüren die Bedürfnisse Ihres Gegenübers intuitiv und begegnen ihm mit mütterlicher Fürsorge. Am liebsten möchten Sie alle seine Probleme für ihn lösen.
Natürlich begegne ich meinem Partner mit mütterlicher Fürsorge und erspüre seine Bedürfnisse intuitiv- welche Frau tut das nicht? Und was ist es, was sie intuitiv spürt? Dass der Mann Sex will, dass dies aber nicht sein wahres Bedürfnis ist. Ob der Mann allerdings sein wahres Bedürfnis oder doch lieber sein Sexbedürfnis erfüllt sehen will, ist eine andere Frage. :D
Und welche Frau möchte nicht am liebsten alle Probleme ihres Partners lösen? Wir können uns jetzt darüber streiten, ob sich das 7. Haus auf alle Gegenüber bezieht oder nur auf das Gegenüber des Partners- du meinst: auf alle, ich meine: nur auf das des Partners, aber ansonsten weiss ich nicht, warum du mir das absprichst.

Gabi0405 schrieb:
Partnerschaft ist für Sie ein Ort der Geborgenheit, und Sie haben viel Zärtlichkeit und Liebe zu geben.
Ja sicher: ich wollte dem Partner Geborgenheit geben, indem ich ihm Liebe gebe- welche Frau will das nicht? Dass man dabei nicht vergessen sollte, auf sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse zu schauen, empfiehlt der Text ja auch- eine esoterische Binsenweisheit, die auch auf jeden zutrifft.

Gabi0405 schrieb:
Wenn Sie gekränkt sind, drücken Sie Ihren Schmerz lieber aus, als in den Schmollwinkel zu gehen. Nur so bekommen Sie die Unterstützung, die Sie brauchen.
Auch das stimmt- schmollen war noch nie mein Ding. Wenn ich meinen Schmerz ausdrücke, dann bekomme ich die Unterstützung, die ich brauche- aus dem Geist Gottes.

Was also trifft für mich nicht zu an dem Text?

Gabi0405 schrieb:
Es geht ja nicht um den Charakter, sondern um die emotionale Seite.
Hm? Die emotionale Seite eines Menschen gehört nicht zu seinem Charakter? Mond = Gefühl? Saturn fühlt nix? Jupiter auch nicht? Was ist mit Venus? Fühlt dieser Teil der Persönlichkeit etwas?

Gabi0405 schrieb:
Und es stimmt genau (Ausrichtung auf sich selbst), ich kenne einen Mann mit Mond in 1, der würde sich in keinem Satz des Textes wiederfinden. Bei ihm ist die eigene Befindlichkeit das Wichtigste.
Er ist ja auch ein Mann. :lachen:
Ich sagte: es wird sich wohl jede Frau in dem Text wiedererkennen. :D

Gabi0405 schrieb:
Das ist eine Behauptung, die deiner subjektiven Sichtweise entspricht.
Das war vielleicht vor 30 Jahren so, die jungen Frauen heute sind ichbewußt und durchsetzungsstark, durchaus auf Selbstentfaltung ausgerichtet, im Gegensatz zu den jungen Männern, die immer mehr zu angepassten Mustern tendieren, weil sie gegenüber Frauen inzwischen durch die Bank schlechter abschneiden (Abi, Ausbildungs-, Studiumsdauer u.s.w.)
Ist das eine astrologische Betrachtung, Gabi? :D

Gabi0405 schrieb:
Mond / Krebs ist ein empfindliches/empfindsames Zeichen. Den Mond hat jeder im Horoskop. Jeder hat also in unterschiedlicher Ausprägung eine empfindliche Seite. Differenziert wird jetzt durch Zeichen und Hausstellung.
Ums wollen gehts doch auch nicht, es geht doch darum, was ist.
Och, jemand mit Sonne oder Uranus in Krebs ist auch empfindlich- wie Planeten in Wasserzeichen überhaupt, die sind durch die Bank alle empfindlich, im Sinne von mimosenhaft. Und ich kenne überhaupt keinen Menschen, der nicht empfindsam ist. Oder kennst du jemanden?

Und natürlich geht es darum, ob sich jemand in einem Deutungstext wiedererkennen will oder nicht. Bei einem schmeichelnden Text will das sicher jeder, aber wehe, der Text ist kritisch und beschreibt wunde Punkte- dann ist das Geschrei gross. Das ist genau das, was Frawley kritisiert- zu Recht. Ich nenne die vier besagten Konstellationen Angstplaneten- in der Klassik heissen sie Übeltäter, da sind es auch nur zwei.

Gabi0405 schrieb:
No na, hi2u, da kennst du die Frauen aber schlecht. Es gibt durchaus Frauen, bei denen der Wunsch nach Geborgenheit in einer Partnerschaft keinen Stellenwert hat. Die brauchen das nicht. Es soll auch Frauen geben, die Liebe und Zärtlichkeit zu geben haben, deshalb aber nicht unbedingt eine Partnerschaft eingehen.
Nein Gabi- DU kennst die Frauen schlecht. Jede Frau will Geborgenheit und Liebe geben- ob das klappt, ist eine andere Sache, aber wollen tut es jede.

:)
 
Simi schrieb:
Und was ist es, was sie intuitiv spürt? Dass der Mann Sex will, dass dies aber nicht sein wahres Bedürfnis ist. Ob der Mann allerdings sein wahres Bedürfnis oder doch lieber sein Sexbedürfnis erfüllt sehen will, ist eine andere Frage.
Das sexuelle Bedürfnis ist aber nicht das einzige Bedürfnis, du stellst es immer so hin, als ginge es dem Mann nur darum. klar gibts Männer, denen es nur darum geht, aber von denen reden wir nicht.

Ich hab hier was gelesen, über den Vergleich bezüglich Geschlechtstrieb bei Männern und Frauen:

That does not mean that men do not seek intimacy, love and connection in a relationship --- they do, just as women do. They just view the role sex plays in that relationship differently. "Women want to talk first, connect first, then have sex," Perel explains. "For men, sex is the connection. Sex is the language men use to express their tender loving vulnerable side," Perel says. "It is their language of intimacy."
 
Frauen zeigen, erzählen, mitunter stolz, wie sie Männer verführen. Seltener sieht man eine Frau, die klar sagt, daß sie den Akt an sich genießt und mag. Und man ihr das auch, während sie darüber spricht, ansieht.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich off topic bin. :confused:

Edit. Frauen, die mir so im Lauf des Lebens begegnet sind.
 
Frauen zeigen, erzählen, mitunter stolz, wie sie Männer verführen. Seltener sieht man eine Frau, die klar sagt, daß sie den Akt an sich genießt und mag. Und man ihr das auch, während sie darüber spricht, ansieht.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich off topic bin. :confused:

Edit. Frauen, die mir so im Lauf des Lebens begegnet sind.
Wenn sie damit prahlen, wen sie alles verführt haben, dann gehts ja um die eigene Bestätigung. Ob es dann wirklich so toll war, ist sekundär, primär gehts ihnen ums Angeben.
 
N'Abend Simi, :)

Komme grade von einer "Bildungsreise", war mit meinem Mann im Kino. :)

Ach, das war deine Absicht

Nee, war gar nicht meine Absicht. Mit dem Kung-Fu-Thema wollte ich mal von Deinem ewig gleichen Thema, das Du wie ein Automat runterspulst etwas ablenken und dran erinnern, dass es noch andere Wesen und andere Topics im Leben gibt. Mich langweilt es häufig Deine Sichten komplett zu lesen, es ist ermüdent. Und mit meiner Frage, "hat Dich schonmal jemand Spießer genannt", wollte ich genau das wissen. Schon komisch, gell, dass jemand das wissen, will, was er fragt?

- mich zu empören? Hat nicht geklappt, Martina- ich war köstlich amüsiert. :D

Das ist doch schön zu hören. Den Fröhlichen gehört die Welt.

Ich habe das Wort "Spiesser" negativ bewertet? Ist das denn kein negatives Wort? Deiner Beschreibung nach aber schon. :D

Ja hast Du! Ich habe das nicht, Du hast es negativ interpretiert und zwar deshalb, weil Du nicht "unbeweglich" im Sinne meiner Beschreibung von Spießer sein möchtest. Heißt wiederum, dass das ein Thema ist, das Dich beschäftigt hat.

Mir taugen Illusionen grundsätzlich nix- da ist kein Unterschied.

Das ist ja der Grund, warum ich immer wieder mal auf Deine rationalen Posts einsteige. Ich vertraue darauf, dass in jedem von uns ist irgendwo ein Fünckchen Wärme und Menschlichkeit vergraben ist und da kitzele ich gerne ab und zu und ich kriege es ja auch immer wieder mal hervorgelockt und wenn es nur ein Lachen ist.

Natürlich kommen auch Spiesser auf den spirituellen Weg- aber sie kommen nicht sehr weit. Ab einem bestimmten Punkt ist Schluss- ab da kommt nur ein Freak weiter.

Mal angenommen, Du wärst ein Spießer - im Sinne meiner hier geposteten Definition - Wo würde dieser Punkt liegen und wie könnte er für einen Spießer überwunden werden?

Leider? Du bevorzugst also auch Filme wie Matrix? :D

Nein.

Ich kann mir schon vorstellen, dass dein Sohn aus Kung Fu Panda erstaunliche Erkenntnisse gezogen hat- aber du hast den Film mir empfohlen.

Du meinst also, ich könnte auch erstaunliche Erkenntnisse aus ihm ziehen? Das glaube ich eher nicht.

Doch, Du könntest zurückfinden zur kindlichen Einfachheit des Lebens und erkennen, wie lebensfeindlich Deine Verkopfungen hinsichtlich Deiner Entwicklungsstufen sind. Lebensfeindlich nicht unbedingt für Dich selbst, aber für andere. Du hast den Auftrag mit dem Verbreiten der eigenen Sichten noch etwas missverstanden, aber vielleicht findest Du irgendwann raus, wie es geht. :)

Dass Kinder mit ihren Augen etwas anderes sehen als Erwachsene, liegt in der Natur der Sache- das ist nicht nur beim Betrachten von Filmen so.

Dann erklär doch mal, warum Du Kung-Fu Panda für Dich nicht als empfehlenswert betrachtest?

Wärst du denn gerne einer? Dazu gehört aber mehr, als solche Filme nur zu schauen.

Nein.

Lieben Gruss
Martina
 
Hallo Lilith, :)

Wenn sie damit prahlen, wen sie alles verführt haben, dann gehts ja um die eigene Bestätigung. Ob es dann wirklich so toll war, ist sekundär, primär gehts ihnen ums Angeben.

Das kann man auch auf andere Themen übertragen. Z.B. auch auf Sichten. Sind diese wirklich so toll, wie sie dargestellt werden oder ist es nur einfach toll anderen davon zu erzählen und etwas gehabt zu haben, was andere scheinbar noch nicht hatten?

Liebe Grüße
Martina
 
Hi, Jonas.

Wie würde es sich denn anhören, wenn man ein Satz schreibt, der Barnum frei ist?

Knochentrocken :) Am besten (á la Ebertin) Stichworte statt langem, relativierendem Sermon. Die Vermeidung der Negation ("Nicht"-freie Texte).
Wenn sich der Autor mit der Sache auskennt und er akzeptiert, dass (klare) Deutungen auch völlig daneben liegen können, sollte die Basis für Barnum-freie Texte geschaffen sein.

Das spezielle Problem der Deutung jedes Objekts besteht in seiner Bewertung vor der Deutung: Mond in VII. ist keine Aussage, nicht mal eine vollständige Feststellung: es fehlt das Zeichen und es fehlen die Aspekte. Im Lauf des Lebens wird durch die zeitlichen Auslösungen sowohl die positive, als auch die negative Seite der Stellung ausgelöst werden. Daher muss ein Deutungstext für einen so banalen Umstand wie Mo VII. mit wenigen Sätzen das Auslangen finden, seitenlange Abhandlungen sind einer komplexen Situation wie „Mo in Was, VII., 90 So, 180 Sa, 120 Ne” angemessen.

Mond ist weiblich, kalt, plastisch, negativ, veränderlich, fruchtbar und feucht.

VII. ist die "Du" Seite ("Wir sind") und beschreibt Partner im Allgemeinen, privat und geschäftlich, und das Verhältnis zu anderen Personen oder der Öffentlichkeit im Allgemeinen ("Public Relations") und offene Gegner.

Mehr ist nicht aus "Mo in VII" zu holen. Daraus kann man sich nun mögliche Auswirkungen von Mo in VII. synthetisieren, aber zunächst sollte man Mond in den Zeichen sehen und Aspekte feststellen, bevor man Absatz um Absatz Texte verfasst…

Wo zum Beispiel die "Zärtlichkeit" eines Mo in VII aus obigen Stichwörtern abzuleiten wäre, bleibt für mich (weitgehend) unerklärt -- das geht nur implizit über einen konstruierten Bezug zu Venus als mundaner Herrscherin von VII. - aber welches Objekt im betrachteten Horoskop VII. tatsächlich beherrscht, geht in der Deutung jedenfalls vor. Wenn z.B. Mond in Steinbock steht und Herrscher von VII. Saturn ist, halte ich das mit "Zärtlichkeit" nur sehr schaumgebremst für vorstellbar -- wobei z.B. scheinbar Osho diesen Aspekt, Mo in VII/Ste hatte.
 
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Hi, Martina.

Dann erklär doch mal, warum Du Kung-Fu Panda für Dich nicht als empfehlenswert betrachtest?
Ungesehen -- mir steht der Gang noch bevor, wenn unsere Familytickets wieder auftauchen -- würde ich das so umreißen:
Klar kann ich mir aus allem und jedem etwas für mein Leben ziehen, und das mache ich auch, sonst wäre es ja reine Zeitverschwendung, mich 120 oder so Minuten in die Dunkelheit zu begeben.

Allerdings bleibt immer abzuwiegen, ob der Nutzen, den ich daraus ziehe, bei anderweitig verbrachten 120 Minuten eventuell höher gewesen wäre. Ich meine, dass relativ viel dafür spricht, dass man bei Animationsfilmen für Kinder eher auf Unterhaltungsanspruch denn auf Lebenshilfe stoßen wird und daher würde ich ohne meine Kinder wohl eher nicht einen solchen Film sehen wollen.

Der spezielle Reiz liegt wohl auch für dich im Abgleich der unterschiedlichen Sichtweisen des selben Materials und da kann ich schon zustimmen, dass es zumindest aufschlussreich ist, die eigene Rezeption mit der (m)eines Kindes abzugleichen -- das hat aber nichts mit dem speziellen Film zu tun…

Wobei alle passiv konsumierten Darbietungen kaum das Potenzial haben, etwas zu bewegen, glaubt man Watzlawik et al. Nur was man begreift, hat man begriffen, und das Begreifen eines Films im wörtlichen Sinn ist leider grundsätzlich unmöglich. Das Phänomen hängt ja allen Medien an: es lässt sich z.B. zwar der Volkszorn über eine konsequente Nachrichtenpolitik aufheizen, was dann aber letztlich als Wahlergebnis dabei herauskommt, ist nicht unbedingt mit dem Inhalt des Volkszorns kongruent. Also sind Medien nur Schaumschläger, die anregen, aber nur äußerst selten den letzten Handlungsimpuls geben. Glücklicherweise…
 
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