Hi Shangrila
Im Zustand der Meisterschaft stellt sich der Wunsch nicht, da der Zustand ja gegeben ist. Wenn er endet, dann deshalb, weil ich schlafen gehe- es ist immer dasselbe.
Meinst Du Schlafen gehen im physischen Sinne und nicht im Sinne von - in die Unbewusstheit zurückfallen?
Das stellt sich die Frage was passiert genau, wenn Du Dich schlafen legst?
Meine Lehrerin sagte unlängst, dass die Widersacherkräfte im Waagrechten leichteres Spiel haben. Bitte doch Gott um Schutz Deines Wesens, würde ich mal sagen.
Ausserdem sind diese Widersacherkräfte um so aktiver, je höher man in der Entwicklung steigt bzw. das Potential dazu ist und man auf dem Weg dorthin ist.
Steh' ich morgens auf, dann erinnere ich mich sofort, meine Gedanken und meine Gefühle kreisen um nichts anderes- aber weg ist weg. Ich sehne mich dann dahin zurück- mit meiner ganzen Person. Wer diesen Zustand gekostet hat, dem ist nicht nur alles andere fad- dem ist alles ausserhalb dieses Zustands unerträglich.
Das kenne irgendwie auch, mich interessiert immer weniger, Freunde habe ich immer mehr losgelassen, aber dafür vor einem Jahr die passende Lehrerin und Gruppe gefunden. Das widerspiegelt sich sogar im Schreiben hier, als Soleika habe ich viel im Thread "Spürst Du Diese Energien" mitgeschrieben, jetzt interessiert mich das fast nicht mehr, ebenso schreibe ich nur noch dort mit - wo Spiritualität im engeren Sinne das Thema ist.
Klares Sehen bis zum tiefsten Bodensatz- und darum ist dieses Verstehen absolut mild. Es existiert keinerlei Ablehnung mehr, kein innerer Widerspruchsgeist- alles ist völlige Annahme, denn so wie es ist, ist es gut.
Das sind die richtigen Fragen Shangrila, ich danke dir dafür.
Gern geschehen, ist doch ein Zeichen dafür, dass ich mich auf die göttliche Weisheit in mir einlasse und dies ausdrücke - was ja Mut braucht
Da ist nicht nur ein Persönlichkeitsanteil in mir, der diesen Schmerz nicht haben will- meine ganze Person will ihn nicht. Im Zustand der Meisterschaft existiert der Schmerz nicht- im Zustand der Nicht-Meisterschaft existiert nichts anderes. Gebe ich mich dem mit aller Totalität hin? *schmunzel* So wie es sich für mich anfühlt- JA! Aber mein Gefühl trügt mich da wohl, lach. Du hast natürlich Recht- in Totalität wahrgenommen bricht sich die Meisterschaft automatisch Bahn.
Ja, das stimmt- Meisterschaft zu erlangen, ist ein längerer Prozess. Ob er nun exakt 3x7 Jahre dauert oder ob die Zeitspanne nicht doch eher individuell vom Willen des Suchers abhängt, darüber kann man diskutieren.
Wieder mal meine Problem mit dem Ausdruck, ich glaube sie hat nicht von Meisterschaft gesprochen, sondern von Einweihungsstufen. Die Zeitspanne hängt sicherlich auch von den Vorleben ab, wie intensiv in denen am spirituellen Vorwärtskommen gearbeitet wurde.
Ich bin jetzt seit 17 Jahren auf dem Weg, Nisargadatta erlangte nicht nur Meisterschaft, sondern Verwirklichung binnen 3 Jahren, bei meinem Partner, der mit mir gleichauf steht, sind es 9 Jahre.
Meisterschaft zu erlangen, ist ein Akt göttlicher Gnade- ja. Tun kann der Mensch da gar nichts- aber bereit machen dazu,
dass heisst sich den aufsteigenden Impulsen zur Weiterentwicklung nicht verwehrendas muss er sich, sonst wird ihm die Gnade nicht zuteil. Er kann sie sich nicht verdienen, aber er muss sich ihrer würdig erweisen.
Die Sehnsucht ist das Wollen, Shangrila.
Meinst Du damit das Wollen, im Sinne von "Herr Dein Wille geschehe?"Der Mensch kann nicht nicht-wollen, das ist unmöglich- irgendwas will er immer. Aber er kann das Richtige wollen, nämlich das, was Gott auch will. Und das drückt sich aus in unstillbarer Sehnsucht nach Gott- diese Sehnsucht ist Liebe, Liebe zu Gott, zum göttlichen Geliebten. Gott erwidert diese Liebe nur dann, wenn sie rein
ich würde sagen, aufrichtigem Herzens oder authentischist, wenn sie also ausschliesslich ihm gilt
ich verstehe das so, dass die Aufmerksamkeit total auf Gott gelenkt wird, anlog wie die Kinder welche in einem Spiel vertieft sind und es keine anderen Gedanken mehr gibt - "Werdet wie die Kinder". Aber wielange ein solcher Zustand aufrecht erhalten werden muss, um "würdig" zu sein, das ist die Frage - vielleicht genügt schon ein Momentund nichts anderem- dann schenkt er einem die Gnade und offenbart die letzten Geheimnisse seiner Wirkweise.