Was macht den Horoskopinhaber "interessant"??

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Hai, Simi.

Hm? Nö du, das kenne ich anders. Auf der Höhe des 1. Chakras leben Babies und Kleinkinder- die haben noch keinen Sex.
…
Es ist nicht so ganz falsch, was da steht, aber auch nicht so ganz richtig …
…
Schau' lieber auf dich selbst …

Ah, du arbeitest selbst mit Chakren? Energiearbeit, Reiki, Aura Soma, oder was? Vielleicht können wir uns darüber mal austauschen, du scheinst ja viel zu wissen…

Ja, im Rückblick stellt's mir auch die Haare auf. Naja, ich wusste es damals halt nicht anders.

Ahem -- und meinst nicht, dass du das selbe in ein paar Jahren von heute wieder sagen würdest, über das, was du derzeit äußerst?
 
Hallo Simi, :)

Ob man Erfahrungen macht, die "nicht so prickelnd" sind, liegt schon sehr an einem selber; ich z.B. neige sehr stark dazu, mir Luftschlösschen zu bauen, die ich mit meinen Wünschen fülle. In der Vergangenheit habe ich mich oft darin verrannt, die Realität war dann anders und da bin ich dann ganz schön abgestürzt. So richtig erkannt habe ich das erst nach der Sache vor 2 Jahren.
Die Erfahrungen, die man macht, die kann man sich nicht aussuchen, Lilith- die sind nämlich im Horoskop festgelegt. Aber wie oft man sie macht, bevor man endlich was draus lernt, das liegt an einem selbst.

Lilith schrieb:
Eine Liebe kann eigentlich nur wenig zerstören, es sind Dinge wie Betrug, Vertrauensbruch, die so ein Fundament erschüttern, bzw. zerstören. Aber sonst stellt Liebe keine Bedingungen. Man darf sich nur nicht vorstellen, dass einem die ganz gleichen Dinge interessieren müssen oder dass jeder die Hobbys des anderen liebt, usw. Früher mal dachte ich, das sei wichtig, heute nicht mehr. Das geht in meinem fall gar nicht, weil ich immer sehr gegensätzliche Typen anziehe.

Du hast einaml ein Beispiel erzählt, dass dein Partner (war das der Löwe?) wollte, dass du sein Instrument spielen lernst. "Wenn du mich liebst..." Das z.B. ist eine falsche Vorstellung von Liebe, die er hatte. Das glaub ich gerne, dass du sowas nicht mehr brauchst, lach.
Ja, das war der Löwe, er spielte Gitarre und wollte, dass ich Keyborad spielen lerne, um ihn begleiten zu können- das ist ein passendes Beispiel für die Erwartungshaltung bezüglich gleicher Hobbies. Menschliche Liebe stellt aber noch andere Bedingungen, Gabi zB sprach von den vielen Kleinigkeiten, die einen am anderen nerven können- dann erwartet man, dass er sie abstellt. Er stellt sie aber nicht ab- was dazu führt, dass man zumindest mit rollenden Augen dasitzt. Manchmal aber schäumt man auch vor Wut, je nach dem, worum es geht. In einem Fall findet sich ein Kompromiss, im anderen nicht- wenn nicht, bleibt einem nichts anderes übrig, als es zu ertragen, dh man versucht, sich gleichgültig zu geben, ohne es wirklich zu sein- was auf die Dauer abstumpfend, aber nicht herzensverbindend wirkt. Oder man rennt dagegen an und lebt im Dauerclinch. Wie gesagt: keiner der Varianten war für mich eine tragfähige und erfüllende Liebe.

Lilith schrieb:
Jetzt würde ich sagen, es lag in der Vergangenheit an den falschen Vorstellungen...mal sehen, was die Zeit bringt....
Die Zeit wird neue falsche Vorstellungen ans Licht bringen- denn nur darum existiert sie.

:)
 
Die Zeit wird neue falsche Vorstellungen ans Licht bringen- denn nur darum existiert sie.

:)

Hallo Simi,

ein interessanter Satz.
Wenn die Zeit neue falsche Vorstellungen ans Licht bringt, bringt sie aber ebenso Erkenntnisse ins Bewusstsein.
Erkenntnisse, die nur gewonnen werden konnten, weil falsche Vorstellungen erkannt wurden.
Ist irgendwie kompliziert.:confused:


lg
Gabi
 
Hi Shangrila :)

Hallo Simi

Aus welchem Persönlichkeitsteil kommt der Wunsch die Meisterschaft beizubehalten?
Kommt es ganz und gar aus dem göttlichen Selbst, ist da nicht mehr eine Nuance des Wunsches aus dem Ego (was sich ja perfekt tarnen kann)?
Im Zustand der Meisterschaft stellt sich der Wunsch nicht, da der Zustand ja gegeben ist. Wenn er endet, dann deshalb, weil ich schlafen gehe- es ist immer dasselbe. Steh' ich morgens auf, dann erinnere ich mich sofort, meine Gedanken und meine Gefühle kreisen um nichts anderes- aber weg ist weg. Ich sehne mich dann dahin zurück- mit meiner ganzen Person. Wer diesen Zustand gekostet hat, dem ist nicht nur alles andere fad- dem ist alles ausserhalb dieses Zustands unerträglich. Klares Sehen bis zum tiefsten Bodensatz- und darum ist dieses Verstehen absolut mild. Es existiert keinerlei Ablehnung mehr, kein innerer Widerspruchsgeist- alles ist völlige Annahme, denn so wie es ist, ist es gut.

Shangrila schrieb:
Wie gehst Du mit dem Schmerz um?
Gibst Du Dich dem Schmerz mit aller Totalität hin?
Ist da noch ein Persönlichkeitanteil in Dir, das den Schmerz nicht haben will?
Das sind die richtigen Fragen Shangrila, ich danke dir dafür. :)
Da ist nicht nur ein Persönlichkeitsanteil in mir, der diesen Schmerz nicht haben will- meine ganze Person will ihn nicht. Im Zustand der Meisterschaft existiert der Schmerz nicht- im Zustand der Nicht-Meisterschaft existiert nichts anderes. Gebe ich mich dem mit aller Totalität hin? *schmunzel* So wie es sich für mich anfühlt- JA! Aber mein Gefühl trügt mich da wohl, lach. Du hast natürlich Recht- in Totalität wahrgenommen bricht sich die Meisterschaft automatisch Bahn.

Shangrila schrieb:
Meines Wissens nach ist die Meisterschaft zu erlangen ein längerer Prozess (in alten Kulturen ging der Einweihungsweg 3x7 Jahre - gemäss meiner Lehrerin).
Meisterschaft zu erlangen ist ein Akt von göttlicher Gnade - ohne sie geht gar nichts - da kann Mensch soviel tun wie er will.
Eher ist auch das Wollen diesbezüglich loszulassen - als Transportmittel "dorthin" sehe ich einzig die unstillbare Sehnsucht nach Gott.
Ja, das stimmt- Meisterschaft zu erlangen, ist ein längerer Prozess. Ob er nun exakt 3x7 Jahre dauert oder ob die Zeitspanne nicht doch eher individuell vom Willen des Suchers abhängt, darüber kann man diskutieren. Ich bin jetzt seit 17 Jahren auf dem Weg, Nisargadatta erlangte nicht nur Meisterschaft, sondern Verwirklichung binnen 3 Jahren, bei meinem Partner, der mit mir gleichauf steht, sind es 9 Jahre.
Meisterschaft zu erlangen, ist ein Akt göttlicher Gnade- ja. Tun kann der Mensch da gar nichts- aber bereit machen dazu, das muss er sich, sonst wird ihm die Gnade nicht zuteil. Er kann sie sich nicht verdienen, aber er muss sich ihrer würdig erweisen.
Die Sehnsucht ist das Wollen, Shangrila. Der Mensch kann nicht nicht-wollen, das ist unmöglich- irgendwas will er immer. Aber er kann das Richtige wollen, nämlich das, was Gott auch will. Und das drückt sich aus in unstillbarer Sehnsucht nach Gott- diese Sehnsucht ist Liebe, Liebe zu Gott, zum göttlichen Geliebten. Gott erwidert diese Liebe nur dann, wenn sie rein ist, wenn sie also ausschliesslich ihm gilt und nichts anderem- dann schenkt er einem die Gnade und offenbart die letzten Geheimnisse seiner Wirkweise.

:)
 
Die Erfahrungen, die man macht, die kann man sich nicht aussuchen, Lilith- die sind nämlich im Horoskop festgelegt. Aber wie oft man sie macht, bevor man endlich was draus lernt, das liegt an einem selbst.
Hm ja, das stimmt allerdings...mindestens einmal muss man den Fehler machen, um zu wissen, was man das nächste Mal anders machen muss, oder zumindest, dass man was anders machen muss.

Menschliche Liebe stellt aber noch andere Bedingungen, Gabi zB sprach von den vielen Kleinigkeiten, die einen am anderen nerven können- dann erwartet man, dass er sie abstellt. Er stellt sie aber nicht ab- was dazu führt, dass man zumindest mit rollenden Augen dasitzt. Manchmal aber schäumt man auch vor Wut, je nach dem, worum es geht. In einem Fall findet sich ein Kompromiss, im anderen nicht- wenn nicht, bleibt einem nichts anderes übrig, als es zu ertragen, dh man versucht, sich gleichgültig zu geben, ohne es wirklich zu sein- was auf die Dauer abstumpfend, aber nicht herzensverbindend wirkt. Oder man rennt dagegen an und lebt im Dauerclinch. Wie gesagt: keiner der Varianten war für mich eine tragfähige und erfüllende Liebe.
Wenn einen zuviel am anderen nervt, ist's sowieso der Falsche. Denn die störenden Sachen werden mit der Zeit immer nerviger und man ärgert sich immer mehr drüber. Das hab ich bei dem erlebt, mit dem ich vor 3 Jahren zusammen war (der mit der Mehlspeise). Aber diese Sache hat die Verliebtheitsphase eh nicht überstanden, die nervenden Sachen wurden immer mehr und die Verliebtheit immer weniger.:rolleyes:

Im Kompromisseschließen bin ich ehrlich gesagt nicht besonders gut und das würde denke ich nicht funktionieren. Andererseits weiß ich nicht, wie es ist, jemanden wirklich zu lieben...ich kenn da nur die Verliebtheit...und natürlich dieses lange nicht auszulöschende Gefühl für meinen Kerl von damals, das dürfte schon sowas sein, was man Seelenliebe nennt; die Liebe, die unabhängig von dem, was der andere tut, bleibt.

Auf jeden Fall könnte ich mich an störende Dinge beim anderen nicht gewöhnen, ich würde es auch nicht runterschlucken auf die Dauer. Dann müssen eben von Zeit zu Zeit mal ordentlich die Fetzen fliegen...das wird sich sicher nicht vermeiden lassen. :rolleyes:

Die Zeit wird neue falsche Vorstellungen ans Licht bringen- denn nur darum existiert sie.
Da finde ich gut, was Gabi dazu sagt:
Gabi0405 schrieb:
Wenn die Zeit neue falsche Vorstellungen ans Licht bringt, bringt sie aber ebenso Erkenntnisse ins Bewusstsein.
Erkenntnisse, die nur gewonnen werden konnten, weil falsche Vorstellungen erkannt wurden.
So kann Entwicklung stattfinden...dazu ist die Zeit da! :)
 
Hallo Simi,

ein interessanter Satz.
Wenn die Zeit neue falsche Vorstellungen ans Licht bringt, bringt sie aber ebenso Erkenntnisse ins Bewusstsein.
Erkenntnisse, die nur gewonnen werden konnten, weil falsche Vorstellungen erkannt wurden.
Ist irgendwie kompliziert.:confused:
Ja, das ist kompliziert- und paradox, Gabi. :)

Es ist ein Kreis ohne Anfang und Ende- wer ihn nicht erkennt und damit durchbricht, der bleibt auf ewig in ihm gefangen. Wer aber diesen ewigen Kreis sehen kann, der ist frei von Zeit- und von falschen Vorstellungen. Der lebt im JETZT, im gegenwärtigen Augenblick. Im gegenwärtigen Augenblick braucht man keine Erkenntnisse zu gewinnen, weil man ungetrübt von falschen Vorstellungen augenblicklich erkennt, wie die Dinge wirklich sind. Dann kann man ohne Zeitverzögerung gleich der Situation angemessen und damit richtig handeln.

:)
 
Simi schrieb:
Steh' ich morgens auf, dann erinnere ich mich sofort, meine Gedanken und meine Gefühle kreisen um nichts anderes- aber weg ist weg. Ich sehne mich dann dahin zurück- mit meiner ganzen Person. Wer diesen Zustand gekostet hat, dem ist nicht nur alles andere fad- dem ist alles ausserhalb dieses Zustands unerträglich.
Genauso ging es mir damals nach der Trennung mit meinem Kerl von damals! Die Nähe des anderen war ein paradisischer Zustand, ein Leben ohne diesen Zustand war unvorstellbar. Wenn es dir wirklich so ähnlich geht, dann bist du aber nicht grad zum Beneiden!
 
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Hi believe :)

Noch was zum Thema Meisterschaft! Ein Meister ist doch jemand, der eine bestimmte Materie, Fähigkeit, Aufgabe ... gemeistert hat. Zumindest im normalen Sprachgebrauch. Was unterscheidet denn einen spirituellen Meister von einem "normalen"? Was genau hat der spirituelle Meister gemeistert? Das ist mir nicht ganz klar.
Habe zwar eine persönliche Auffassung dazu, aber ob sie allgemeingültig ist?
Also, für mich ist ein spiritueller Meister jemand, der alle Facetten des Daseins durchlebt und gemeistert hat. Und sich somit in Menschen hineinversetzen kann und ihnen durch Mitgefühl helfen kann.
Aber jemand, der alles durch hat, ist vermutlich garnicht mehr hier inkarniert.
Ein spiritueller Meister hat seine Gefühle gemeistert, dh nichts und niemand kann sie mehr in Wallung bringen- sie sind ruhig, still und in Frieden. Das ist deshalb so, weil er nichts mehr bewertet. Und warum tut er das nicht mehr? Weil er erkannt hat, dass alle Dinge wertlos sind- was soll er da noch bewerten? Er hat alle Dinge und Menschen (!) dieser Welt losgelassen, nichts bindet ihn mehr, ihm ist alles Materielle gleichgültig. Und gerade deshalb, weil ihm alles gleichgültig und wertlos ist, kann er wertfrei damit umgehen = objektiv. Wer objektiv auf sich und sein Leben schauen kann, der meistert es spielend.

Er muss dazu aber nicht alle Facetten des Daseins durchlebt haben, believe. Nur seine individuellen Facetten, also die in seinem Horoskop festgelegten. Jeder Mensch hat seine eigene Persönlichkeit als Werkzeug, um die allgemeingültigen Wirkweisen Gottes zu ergründen- wenn er das durch hat, auf seine eigene Art, dann fühlt er mit allen Menschen mit- ja. Weil alle Menschen im Grunde sind wie er selbst.

:)
 
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