Was wäre dieses unzweifelhafte Wissen? Könnte ja auch Selbstbetrug sein. Niemand macht einem so perfekt was vor wie jemand sich selbst mitunter. Meiner Erfahrung nach.
Wie willst du dir also deines "Wissens" so sicher sein?
Faydid. Ich erkläre hier jetzt seit drei Monaten, dass es eine absolute Wahrheit gibt, die man erkennen kann.
Diese ist dann für jeden dieselbe absolute Wahrheit und damit sind sich die, die sie erkannt haben, darin einig- daher kommt ja das Gerede vom Einssein.
Wer sie aber nicht erkannt hat, weiß nichts davon und ist uneins.
Solange du zweifelst, hast du nicht die Wahrheit erkannt.
Es wäre nicht die Wahrheit, wenn sie nicht absolut wäre- aber sie zu erkennen erfordert einen Erkenntnisweg und zu dem gehört das Erleben der Wahrheit- da nützt Theorie einfach nichts.
Wenn du die Wahrheit aufgrund eines sehr schmerzhaften Sterbeprozesses des Egos erkannt hast, bist du sicher- unzweifelhaft.
Und nicht zuletzt erkennst du das an der Abwehr der Egos, die die Wahrheit verleugnen, weil ihnen ihr Ego im Weg steht- aber das verurteile ich nicht- denn das braucht die Zeit, die es braucht.
Es gab auch früher Leute, die die Wahrheit erkannt haben und wurden mit der Androhung des Todes belegt, sollten sie nicht aufhören, das zu verkünden, z.B. Galiläi, der behauptet hat, die Erde sei rund.
Auch heute noch gibt es Leute, die die Wahrheit früher als andere erkennen und dafür abgelehnt werden.
Das ist normal.
Hätten alle Menschen, die was entdeckt haben, den Mund gehalten, wäre die Welt keinen Schritt weiter gekommen.
Es ist immer unbequem, den nächsten Schritt in der Wahrheit zu erkennen und seine bisherigen Glaubensmuster zu revidieren.
Was denkst du, was ich alles aufgeben musste an Illusionen?
Denkst du, das war einfach?
Es war die Hölle, um es mal gelinde zu sagen, deshalb habe ich für die Ablehnung auch größtes Verständnis, denn der Mensch wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Wahrheit, denn das Ego muss dabei sterben und dieser Tatsache wird aus dem Weg gegangen, solange es irgendwie geht.
Dennoch hilft es, die Wahrheit auszusprechen, denn ihre Energie wirkt genauso wie die Lügen gegen die Wahrheit wirken.
Und ich kann nicht dafür mit dem Tode bestraft werden, nur mit Ausschluß- was die Wahrheit nur ja wieder bestätigt, denn immer nur die, die Wahrheit verkündet haben, wurden ausgegrenzt.
Man muss doch nur mal hinschauen auf die Entwicklung der Welt, da sieht man doch diesen Vorgang an allen Ecken und Enden.
Und mir kann nichts mehr passieren. Nur die, die Wahrheit verleugnen sind in Gefahr, deshalb mache ich mir die Mühe ja- könnten ja auch ein paar offene Herzen dabei sein und wer meine Aussagen wirklich verfolgt, kann sich nicht einfach hinstellen und behaupten: die ist blöd, denn meine Aussagen sind in sich rund, wenn man es schafft, das nicht ganz auszublenden.
Und ich habe die Wahrheit nicht verursacht, nur sie erkannt, wie Millionen anderer Wesen vor mir und es gibt noch einen Haufen neuer Erkenntnisse vor mir- die aber revidieren nicht die unzweifelhaft erkannten, sie erweitern sie nur noch.
Jeder, der die Wahrheit erkennt, sagt das Gleiche über sie.
Das ist eine Bestätigung, die dann allerdings gar nicht mehr nötig ist.
Hier sind ein paar Aussagen anderer Person, die auch die Wahrheit entdeckt haben:
Zweifel sind oft der Beginn der Wahrheit. M. Scott Peck:
"Es ist nicht ungewöhnlich, dass gerade die Augenblicke, in denen wir uns am Boden zerstört und unglücklich fühlen, die erkenntnisreichsten sind. In solchen Zeiten werden wir von der Unzufriedenheit vorangetrieben und fangen an, auf anderen Wegen richtigere Antworten zu suchen."
Kernaussagen:
Statt dich selber umzubringen, bringe lieber dein Ego um
Die Lösung von Problemen geht über das Leiden, die Disziplin und harte Arbeit
Die Wahrheit befreit, aber am Anfang ist sie ziemlich störend
Die Liebe ist der Treibstoff, der den Menschen weiterbringt, sie erfordert jedoch Bemühung.
Das Leben ist schwierig.
Das ist eine große, ja, eine der größten Wahrheiten. Es ist eine große Wahrheit, weil wir sie, wenn wir sie wirklich erkennen, transzendieren. Sobald wir ernsthaft wissen, dass das Leben schwierig ist - es wirklich verstehen und akzeptieren-, ist es jedoch nicht länger schwierig. Sobald nämlich einmal die Tatsache akzeptiert ist, dass das Leben schwierig ist, ist dies gar nicht mehr so wichtig.
oder David Hawkins:
Die transformierende Kraft spiritueller Wahrheit misst sich, laut Dr. Hawkins, am Grad der Hingabe und spiritueller Verpflichtung an dieser. Hingabe aktiviert den Spirituellen WILLEN (Bewusstseinswert 850) und ist daher unbeschreiblich machtvoll. Hingabe geht einher mit den essentiellen Qualitäten von Göttlichkeit wie Mitgefühl, Liebe, Weisheit und Nichtparteilichkeit, die dann die Erreichung des Zieles, ganz und gar ein Diener GOTTES zu sein, voll und ganz unterstützt. Der Weg der gottergebenen Nichtdualität vollzieht sich in folgenden Schritten:
Die Natur des Egos verstehen und akzeptieren, wofür es da ist
→ Statt das Ego zu verteufeln und mit Sünde zu behaften, ist es hilfreicher sich mit dem Ego anzufreunden und zu erkennen, dass es nur die tierische Natur ist. Dr. Hawkins empfiehlt das Ego wie ein nicht stubenreines Haustier zu sehen.
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Die Identifikation mit dem Ego/Selbst transzendieren, anstelle zu versuchen das Ego/Selbst zu bekämpfen. Dies geschieht durch
Liebe, Güte, Vergebung und Mitgefühl
→ durch die Entscheidung liebevoll und gütig, vergebend, sanftmütig und mitfühlend gegenüber allem Leben, einschließlich seiner selbst, zu sein.
Demut und Dankbarkeit
→ durch wachsendes Gewahrsein der Beschränkung des Egos vollkommene Demut entwickeln, indem zu keiner Zeit ein gesetztes Wissen vorausgesetzt wird.
Wahrheit
→ die Wahrheit über die Natur des Bewusstseins zu hören, sich dieser Wahrheit auszusetzen, hat bereits schon transformierende Kraft. Wahrheit von Nicht-Wahrheit unterscheiden zu können bedeutet Essentielles von Nicht-Essentiellem zu unterscheiden. Dies führt zu einem größeren Gewahrsein und hilft dem spirituellen Aspiranten Fallen zu umgehen.
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Die Intention das Leben wie ein Gebet zu leben, ein Diener GOTTES zu sein und sein ganzes Sein IHM zu widmen, durch
Übergabe
→ Die Identifikation des Ego/Verstand/Gemüt mit Inhalt und die Konzentration darauf durch den Prozess der Übergabe fortwährend GOTT übergeben. Anstelle sich dem endlosen Strom von Gedanken und Gefühlen zu widmen, geht es in dem Prozess darum sich mehr mit dem Kontext als mit dem Inhalt zu identifizieren. Licht des Alls, S. 82
Kontemplation
→ Durch fortwährende Meditation im gegenwärtigen Moment sein ohne zu versuchen diesen zu verändern. Die Eins-Gerichtetheit des Geistes entwickeln, um sich mit Hingabe ausschließlich dem, was gerade dran ist, zu widmen (fokussierte Kontemplation) oder sich mit dieser Eins-Gerichtetheit auf den Kontext auszurichten (nicht-fokussierte, periphere Kontemplation).
Jeder, der sich Gott hingibt, kommt auf dasselbe Ergebnis- das impliziert Sicherheit.
Man entdeckt zuerst die Wahrheit ins ich selbst und kann dann erkennen, wer sie auch noch entdeckt hat- und wer nicht.