Was ist Geist?

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Logistkón lässt uns glauben, er wäre Gott.

Es wird auf dieser Welt viel geredet und gedacht, entscheiden ist jedoch, dass es mit unserem Tun erfüllt wird. So gab es auch eine unendlich lange Zeit, in der nichts gedacht wurde und dennoch wurde unsere Welt geboren und mit Leben erfüllt.

Kein Korn wächst nur alleine deshalb, weil wir das wollen und sterben, werden wir auch, wenn wir es nicht wollen. So wird uns kein Sturm fragen, ob uns das gefällt. Wir stehen dann alleine da mit unseren Gedanken und müssen es über uns ergehen lassen. So reden wir und reden unentwegt, ohne von der Welt gehört zu werden.

Eventuell versteht sie ja unser Worte nicht und wird damit zu einer leeren Hülse? Ich denke also nicht, dass ein Wort am Anfang stehen konnte. Es wird wohl eher Logistikón gewesen sein, der es an dieser Stelle sehen wollte.

Mir gefiele für einen Anfang die Geschichte vom Windhauch aus den hebräischen Texten besser.


Merlin
 
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Logistkón lässt uns glauben, er wäre Gott.

Es wird auf dieser Welt viel geredet und gedacht, entscheiden ist jedoch, dass es mit unserem Tun erfüllt wird. So gab es auch eine unendlich lange Zeit, in der nichts gedacht wurde und dennoch wurde unsere Welt geboren und mit Leben erfüllt.

Kein Korn wächst nur alleine deshalb, weil wir das wollen und sterben, werden wir auch, wenn wir es nicht wollen. So wird uns kein Sturm fragen, ob uns das gefällt. Wir stehen dann alleine da mit unseren Gedanken und müssen es über uns ergehen lassen. So reden wir und reden unentwegt, ohne von der Welt gehört zu werden.

Eventuell versteht sie ja unser Worte nicht und wird damit zu einer leeren Hülse? Ich denke also nicht, dass ein Wort am Anfang stehen konnte. Es wird wohl eher Logistikón gewesen sein, der es an dieser Stelle sehen wollte.

Mir gefiele für einen Anfang die Geschichte vom Windhauch aus den hebräischen Texten besser.


Merlin





Es sind doch zwei Merkmale, die das menschliche Denken und das daraus folgende Analysieren prägnant bestimmen.
Einerseits die Gebundenheit an die
ZEIT.
Anderseits die Orientierung und Suche nach einer
AUTORITÄT, quasi als Ersatz für unsere Herkunft aus einem Elternhaus,
und selbst wenn wir uns davon befreit wähnen bleibt da immer noch die Bedrohung durch eine höhere Gewalt,
aus der unmittelbaren Umgebung der menschlichen Existenz.


Auf der einen Seite versucht daher der Mensch krampfhaft die Zeit anzuhalten,
um in diesen Moment zu verweilen und zu rotieren,
was ihm freilich nie gelingen wird.


In der anderen Hinsicht, was die Autorität anbelangt, ist der Mensch bemüht seine Verantwortung abzugeben.
Denn für gewöhnlich ist im einzelnen Lebewesen seine Aktivität begrenzt,
und für ein gemeinschaftliches Projekt fühlt er sich ganz und gar nicht zuständig.
Denn das wäre ja noch schöner, ohne elterliches Nest zu agieren,
und dabei die bekannten Grenzen der Dauer, anstatt zu minimieren sogar noch ins Extreme zu steigern,
also wirklich nicht …


In diesem Rahmen findet nun auch die Zuordnung des „Geistes“ statt.
Aus seiner Perspektive verbietet sich der Mensch daher sofort die Reihenfolge
von Gedanken auf Geist um dies danach einer Quelle zuzuordnen.
Ich meine, sogar wenn ich mir den Geist als Ausdruck einer Körperlichkeit vorstellen müsste,
darf ich mir nicht verbieten, aus dieser Körperlichkeit Geist kann etwas hervorgehen,
dass man als dessen Produkt bezeichnet,
wegen der einfachen Art der Beschreibung jedoch gleich selbst als
GEIST benennt.

In diesem Sinne wäre die besondere Spiritualität („Heiliger Geist“) demnach auch >nur< ein Produkt.
Das nicht als eine Form von Gebeten daherkommt, denn hier könnte man adäquat mit einem „Heiligen Gebet“ argumentieren,
etwa in einer Apostelgemeinschaft,
aber sehr wohl die Merkmale der Herkunft aus dem Bereich mehrerer Ahnen aufzuweisen hat,
die in Summe die Qualität einer einfachen Kommunikation von einem Vater zu einem Sohn erheblich übersteigt.


Wenn ich mir davon abgesehen erlaube die Vorstufe der SEELE als Geist zu bezeichnen,
dann hat dies jedoch etwas mit der jeweiligen engen Verbindung zum Körper zu tun,
und in der weiteren Folge ergab sich daraus eine Gemeinschaft, die in ihrem Produkt produktiv geworden ist,
als eine Form die Beibehalten wird in der jeweiligen Art, für weitere Veränderungen, im Rahmen mehrerer Seelen,
oder als vergänglich der Vergessenheit und Verdrängung zugeordnet werden kann …



... und ein :weihnacht

-
 
Ich denke dies stimmt in etwar....

der Geist ist immer der Gedanke......

denn ohne den Gedanken hat der Geist keinen Ausdruck seiner Selbst ...

Geist kann nicht Körper oder Materie sein... Geist bleibt immer Gedanke ...

am Anfang jeder Tat steht somit der GEDANKE ..... nur was gedacht wird kann real oder tatsächlich wahr werden...

Glaube ich so nicht.

Der Geist ist mehr, als die paar Gedanken, die wir wahrnehmen - oder im besten Falle selber hervorbringen.
Er ist auch die Phantasie, das Vorstellungsvermögen.
Die Kraft, mit der wir verhindern können, dass wir einfach manipuliert werden.

Aber es bedarf sicher vieler Übungen diesbezüglich, bis wir den Urheber dieser innerlichen Bewegungen erkennen können. Unseren Geist.
 
Hallo zusammen.

Da ich Religion sehr gerne Hinterfrage möchte ich bezogen auf den heiligen Geist einmal die Frage stellen "Was ist Geist?"

Sind die Buchstaben Welten so etwas wie ein Geist so das man das Internet einen Geist nennen könnte oder ist es etwas das gar keine Gestalt durch Buchstaben finden kann.
Deine Frage ist insofern schwierig, weil Geist als Begriff mehr Raum einnimmt als der Begriff „Heiliger Geist“ im Christentum. Geist ist der Raum, in welchem alles stattfindet. Er ist wie der Bildschirm des Fernsehers, auf dem alles stattfindet, ohne dass es irgend etwas mit ihm machen könnte. Offenbar ist der Mensch in der Lage, sich schrittweise dessen bewusst zu werden, eigentlich nur ein Lichterspiel dieses Bildschirms zu sein und seinen Geist in diesem zu erlösen. Eine Technik kann die Religion sein, aber es gibt auch andere Wege. Manche fallen aus dem Bett und ihr Bewusstsein geht im Bildschirm auf, meditieren oder sonstiges.
Vater, Sohn und Heiliger Geist sind Figuren auf diesem Bildschirm, welche als Hilfsmittel dienen können, sich diesem bewusster zu werden. Bei der Taufe findet (optimaler Weise) ein magischer Akt statt, der die Grundlage einer Identifizierung ermöglicht. Der Heilige Geist ermöglicht im christlichen Kontext die eine oder andere Gabe zu erlangen, je nach Identifizierungsgrad, bzw. Aufgabe menschlicher Verhaftung. Die Verhaftung ist Sünde, was man lockerer sehen darf, als Mutti oder Pfarrer uns weismachen will. Es ist einfach das Hängen an irgendetwas jenseits der Trinität. Christliche Mystiker (oder andere) nehmen Gott als Bildschirm wahr. Mehr geht nicht, das sind die Kings(y) ( nicht zu vergessen sind diejenigen, wo ein Fallen aus dem Bett reicht(y) )
 
Logistikón lässt uns glauben, er wäre Gott.
Bringt uns der Begriff des `Logistikon` weiter?
Nach Platons Seelenlehre ist die Seele das Prinzip des Lebens. Die Gegenwart der Seele ist das, was einem Körper das Leben einhaucht. Die Seele steht zwischen den Bereichen des Geistigen und des Physischen im Menschen. Das Logistikon gehört zur Seele und ist die Vernunft (Kopf), der höchste Anspruch an den Menschen über den beiden anderen Seelenteilen, der Tatkraft (Herz) und den Begierden (Bauch).
Im Mythos vom Seelenwagen ist Logistikon der vernunftbegabte Wagenlenker, der die beiden Rösser der Tatkraft und der Begierden zu zügeln hat.

Über der Einzelseele existiert die Weltenseele in der Ideenwelt des göttlichen Geistes, zu welcher die Einzelseele zur Vereinigung mit dem Göttlichen hinaufreifen sollte. Das Ziel des Wagenlenkers der Seele ist es, seinen ihm potenziell innewohnenden Anteil an der Vollkommenheit des Geistes zu erreichen.

Anmerkung:
Jesus hat dieses Anteilhaben an der Vollkommenheit des Geistes als das Einssein bezeichnet. In den indischen Upanischaden wird es bezeichnet als Atman und Brahman sind Eins.

ELi
 
Über der Einzelseele existiert die Weltenseele in der Ideenwelt des göttlichen Geistes, zu welcher die Einzelseele zur Vereinigung mit dem Göttlichen hinaufreifen sollte.
Das Ziel des Wagenlenkers der Seele ist es, seinen ihm potenziell innewohnenden Anteil an der Vollkommenheit des Geistes zu erreichen.


Servus ELi!


Für gewöhnlich frage ich immer wieder gerne: „… und was war davor?“

Zum Beispiel bei den Naturgesetzen.

Meist ist man mit so einer Abgrenzung weitgehend zufrieden.

Ich will mehr, ich möchte alles.


Aber in der Gegenüberstellung von Einzelseele und Weltseele, da erlaube ich mir einmal: „ … und dazwischen gibt es nichts?“


~ Reife in die Ideenwelt des göttlichen Geistes ~ ist mir etwas ungenau, in diesem Zusammenhang.


… und ein :weihna1

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Bringt uns der Begriff des `Logistikon` weiter?
Nach Platons Seelenlehre ist die Seele das Prinzip des Lebens. Die Gegenwart der Seele ist das, was einem Körper das Leben einhaucht. Die Seele steht zwischen den Bereichen des Geistigen und des Physischen im Menschen. Das Logistikon gehört zur Seele und ist die Vernunft (Kopf), der höchste Anspruch an den Menschen über den beiden anderen Seelenteilen, der Tatkraft (Herz) und den Begierden (Bauch).
Im Mythos vom Seelenwagen ist Logistikon der vernunftbegabte Wagenlenker, der die beiden Rösser der Tatkraft und der Begierden zu zügeln hat.

Über der Einzelseele existiert die Weltenseele in der Ideenwelt des göttlichen Geistes, zu welcher die Einzelseele zur Vereinigung mit dem Göttlichen hinaufreifen sollte. Das Ziel des Wagenlenkers der Seele ist es, seinen ihm potenziell innewohnenden Anteil an der Vollkommenheit des Geistes zu erreichen.

Anmerkung:
Jesus hat dieses Anteilhaben an der Vollkommenheit des Geistes als das Einssein bezeichnet. In den indischen Upanischaden wird es bezeichnet als Atman und Brahman sind Eins.

ELi
Anmerkung zur Anmerkung: Jesus sprach nur davon, das er und der Vater eins seien, etwas anderes ist mir aus dem Kanon nicht bekannt. Ansonsten bitte Bibelstelle mitteilen.
 
Anmerkung zur Anmerkung: Jesus sprach nur davon, das er und der Vater eins seien, etwas anderes ist mir aus dem Kanon nicht bekannt. Ansonsten bitte Bibelstelle mitteilen.
Mach ich doch gerne . . .

Joh.17
20 Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden, 21 auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; daß auch sie in uns eins seien, auf daß die Welt glaube, du habest mich gesandt.
LG ELi
 
Für gewöhnlich frage ich immer wieder gerne: „… und was war davor?“
Da geht es dir so wie mir.
Ich erinnere mich, dass ich bei meiner anthroposophischen Ausbildung in einem öffentlichen Vortrag von meinem sehr geschätzten Lehrer Georg Kühlewind zum Thema `Im Anfang war das Wort` es nicht mehr ausgehalten habe auf meinem Stuhl und laut gefragt habe `und was war vor dem Anfang?`
. . .
LG ELi
 
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Bringt uns der Begriff des `Logistikon` weiter?
Ja das bringt uns weiter, denn damit wird gerade diese unterschiedliche Sichtweise auf den Punkt gebracht.

Du weißt ja, dass Platon ein dreiteiliges Seelenmodell vertrat. Für bestand es aus den beiden sterblichen Seelen des Willens und des Begehrens und eben jene unsterbliche Seele der Vernunft (Logistikón).

Für ihn war Logistikón, der bestimmende und unsterbliche Aspekt. Nur in der Vernunft des Geistes sah er als Philosoph die Möglichkeit, das triebhafte Begehren und die ungezügelte Kraft des Willens zu bändigen. Er sprach auch vom körperlichen Gefängnis, aus dem sich Logistikón mit dem Tod des Menschen befreien müsse.

Damit wird der Mensch alleine auf seinen Geist reduziert. Wie man heute erkennen kann, hatte sich Platon zu sehr auf seine Selbstreflektion verlassen. Der Geist erfüllt uns nicht mit Leben, bestimmt nicht unser Wesen und ist auch nicht unsterblich.

Platons Fokussierung auf den Geist wird auch durch seine körperfeindliche Haltung deutlich. Seine Vorstellung vom Wagenlenker Logistikón gleicht einem Karussell auf dem Weihnachtsmarkt. Dort werden auch die Kinder in ein Auto gesetzt und alle glauben dann, sie wären die Lenker.

Logistikón ist also nicht die Seele eines Menschen, selbst wenn es mancher glauben mag. Ja und so ist Logistikón nicht zwangsweise ein Geist. Du siehst mit diesem Wort lässt sich sehr trefflich differenzieren – war ja auch die Absicht Platons!

Für mich liegt die Menschlichkeit, das Glücklichsein und die Spiritualität halt in unseren Herzen und weniger in der rationalen Logik.

Merlin
 
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