Was ist Erleuchtung ?

  • Ersteller Ersteller WeiterHimmel
  • Erstellt am Erstellt am
Hallo zusammen!
plusEins schrieb:
Mensch ich liebe euch!!!!!!!Ihr seit ja noch immer nicht weiter
Es ist eher ziemlich frustrierend, finde ich, und werde mich jetzt wohl grad ziemlich unbeliebt machen.
Mir ist unverständlich, weshalb hier so viele Lorbeeren verteilt werden an leeres Gefasel, ungenaue Formulierungen und alles andere als humorvolle Aussagen.
Da geben alle vor, sich selbst erkennen zu wollen (oder schon erkannt zu haben), aber statt dessen hören so viele nicht einmal zu, sondern behaupten lieber, wie erleuchtet sie schon sind und schauen, dass sie ihren Kram erzählen können. (Ich kann diese Aussage konkret belegen, möchte hier aber keine Einzelnen an den Pranger stellen)

Ich bin neu hier, bin weder Erleuchtet noch heilig, habe auch sonst ziemlich wenig Ahnung - aber ich bin auch nicht auf den Kopf gefallen. Zu unterscheiden, was wahr ist und was nicht, mag ähnlich schwierig sein wie das Beurteilen von Kunst (zumindest für jene, die noch im Nebel irren), aber nicht unmöglich. Qualität ist immer erkennbar.
Deshalb scheint mir wichtig, dass man sich an die elementarsten Regeln hält: Klare Definitionen, überlegte und präzise Formulierungen. Zuhören und Nachfragen. Kurze und genaue Antworten.
Denn nur Unwissenheit muss sich hinter breiten Phrasen verstecken.
Und schliesslich sind rasch dahingesudelte Posts auch unhöflich (wenn nicht respektlos) gegenüber jenen, die sich die Mühe machen, Substanz zu liefern.

In der schwachen Hoffnung, der Tropfen möge am heissen Stein vorbei ins Fass fallen, wünsche ich euch viele erhellende Diskussionen in diesem Forum!

Gute Nacht, praesaepe
 
Werbung:
Wie oft wir das Thema "Erleuchtung" hier im Forum schon durchgekaut haben *g*....

Hier nochmal mein Senf zu diesem Thema für diejenigen, die noch nicht in den Genuss meines Senfes gekommen sind:

ich sehe "Erleuchtung" als kontinuierlichen Prozess des Bewusstwerdens. Es ist nicht irgend ein Zustand, den man irgendwann mal durch viel Übung erreicht. Wer es aber trotzdem tut, wird seine Erleuchtung; besser gesagt, dass, was er für Erleuchtung hält, möglicherweise nicht erreichen.
Ich finde, wir doch alle irgendwie erleuchtet, jeder auf seine Weise...

lg
Christian
 
Seelenfluegel schrieb:
Wie oft wir das Thema "Erleuchtung" hier im Forum schon durchgekaut haben *g*....

Hier nochmal mein Senf zu diesem Thema für diejenigen, die noch nicht in den Genuss meines Senfes gekommen sind:

ich sehe "Erleuchtung" als kontinuierlichen Prozess des Bewusstwerdens. Es ist nicht irgend ein Zustand, den man irgendwann mal durch viel Übung erreicht. Wer es aber trotzdem tut, wird seine Erleuchtung; besser gesagt, dass, was er für Erleuchtung hält, möglicherweise nicht erreichen.
Ich finde, wir doch alle irgendwie erleuchtet, jeder auf seine Weise...

lg
Christian


Du sprichst mir aus der Seele, besser kann man es nicht formulieren.
:danke:
Übrigens tolle Hompage!!

Das Leben ist einfach wunderschön, wenn man endlich jemanden findet der versteht :guru:

Alles Liebe+1
 
Hallo fckw

fckw schrieb:
Du stellst das so dar, als wären die Yogis quasi liebenswerte Scharlatane.

Ja, ich würde behaupten, sie waren Scharlatana, genau so wie Jesus einer war. Ich möchte dir einmal folgenden Text von Gustav Mayrink zu lesen geben:

Alles, was mit Yoga zusammenhängt, scheint aus Asien zu stammen. So sind die Asiaten demnach die Herren auf diesem Gebiet? Möglich, dass sie in Zeitaltern, von denen uns nichts überliefert ist, wissend waren; Legenden behaupten es. Nicht wegzuleugnen ist die Tatsache, dass heute bei uns niemand mehr da ist, der als Meister im Yoga anzusprechen wäre.

Theosophen und Okkultisten behaupten zwar, die wahren Yogakundigen lebten abgeschieden in der Einsamkeit und unzugänglich für die Weltmenschen, aber Beweise für die Richtigkeit solcher Angaben sind natürlich schwer zu erbringen. Man ist auf Glauben und Vertrauen mehr oder weniger angewiesen. Wer kann dafür einstehen, dass die Yogabeflissenen, die man in Indien da und dort antrifft, nicht nur Suchende sind? Spricht doch fast alles dafür, dass der Hochpfad des Yoga, mit seinen wunderbaren Zielen, seit vorgeschichtlichen Zeiten verschüttet ist und an seine Stelle Bewusstseinsspaltung, Hysterie, Mediumismus und andere krankhafte Erscheinungen getreten sind, statt das Gegenteil: Vervollkommnung des Menschen!

Campbell Oman, der Verfasser eines bemerkenswerten Buches über die Asketen, Mystiker und Heiligen Indiens, berichtet von einem Europäer namens Charles de Russette, der ein Sadhu (eine Art Büßer) geworden sei und sich in der Nähe von Simla in die Einsamkeit zurückgezogen habe. Russette erzählte ihm, er habe seine indischen Fakirkollegen die wunderbarsten Dinge vollbringen sehen. - Solche und ähnliche Berichte kann man zu Dutzenden lesen; leider sind die meisten, wenn man ihnen auf den Grund geht, erfunden.

Als die englische Regierung für die Ausstellung in Wembley einen Fakir suchte, der imstande gewesen wäre, irgend eines der oft gerühmten Yogiwunder vorzuführen, da war auch nicht einer aufzutreiben!!! - Es werden eben zumeist Gaukler fälschlich für Yogis gehalten eine Folge der allgemeinen Unwissenheit, was im Grunde eigentlich ein Yogi ist. Auch ein Asket ist, genau unterschieden, noch lang kein Yogi; zumeist sogar das Gegenteil, nämlich ein durch aufs äußerste getriebene Frömmigkeit schizophren Gewordener.

Yoga heißt auf deutsch soviel wie »Verbindung«. Ein Bhaktayogi wie der erwähnte Ramakrishna, oder um einen Europäer zu nennen: Ruysbroek, behaupten zwar, sie seien in ihren Ekstasen mit Gott verbunden, aber man könnte ganz gut sagen: sie erlebten lediglich Bewusstseinsspaltung. Der Umstand, daß Ramakrishna, wie seine Schüler einstimmig beteuerten, bisweilen »Wunder« zuwege brachte, widerlegt durchaus nicht, dass Schizophrenie ausgeschlossen gewesen wäre, geschehen doch bei spiritistischen Medien und Hypnotisierten ähnliche Dinge genau so.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Ja, ich würde behaupten, sie waren Scharlatana, genau so wie Jesus einer war.
Auf welcher Basis bitteschön? Auf der Basis, dass andere nach seinem Wirken Jesus vermutlich irgendwelche Wundergeschichten andichteten?

Alles, was die moderne Theologie über Jesus weiss, stammt nicht von ihm, sondern von andern Quellen (beispielsweise seinen Aposteln). Und du nennst nun Jesus einen Scharlatan?

Da bin ich wiedermal ratlos. So viel zum Thema Wissenschaft.

ps: Zu den Yogis kann ich nichts sagen.
 
Hallo fckw

fckw schrieb:
Auf welcher Basis bitteschön? Auf der Basis, dass andere nach seinem Wirken Jesus vermutlich irgendwelche Wundergeschichten andichteten?

Alles, was die moderne Theologie über Jesus weiss, stammt nicht von ihm, sondern von andern Quellen (beispielsweise seinen Aposteln). Und du nennst nun Jesus einen Scharlatan?

Da bin ich wiedermal ratlos. So viel zum Thema Wissenschaft.

ps: Zu den Yogis kann ich nichts sagen.

Du hast sicher insofern recht, dass man Jesus natürlich nicht dafür verantwortlich machen kann, dass man ihm alle möglichen Wunder andichtet. So habe ich das auch nicht gemeint. Vielmehr wollte ich zum Ausdruck bringen, dass alle Wunder, die man Jesus andichtet nichts als Erfindungen sind.

Das neue Testamrnt stammt übrigens nicht von seinen Aposteln, wie immer wieder behauptet wird:

Übereinstimmung besteht bei den Exegeten darüber, wann die Evangelien und die Briefe verfaßt wurden. Am ältesten sind die echten Paulus-Briefe. Das Markus-Evangelium wurde etwa 40, das Lukas- und das Matthäus-Evangelium wurden etwa 60 und das Johannes-Evangelium wurde 70 bis 80 Jahre nach dem Tode Jesu geschrieben. Mithin stammt keiner der 27 Teile des Neuen Testaments von einem Augenzeugen, denn auch Paulus - der einzige Apostel unter den Autoren - wurde erst nach der Kreuzigung Christ und hat Jesus nicht gekannt.

Nur sieben Briefe hat Paulus geschrieben, die Autoren von sechs weiteren geben sich als Paulus aus und beteuern zumeist sogar, der Apostel zu sein. Aber am Inhalt ist zu erkennen, daß die Briefe erst nach dem Tode des Paulus geschrieben wurden. Einige korrigieren sogar dessen Ansichten.

Auch die Briefe, die angeblich die Apostel Petrus und Johannes sowie die Jesus-Brüder Jakobus und Judas verfaßt haben, stammen von Unbekannten. Das gilt auch für einen Brief an die Hebräer, in dem kein Autor genannt wird, der aber für einen Paulus-Brief gehalten und nur deshalb ins Neue Testament aufgenommen wurde.

Wie unkritisch die Menschen aber sind, zeigt sich nicht nur daran, dass viele die Wunder Jesus völlig kritiklos als Realität akzeptieren. Genau so kann ich mich daran erinnern, wie noch vor einiger Zeit Ramakrishna hier von einigen im Forum als grosser Yogi angepriesen wurde. Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass er sich durch seine aufs äußerste getriebene Frömmigkeit in Hysterie versetze, oder dass eine Persönlichkeitsspaltung stattfand und sich eine Schizophrenie einstellte. Man braucht sich ja nur einmal das sonderliche Verhalten Ramakrishnas ansehen.

Alles Liebe. Gerrit
 
fckw schrieb:
Auf welcher Basis bitteschön? Auf der Basis, dass andere nach seinem Wirken Jesus vermutlich irgendwelche Wundergeschichten andichteten?

Alles, was die moderne Theologie über Jesus weiss, stammt nicht von ihm, sondern von andern Quellen (beispielsweise seinen Aposteln). Und du nennst nun Jesus einen Scharlatan?

Da bin ich wiedermal ratlos. So viel zum Thema Wissenschaft.

ps: Zu den Yogis kann ich nichts sagen.

Ich halte es für möglich ander mit Energie zu heilen, bzw. wieder ins Leben zurückzuführen. :zauberer1
Fragt sich nur, und darüber wurde nicht berichtet, wie das Leben der Geheilten nachher verlief und wie lange der Wiedererweckte noch lebte.

MfG

Olga
 
Werbung:
praesaepe schrieb:
... Frage, ob du bereit wärst, mir genaueres zu erzählen über die Menschen, die du beschrieben hast.

Hallo praesaepe

Vorab eine kleine Einleitung: Ich bin vor Ort (und nicht durch Schriften) auf der ganzen Welt über Jahre mit Religionen und esoterischen Strömungen in Berührung gekommen. Irgendwann einmal sass ich wieder hier in Europa, zog ein Fazit und stellte fest, dass ich eigentlich verwirrter als vorher war. Kurz danach begegneten mir diese Menschen in Verbindung mit keltischer Spiritualität (Mitteleuropas).
Zufall? Ich hatte bis anhin überhaupt nicht gewusst, dass wir hier auch eine spirituelle Tradition haben! Durch diese Menschen eröffnete sich mir eine neue Dimension mit enormen Möglichkeiten. Auf allen Ebenen (spirituell, beruflich, privat). Sie regten mich an, mich mit der eigenen Urkultur, Mystik, Mythologie, Symbolik ... auseinander zu setzen.
Ein Aha-Erlebnis dabei war, dass ich merkte, dass es mir viel leichter fiel, in unseren Breitengraden zu forschen, da mir teilw. Zeichen und Symbole oder auch die Natur schon vertraut waren. Und was mir auch besonders auffiel, ist, dass die Freiheit des Geistes für diese Menschen über allem steht: Zudem ist ihre gelebte Spiritualität wertfrei, gleichberechtigt, lebens- und lustbejahend und orientiert sich in Bezug auf weltweite (spirituelle) Kulturen / Traditionen stets am Verbindenden (nicht am Trennenden).
Ah ja: und unglaublich effizient, d.h. man kann in kurzer Zeit enorm viel erreichen. Gerade dieser Punkt kommt mir besonders entgegen, da ich erstens ein Mensch bin, der Effizienz mag ;-) und zweitens nicht vorhabe, noch x-x-mal auf dieser Erde zu reinkarnieren, zumal das – fahren wir mit unserer globalen Umweltzerstörung in gewohnter Form weiter – eh nicht mehr lange möglich sein wird. (keine Schwarzmalerei, sondern Tatsache)

Es grüsst dich
SoulVoice
 
Zurück
Oben