Hallo liebe Traumreisende!
Ich werde versuchen, Dir so gut wie ich kann zu antworden, jedoch fällt es mir in schriftlicher Form eher schwer...ich kann besser reden!

Außerdem kann ich Dir nur beschreiben, wie ich die *Vergebung erfuhr, denn dies ist ein Prozeß der in mir in Gang gesetzt wurde & irgendwann war es dann eben so.
Zu Frage 1 - Ja & nein...ich lege nicht meine Persönlichkeit als Mensch ab, sondern verändere nur meine Sichtweise...die Persönlichkeit ändert sich dann von allein...ist in Liebe.
Die geistige Individualität verliert sich jedoch, weil es ja nicht die Einheit bedeutet (Individium=einzelnd).
Ich trenne das Geistige & die Körperlichkeit.
Für mich haben die Menschen 2 Ichs...einmal das Ego Ich, aufgebaut durch die Erfahrungen etc. & einmal das wirkliche Sein, der Heilige Geist, ein Teil von Gott- von Dir, von mir...von allem.
Unsere Verbundenheit eben...ich bin Du & Du bist ich...wir alle sind Eins.
Nun habe ich im Laufe meiner spirituellen Entwicklung, meine Aufmerksamkeit der Menschen gegenüber, einfach nur auf das wahre Ich, auf das Göttliche in ihnen gelegt & ihr Ego einfach ausgeblendet.
Mein Ego bedeutet mir nichts, ich kann nichts damit anfangen, es ist mir für nichts dienlich, eher im Weg.
Es bringt mich nirgends hin...es trennt mich höchstens von der Einheit.
Was habe ich gewonnen, wenn ich irgendwo recht habe, außer das mein Ego sich daran erfreut?
Ich möchte das Göttliche leben, die Einheit fühlen, weil es das ist was wirklich glücklich macht & nicht als Schein existiert.
Es gibt keine Sünde...Gott hat die "Sünde" nicht erschaffen & jeder, der an "Sünde" glaubt, kann die Liebe nicht erkennen & die Welt wird sich niemals für ihn ändern.
So sehe ich in jedem Menschen nur die Seele, nicht ihr Ego.
Mit dem Wissen, das wir feinstoffliche Wesen sind, die die Form eines Körpers gewählt haben - mehr nicht.
Warum sollte ich also jemanden anderen verletzen wollen...verletze dann ja mich selbst?!
Oder was bringt es mir zu sagen das ich recht habe & jemand anders (der ja mit mir verbunden ist) Unrecht?
Was bringt es mir über einen anderen Menschen zu urteilen, ich urteile doch dann über mich selbst, denn ich schaue doch nur in den Spiegel?!
Was bringt es mir, jemanden mit Schuld zu belasten?
Bin ich meine Schuld dann los?
Nein, sie wird hin & her geschoben, landet letztendlich aber immer wieder nur bei mir selbst.
Sinn & Zweck war es für mich, diese Bedeutungslosigkeit zu erkennen & zu erkennen, was Wirklich & wichtig & für alle gleich ist.
Also mußte ich damit anfangen, diese Schuld aufzulösen.
Nun der Satz: Vergeben heißt nicht, etwas zu vergeben, was jemand anderes evtl. "getan" hat, denn dann würde man ja erst bestätigen, daß tatsächlich "etwas" angetan wurde...!
Wo Du Deine Aufmerksam hinführst, da ist auch "etwas".
Wenn Du dann jemanden verzeihst, dann bestätigst Du nur, das es tatsächlich "etwas" zu verzeihen gibt.
Aber es gibt nichts zu verzeihen, weil es keine Schuld in einer Seele, dem eigentlichen Leben gibt.
Das wahre Ich kennt keine Schuld, sondern ist nur Liebe.
Das Ego kann den "Heiligen Geist" in uns nicht hören oder sehen.
Das Ego, das ja nicht "die Wahrheit" ist & nicht von Gott erschaffen wurde, sondern von uns selbst, versucht den Geist, der wirklich ist, davon zu überzeugen, daß der Geist die Lerneinrichtung des Egos ist & das der Körper wirklicher ist, als der Geist...weil man den ja "sehen" kann.
Das Ego benutzt den Körper, um sich gegen den Geist zu verschwören.
Das habe ich irgendwann für mich erkannt & so fühlt sich mein Ego nicht mehr angegriffen, weil ich um die Seele in jedem Menschen weiß...& die möchte nicht verletzen, verurteilen etc.!
Sie möchte nur Liebe.
Nimmst Du einen anderen Menschen die Schuld, so löst sie sich auch in Dir.
Anders ist es für mich gar nicht möglich, irgend etwas in mir & somit auch in anderen Menschen aufzulösen.
"Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern"!
Ich hoffe, das ich meine Sichtweise einigermaßen erklären konnte.
Dies soll nur meine persönliche Sichtweise darstellen, die ich aber auch lebe...
Drück Dich - ralrene