Was ist das Ich?

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@Condemn

...nichts anderes steht da.

Nachtrag: Das basiert natürlich darauf, dass meist nicht der eigentliche Schmerz am meisten schmerzt, sondern der Widerstand gegen den Schmerz. Wird der tatsächliche Schmerz, bzw. der Auslöser desselben voll akzeptiert und erfolgt völlige Hingabe, dann geht der Schmerz und man geht in der Hingabe auf. Anders könnte keine Frau auf normale Weise ein Kind gebären.
 
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Man kann aber doch auch die Widerstände aufgeben um aus diesem Zustand etwas zu wollen. Ich wüsste nicht warum ich sonst dieses "Spiel" spiele. Da ist ja ein Wille und der will dieses Leben und er nimmt auch gerne mal Leid um dann wieder Freude zu empfinden.
 
Condemn schrieb:
Man kann aber doch auch die Widerstände aufgeben um aus diesem Zustand etwas zu wollen. Ich wüsste nicht warum ich sonst dieses "Spiel" spiele. Da ist ja ein Wille und der will dieses Leben und er nimmt auch gerne mal Leid um dann wieder Freude zu empfinden.

Siehst du, da kommen wir zum Kern. Die "Widerstände aufgeben", wenn das so einfach wäre, dann würde es jeder tun. Den Hauptwiderstand bildet der Glaube ein "Ich" zu sein, ein Jemand, der etwas bewegen kann, der einen eigenen Willen hat - ja, der sogar Widerstände aufgeben kann. Solange dieser Glaube da ist, ist der Hauptwiderstand gegen die Natürlichkeit am leben. Untersuche diesen Glauben, dann wirst du selbst sehen, was ich meine. Es kann nur durch eigene Untersuchung und Hinsehen erfahren werden.
 
Da bin ich anderer Meinung. Man muss nicht das Ich aufgeben um den Widerstand gegen eine Situation aufzugeben. Ich denke man sollte sich mit seinen Glaubenssätzen beschäftigen. Zum Beispiel der, das es schwer sei. Da kann man sich fragen warum man das glaubt.
 
Condemn schrieb:
Da bin ich anderer Meinung. Man muss nicht das Ich aufgeben um den Widerstand gegen eine Situation aufzugeben. Ich denke man sollte sich mit seinen Glaubenssätzen beschäftigen. Zum Beispiel der, das es schwer sei. Da kann man sich fragen warum man das glaubt.

Glaubenssätze - das Ich ist ein Glaubenssatz - sogar die Basis für alle deine Glaubenssätze. Untersuch das Ich und alle deine Glaubenssätze purzeln mit ihm ins Nirwana. Schau dir mal alle deine Antworten an. Immer, wenn es darum geht, dass du dein "Ich" untersuchen sollst, blockst du ab. Warum? Frag dich das mal.

Ist jetzt nicht böse gemeint, aber das, was du da tust, ist eine astreie Ausweichstrategie. Jeder kann das sehen, nur du nicht. Ich will dich nicht bekehren oder dir helfen, ich hab bloß momentan nichts besseres zu tun, als hier mit dir zu schreiben. Nutz es oder lass es.
 
divo schrieb:
Siehst du, da kommen wir zum Kern. Die "Widerstände aufgeben", wenn das so einfach wäre, dann würde es jeder tun. Den Hauptwiderstand bildet der Glaube ein "Ich" zu sein, ein Jemand, der etwas bewegen kann, der einen eigenen Willen hat - ja, der sogar Widerstände aufgeben kann. Solange dieser Glaube da ist, ist der Hauptwiderstand gegen die Natürlichkeit am leben. Untersuche diesen Glauben, dann wirst du selbst sehen, was ich meine. Es kann nur durch eigene Untersuchung und Hinsehen erfahren werden.
Hi Divo,
Wenn Du keinen eigenen Willen hast, und darüber haben sich schon andere den Kopf zerbrochen (Darüber gibt es, wie immer, mindestens 2 Meinungen), was bewegt Dich hier zu schreiben?
lg
 
intrabilis schrieb:
Hi Divo,
Wenn Du keinen eigenen Willen hast, und darüber haben sich schon andere den Kopf zerbrochen (Darüber gibt es, wie immer, mindestens 2 Meinungen), was bewegt Dich hier zu schreiben?
lg

und dich? Das, was mein Herz schlagen lässt und deines auch. Das, was die Erde sich drehen lässt und den Mond um die Erde. Frag dich, wer fragt, dann hast du die Antwort. Aber komm mir nicht mit "Ich"
 
Diese Frage kann (noch) niemand beantworten, also auch ich nicht.
Und siehe da, jetzt stehen wir wieder gaaanz am Anfang, nicht?
lg
 
Route666 schrieb:
Und jetzt, da du weisst, dass kein Ich vorhanden ist, bist du nun frei ?

Naja ein paar Veränderungen hat das ganze schon mit sich gebracht: Keine Sorgen, kein Leid, keine Frage nach dem richtigen Handeln, keine Ablehnung, kein Tod, keine Tage, keine Wochen oder Monate, das heißt kein "Tagesablauf", kein Gefühl von Einsamkeit, keine Wünsche, kein Begehren, keine "unliebsamen" Tätigkeiten usw. usf.

Das sind nur ein paar Punkte, die man noch halbwegs sprachlich darstellen kann, das eigentlich Großartige muss man schon selbst herausfinden.

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Ich hoffe dir fällt hier eine Sache auf: Ich will dich hier von überhaupt nichts überzeugen, oder dir irgendeine Lehre aufs Auge drücken (so wie fckw, divo usw. das auch nicht versuchen)
Ich kann dir ja gar nichts geben, ich finde es nur traurig zu sehen, wie viele Menschen orientierungslos vor sich dahinvegetieren, wo es doch diese Freiheit gäbe, die keinen einzigen Nachteil mit sich bringt.
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Das eigentlich Verrückte ist ja, dass für uns in unserer "rationalen westlichen Gesellschaft" quasi alle "absoluten" Lösungen ausgeblendet wurden. Wenn jemand von Sorglosigkeit als von etwas real zu erreichendem spricht gilt er quasi als Idiot. Es kann ja nicht so einfach sein, man muss sich ja schon für eine kleine Pension zu Tode rackern, wie kann dann das Glück einfach auf der Straße liegen? Nein, nein das wäre ja viel zu simpel. Immer schön "vernünftig" bleiben. Alle leiden, wieso sollte das bei mir anders sein?

liebe Grüße
 
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ich habe keinen freien Willen ich bin der freie Wille und das Leben und alles andere.
 
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