Man muss sich immer vor Augen führen, dass früher Menschen sehr viel weniger Zugang zu Wissen hatten, wie das heute der Fall ist (kein Internet - oh mein Gott!!, keine Tageszeitung, kein Fernsehen, keine Satellitenphotos, usw.). Während heute bereits Schüler im Alter von 16 Jahren u.U. mit der Relativitätstheorie konfrontiert werden (und diese Theorie setzt schon ein äusserst hohes Abstraktionsvermögen, mathematisches Wissen usw. voraus), glaubten vor tausend Jahren vermutlich die allermeisten Menschen noch daran, dass die Erde im Zentrum des Universums stehen würde und eine Scheibe sei. Nicht weil die Leute damals dumm gewesen wären, sondern weil ihnen einfach der Zugang zum Wissen fehlte wie heute.
Darum wurde beispielsweise Astrologie als etwas übernatürliches aufgefasst. Es war nur sehr schwer vorstellbar, dass die weissen Pünktchen am Himmel lauter Sonnen sein sollten, wie die unsere, aber unvorstellbar weit entfernt. Vermutlich hätten die meisten Menschen zu jener Zeit diese Vorstellung sogar empört von sich gewiesen mit der Begründung, das sei offensichtlicher Quatsch.
Ein gewaltiger Entwicklungsschritt war dann auch derjenige von einer polytheistischen Religion hin zu einer monotheistischen, von vielen Kulturen vor paar tausend Jahren vorgenommen. Die Moses-Geschichte zeigt schön auf, wie der Konflikt zwischen den beiden Gottesbildern abgelaufen ist. Ein weiterer sehr grosser Entwicklungsschritt ist beispielsweise dann während der Aufklärung zu beobachten gewesen (vermutlich sind da noch ein paar Schritte vor dem ersten und auch dazwischen gewesen, das müsst ihr bei Wilber selbst nachlesen). Die Aufklärung befreite den Durchschnittsmenschen weitgehend von der Vorstellung, dass Gott überhaupt eine Persönlichkeit besässe. Gott wird heute oft als "abstrakte Kraft" dargestellt, aber das ist auch bloss ein Konzept, das sich erstmal durchsetzen musste gegenüber anderen Vorstellungen. Nietzsche wurde quasi in dieser Strömung berühmt. Der Schritt zum kompletten Atheismus, mit den typischen Vertretern des Existentialismus war dann nicht mehr weit.
Es ist nicht ganz leicht zu sagen, was im Moment geschieht, wo wir jetzt stehen. So weit ich beobachten kann, entsteht im Moment eine ganz neue Art von Spiritualität, wie man sie zuvor nicht kannte. Erste Vertreter, wie Ronald Walsh mit seinen "Gesprächen mit Gott" tauchen auf der Leinwand auf, eine neue Religiosität, die in keinster Weise im Widerspruch zu den Naturwissenschaften oder den Erkenntnissen der modernen Theologie steht, sondern diese fördert und unterstützt, eine Spiritualität die auch alte Strömungen wie den Mystizismus wieder bewusst aufgreift und ihn mit dem modernen Alltag, der heutigen Kultur und Lebensweise der Menschen verbindet.
Bis dann der Vatikan noch mitzieht, kann es noch durchaus ein paar hundert Jahre dauern.
Darum wurde beispielsweise Astrologie als etwas übernatürliches aufgefasst. Es war nur sehr schwer vorstellbar, dass die weissen Pünktchen am Himmel lauter Sonnen sein sollten, wie die unsere, aber unvorstellbar weit entfernt. Vermutlich hätten die meisten Menschen zu jener Zeit diese Vorstellung sogar empört von sich gewiesen mit der Begründung, das sei offensichtlicher Quatsch.
Ein gewaltiger Entwicklungsschritt war dann auch derjenige von einer polytheistischen Religion hin zu einer monotheistischen, von vielen Kulturen vor paar tausend Jahren vorgenommen. Die Moses-Geschichte zeigt schön auf, wie der Konflikt zwischen den beiden Gottesbildern abgelaufen ist. Ein weiterer sehr grosser Entwicklungsschritt ist beispielsweise dann während der Aufklärung zu beobachten gewesen (vermutlich sind da noch ein paar Schritte vor dem ersten und auch dazwischen gewesen, das müsst ihr bei Wilber selbst nachlesen). Die Aufklärung befreite den Durchschnittsmenschen weitgehend von der Vorstellung, dass Gott überhaupt eine Persönlichkeit besässe. Gott wird heute oft als "abstrakte Kraft" dargestellt, aber das ist auch bloss ein Konzept, das sich erstmal durchsetzen musste gegenüber anderen Vorstellungen. Nietzsche wurde quasi in dieser Strömung berühmt. Der Schritt zum kompletten Atheismus, mit den typischen Vertretern des Existentialismus war dann nicht mehr weit.
Es ist nicht ganz leicht zu sagen, was im Moment geschieht, wo wir jetzt stehen. So weit ich beobachten kann, entsteht im Moment eine ganz neue Art von Spiritualität, wie man sie zuvor nicht kannte. Erste Vertreter, wie Ronald Walsh mit seinen "Gesprächen mit Gott" tauchen auf der Leinwand auf, eine neue Religiosität, die in keinster Weise im Widerspruch zu den Naturwissenschaften oder den Erkenntnissen der modernen Theologie steht, sondern diese fördert und unterstützt, eine Spiritualität die auch alte Strömungen wie den Mystizismus wieder bewusst aufgreift und ihn mit dem modernen Alltag, der heutigen Kultur und Lebensweise der Menschen verbindet.
Bis dann der Vatikan noch mitzieht, kann es noch durchaus ein paar hundert Jahre dauern.