Was für eine Bedeutung haben Kinder für euch?

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Meine Kinder kannten es nicht anders, als dass auch Mama (genau wie Papa) ihrer Arbeit nachging. Und warum sollten sie deshalb sagen, dass sie es nicht gut finden, wenn sie diese Situation nur so kennengelernt haben? Meines Erachtens sind es nicht die Kinder, sondern andere Erwachsene von Ausserhalb, die diesen Kindern oft suggerieren "Nicht wahr, es wäre doch schöner, wenn Mama zu Hause wäre".....

Das stimmt natürlich, aber:
Ich persönlich habe meine Wunschtochter nicht auf die Welt gebracht, um sie wegzugeben.
Im Gegenteil habe ich ihr ab positivem Schwangerschaftstest versprochen: Wir zwei gegen die Welt.
Weil ich Angst hatte, dass niemand versteht, wieviel Glück dieses Kind bedeutet.
... Ich habe es ihr versprochen, weil eigentlich ich möchte, dass mir irgendjemand verspricht, uns nie zu trennen. Eine Art Garantie. Wenn sie mich satt hat, kann sie jederzeit in die Welt. Aber ich will immer da sein. Ich will das. Es gibt mir Frieden.

Mir tat es sehr weh, dass meine Mutter arbeiten ging, als ich 3 Jahre alt war.
Es hat mir sehr weh getan, dass sie ihrem Karrierebedürfnis nachgegangen ist.
Es ging wahrlich nicht ums Geld, denn mein Vater wollte nicht, dass meine Mutter arbeiten ging.
An Geld hat es uns nie gemangelt, meine Mutter wollte weg von mir, bevor ihr die Decke auf den Kopf fällt.
Das hat mir sehr weh getan.
 
ich habe mehrmals betont, dass ICH PERSÖNLICH das so sehe.
dass andere das anders sehen, ist mir schon klar.:clown:
wieso sollte ich das deiner freundin sagen, ich kenn sie erstens gar nicht und zweitens würde sie entsetzt reagieren (eh klar) weil doch niemand etwas ändern will daran und leiden viel einfacher ist, als etwas zu ändern.
die nächsten möglichkeiten wären eben adoption, im kindergarten arbeiten, pflegefamilie, tagesmutterausbildung, usw,...


ich möchte nochmal betonen, daß meine aussagen keine allgemeingültigkeit haben und kein gesetz sind, sondern nur MEINE GANZ PERSÖNLICHE MEINUNG (soll ich copyright machen?)

alles liebe, wolkenflug
 
Hallo Silesia,:)

Silesia schrieb:
Das stimmt natürlich, aber:
Ich persönlich habe meine Wunschtochter nicht auf die Welt gebracht, um sie wegzugeben.
Im Gegenteil habe ich ihr ab positivem Schwangerschaftstest versprochen: Wir zwei gegen die Welt.
Weil ich Angst hatte, dass niemand versteht, wieviel Glück dieses Kind bedeutet.
... Ich habe es ihr versprochen, weil eigentlich ich möchte, dass mir irgendjemand verspricht, uns nie zu trennen. Eine Art Garantie. Wenn sie mich satt hat, kann sie jederzeit in die Welt. Aber ich will immer da sein. Ich will das. Es gibt mir Frieden.

So verschieden wie die Menschen sind, so sind sie auch bei der Mutterschaft, denke ich.
Da gibt es Frauen, die ihr Ego nach der Geburt eines Kindes aufgeben und fortan durch ein WIR austauschen. Und das ist ja auch OK so. Aber es gibt Frauen, die wissen, OK, dies ist mein Kind und ich liebe es, aber ich liebe auch mich und muss darauf schauen, dass es auch mir gut geht. Denn nur, wenn es mir gut geht, bin ich ausgeglichen und kann meinem Kind Freude und Ausgeglichenheit vermitteln……


Mir tat es sehr weh, dass meine Mutter arbeiten ging, als ich 3 Jahre alt war.
Es hat mir sehr weh getan, dass sie ihrem Karrierebedürfnis nachgegangen ist.
Es ging wahrlich nicht ums Geld, denn mein Vater wollte nicht, dass meine Mutter arbeiten ging.
An Geld hat es uns nie gemangelt, meine Mutter wollte weg von mir, bevor ihr die Decke auf den Kopf fällt.
Das hat mir sehr weh getan.

Auch dies ist von Kind zu Kind verschieden, denke ich. Meine Kinder sind in ihrer Grundsubstanz sehr unabhängige, selbstständige Menschen, also keine „Klammerkinder“. Von daher entsprach diese Loslösung von mir evtl. sogar einen Teil ihres Grundbedürfnisses an? Sie freuten sich zwar, wenn ich dann nach der Arbeit wieder da war, gingen aber immer fröhlich zuerst zur geliebten Tagesmutti, dann in den Kindergarten……Ein schlechtes Gewissen brauchte ich Gottseidank nicht zu haben. Es gab "da draussen" so viel Neues und Schönes zu entdecken (auch ohne Mutti) und diese Erfahrungen hat ihr Weltbild sehr geprägt, so daß meine Kinder heute den Menschen sehr offen und gesprächig begegnen....



LG
Urajup
 
Hallo Feuervogel,:)

eigentlich hatte ich es nicht vergessen zu erwähnen, dass ich bei der Kindererziehung "kleine Helferlein" hatte und sie waren auch gar nicht klein, sondern oft sehr großherzig und ich behaupte mal, keine berufstätige Mutter könnte ohne dieses soziale Netz von Familien- oder Nachbarschaftshilfen arbeiten gehen....
Bei mir sprang oft meine Schwester ein, wenn Not an Mann war, dann eine liebe Nachbarin und dann natürlich mein Mann selbst, der damals auf dem Fahrrad von der Uni angesaust kam, um noch rechtzeitig beim Kindergarten zu sein. Heute ginge das gar nicht mehr, denn heute ist mein Mann selbstständiger Unternehmer und fliegt die meiste Zeit in der Weltgeschichte rum, aber Gottseidank sind unsere Kinder nun auch schon groß.....
Es ist und bleibt hart, mit kleinen Kindern einem Beruf nachzugehen und alle Frauen, die in dieser Situation sind, haben meine größte Hochachtung, denn ich weiß, wie sehr belastet sie sind.......




LG
Urajup



Liebe Urajup!


Wie Recht du damit hast (Bezieht sich auf deinen letzten Satz)! Bei mir war es leider so, dass ich niemanden hatte, der mir dabei "helfend" zur Seite stand! Zudem waren auch die Kindergarten-Öffnungszeiten total unrealistisch, so dass diese sich überhaupt nicht mit normalen Arbeitszeiten in Einklang bringen ließen! Es stellte sich für mich daher auch nicht die Frage, ob ich nebenbei arbeiten gehen will oder auch nicht!

Davon abgesehen habe ich mein "Hausfrauendasein" sogar richtig genossen, es war eine sehr schöne Zeit, in der ich mich ausschließlich meinen Kindern widmen konnte!
Wir hatten in dieser Zeit (Alleinverdienerhaushalt) zwar nicht übermäßig viel Geld, doch konnte ich das auf eine andere Art wieder ausgleichen, indem ich auch gelernt habe mir mein "Haushaltsgeld" richtig einzuteilen und soweit es ging alles selber machte!


LG
feuervogel
 
das ist wirklich eine gute Frage, die sich mir auch immer wieder stellt. Ich glaube jedoch nicht, dass Gott eingreift. Er hat uns erschaffen und uns den freien Willen und auch die Verantwortung für das Leben übergeben. Und ich finde es nicht fair, Gott für unsere Fehler zur Verantwortung zu ziehen. Eigentlich ist alles ganz einfach und würden wir "in Gottes Sinn" leben und handeln, gäbe es nicht so viel Elend. Er hat uns alles gegeben und wir wissen leider nicht damit umzugehen. Es ist das Ego, dass uns daran hindert zu verstehen, dass der andere genauso wichtig ist wie ich selbst.


Liebe Teamo :)

Du hast natürlich vollkommen recht, deine Gedanken dazu sind sehr gut nachzuvollziehen..die Sache mit dem "freien Willen" ist sowieso nicht so einfach und verdient einen eigenen Thread :)


Meine Kinder kannten es nicht anders, als dass auch Mama (genau wie Papa) ihrer Arbeit nachging. Und warum sollten sie deshalb sagen, dass sie es nicht gut finden, wenn sie diese Situation nur so kennengelernt haben? Meines Erachtens sind es nicht die Kinder, sondern andere Erwachsene von Ausserhalb, die diesen Kindern oft suggerieren "Nicht wahr, es wäre doch schöner, wenn Mama zu Hause wäre"........
Meine Kinder haben jedenfalls in der ganzen Zeit niemals solche Worte an mich gerichtet. Gut, sie mußten dadurch natürlich selbstständiger aufgewachsen, hatten auch oft mehr Pflichten zu erledigen als andere Kinder, aber gerade das hat ihnen nicht geschadet - im Gegenteil........

Ich glaube auch kaum, dass Kinder solche Worte an Ihre Eltern richten, hab ich seltenst erlebt. Es ist eher so, dass sie sehen, wenn es woanders anders ist..also nicht suggerieren. Sie besuchen meine Kinder und dann sehen sie´s anders und dann komme auch solche Aussagen.
Ich muss auch ehrlich sein, ich weiss gar nicht, wie das funktionieren sollte, wenn ich jeden Tag ausserhalb arbeiten würde. 4 Kinder haben auch Freizeitinteressen und auch wenn sie nicht in jedem Vereinchen sind...an mehreren Tagen in der Woche wird irgendwohin gefahren..bei einem ist immer irgendwas, wo man zur Verfügung steht. Und was, wenn sie krank sind ? Bei 4 Kleinkindern bzw. Schulk. ist laufend einer krank. Da reichen die paar Tage im Jahr, die einem zustehen, sowieso nicht.
Was mir vor einigen Jahren gar nicht gefallen hat: Als ich meine Ausbildung machte, brachte eine Kollegin ihr krankes Kindergartenkind mit auf die Arbeit. Die Kleine hatte hohes Fieber und es ging ihr wirklich schlecht. Und da saß sie da auf dem Stuhl so elendig so viele Stunden, die reinste Quälerei für ein kleines Kind..:escape:

Nochwas zur Adoption: In D. wird es einem sehr schwer gemacht, ein Kind zu adoptieren. Was mir auch etwas seltsam anmutet, wenn man ein Kind adoptieren will, bekommt man erst mal in Pflege, wenn überhaupt, das Geld muss stimmen, die sozialen Verhältnisse, man muss alles offen legen, sich regelrecht nackig machen...und selbst dann ist es noch schwer. Aber KInder kriegen kann jeder..da wird nicht so drauf geschaut.
Wenn ich allein an die vielen verwahrlosten Kinder denke, oder Eltern, die ihre Kinder verhungern lassen oder sonst sowas....das Adoptionsverfahren gehört vereinfacht und was die Verwahrlosung angeht, muss auch dringend was passieren. Dass die Us jetzt Pflicht sind, ist ein erster wichtiger Schritt, der längst überfällig war.
 
Was für eine Bedeutung hat es Kinder zu haben?


Für mich bedeutet Kinder zu haben, daß zwei Menschen die sich lieben etwas aus dieser Liebe heraus erschaffen haben.
Leben geschaffen haben.
Das ist ein göttliches Geschenk.

Was für eine Bedeutung hat es keine Kinder zu haben?

Keine Kinder zu haben bedeutet (für mich persönlich) daß etwas falsch läuft. Irgendetwas stimmt nicht, man lebt falsch oder muss etwas daraus lernen, ich glaube fest daran, daß JEDER Kinder bekommen kann wenn er bereit ist, dafür sein Leben zu geben, sich komplett zu verändern, auf alte Muster zu verzichten, neue Wege zu beschreiten, Familienkarma aufzulösen, den Partner zu wechseln, usw...
Wenn ich sowas lese kommt mir die Galle hoch. Was ist mit den Frauen die vergewaltigt wurden und dadurch ein Kind haben, dass ist ganz sicher auch ein göttliches Geschenk das aus Liebe gemacht wurde oder?

Bei Menschen die sowas von sich geben läuft was gewaltig falsch! Es gibt Unmengen von Gründen warum Menschen keine Kinder haben oder haben können z.B. weil es gesundheitlich nicht geht.

Sorry für so ein geschreibsel hab ich kein Verständnis.

@Mandy
Schön, dass deine Freundin ein Kind aus Somalia bekommen hat :)
 
Liebe Urajup!


Wie Recht du damit hast (Bezieht sich auf deinen letzten Satz)! Bei mir war es leider so, dass ich niemanden hatte, der mir dabei "helfend" zur Seite stand! Zudem waren auch die Kindergarten-Öffnungszeiten total unrealistisch, so dass diese sich überhaupt nicht mit normalen Arbeitszeiten in Einklang bringen ließen! Es stellte sich für mich daher auch nicht die Frage, ob ich nebenbei arbeiten gehen will oder auch nicht!

Davon abgesehen habe ich mein "Hausfrauendasein" sogar richtig genossen, es war eine sehr schöne Zeit, in der ich mich ausschließlich meinen Kindern widmen konnte!
Wir hatten in dieser Zeit (Alleinverdienerhaushalt) zwar nicht übermäßig viel Geld, doch konnte ich das auf eine andere Art wieder ausgleichen, indem ich auch gelernt habe mir mein "Haushaltsgeld" richtig einzuteilen und soweit es ging alles selber machte!


LG
feuervogel


Naja, ich hatte auch keine Helferlein - ich habe hier in Wien keine Familie oder Verwandte.

Bei uns in Wien gibt es aber schon Kindergärten, die bis 17.30 offen haben - das ist sich immer knapp ausgegangen, weil ich um 17.00 Büroschluss hatte.
Für eine Verkäuferin z.B., die bis 18.00 Uhr oder länger arbeitet ist das allerdings ein echtes Problem.


:)
Mandy
 
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Hallo!

Mich interessiert was für eine Bedeutung Kinder für euch haben?
Kinder haben viele Bedeutungen - und jedes Kind noch seine eigene, einzigartige dazu!
Was für eine Bedeutung hat es Kinder zu haben?
das "haben" bedeutet Verantwortung und unverdientes Geschenk, egal ob es leibliche oder nichtleibliche Kinder sind, selbst, wenn man sie nur für ein paar Stunden oder Wochen hat
Was für eine Bedeutung hat es keine Kinder zu haben?
Vorbereitung auf das nächste Kinderhaben (Selbsterziehung/reifung)
Was für eine Bedeutung hat es Kinder zu haben und Tante oder Onkel von mehreren Kindern zu sein?
s.o.
Was für eine Bedeutung hat es keine Kinder zu haben und Tante oder Onkel von mehreren Kindern zu sein?
s.o.
Was für eine Bedeutung hat es ein kinderfreies Leben zu haben?
Gegenfrage: wie ist für dich der Unterschied zwischen "kinderfrei" und "kinderlos" ?
was für eine Bedeutung hat es ein Leben mit Kindern umhüllt zu haben?
sollten nicht die Erwachsenen die Entwicklungs- und Schutzhülle für die Kinder bilden?

Wollt ihr unbedingt mal ein Kind haben?
in verschiedensten "Funktionen" hatte und habe ich Kinder, leibliche, nichtleibliche
Wollt ihr unbedingt das Leben ohne Kind bestehen?
nein
Warum?

Danke für die Antworten im Vornherein. :clown: :zauberer1

freelight
 
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