Was die AfD sagt und was sie meint

Man sollte sich vielleicht auch mal die Entwicklung der AfD seit ihrer Gründung näher ansehen.
Und am besten ignoriert man auch nicht die Tatsache, dass viele AfDler seither die Partei verlassen haben.

Lesenswert:

Ja, die Partei war am Anfang wesentlich gemäßigter und vor allem Euro-kritisch orientiert. Sie war aber leider damit sehr offen für stark-rechts-orientierte Menschen. Das war auch von Anfang an erkennbar, und das hat das Schicksal bzw. den weiteren Verlauf der Partei quasi besiegelt.

Parteigründer und -Chef Lucke wurde zuerst von Frauke Petri entmachtet und ersetzt, die ihm gegenüber als Hardlinerin galt. Und das gleiche geschah ihr durch Gauland und weidel, die ihrerseits als Hardliner im Vergleich zu Petri galten.

Die Parteispitze wurde somit zweimal radikalisiert.

Bezeichnend ist auch, wie schwer sie sich tun, mit offen-radikaleren Mitgliedern wie Höcke umzugehen.
 
Werbung:
Schau, ich sagte, es gibt diesen Rahmen.

Und der Rahmen ist auch notwendig. Ohne diesen Rahmen wäre es sehr einfach, die Demokratie mit den Mitteln der Demokratie zu untergraben und auszuhebeln. Wie ich schon schrieb: Toleranz gegenüber Intoleranz führt nicht zu lebendigerem Austausch sondern zum Ende jeglicher Toleranz. In welchem Rahmen die Intoleranz aussortiert wird, spielt keine Rolle - ich traue da wie Du dem Verfassungsschutz viel zu und heiße seine arbeit gut. Und ich mache mir auch selbst meine Gedanken, worauf der Verfassungsschutz m.E. seine Augen richten sollte.
 
Ja, die Partei war am Anfang wesentlich gemäßigter und vor allem Euro-kritisch orientiert. Sie war aber leider damit sehr offen für stark-rechts-orientierte Menschen. Das war auch von Anfang an erkennbar, und das hat das Schicksal bzw. den weiteren Verlauf der Partei quasi besiegelt.

Parteigründer und -Chef Lucke wurde zuerst von Frauke Petri entmachtet und ersetzt, die ihm gegenüber als Hardlinerin galt. Und das gleiche geschah ihr durch Gauland und weidel, die ihrerseits als Hardliner im Vergleich zu Petri galten.

Die Parteispitze wurde somit zweimal radikalisiert.

Bezeichnend ist auch, wie schwer sie sich tun, mit offen-radikaleren Mitgliedern wie Höcke umzugehen.
Höcke ist der Strippenzieher in der Partei. Er bringt die radikalen und rechtsextremen Köpfe in Machtpositionen.
Leute wie Maximilian Krah.
 
EU Ebene? Ernsthaft?
Du hast keine Ahnung von der Lebenswirklichkeit eines Obdachlosen, klar, in der warmen Wohnung oder sogar Haus lässt es sich leicht dozieren, was Obdachlose doch bitte bedenken sollen!

Mein Bruder muss jeden Tag weit gehen mit offenen Wunden an den Füßen, nur um einen halbwegs sicheren Schlafplatz in einem Gebüsch zu finden! Das ist die Realität!
Er wird immer wieder von Migranten angegriffen, verbal und körperlich, weil er obdachlos ist, und ich muss ihn dann wieder aufbauen, das ist die Realität!
Der Staat hat Geld und Platz für Flüchtlinge, aber nicht für Obdachlose, auch das ist die Realität!
Die wenigen Obdachlosenheime sind voll, aber nicht mit den österreichischen Obdachlosen, die finden keinen Platz mehr, ja, auch das ist die Realität!
Und der Hotelplatz, den hat mein Bruder verloren nur wegen Flüchtlingen, er hätte ihn noch, genauso wie die anderen Obdachlosen, die dort überwintert haben, wenn der österreichische Staat das Hotel nicht für Flüchtlinge gebucht hätte, damit die unterkommen. Für österreichische Obdachlose tut er das aber nicht!

Mich kotzt es langsam an, wenn Leute, die keine Ahnung vom täglichen Überlebenskampf eines Obdachlosen haben, aus der warmen, sicheren Wohnung gescheit reden und verbal auf Menschen runterspucken, die völlig am Boden sind!
Ich spucke weder auf Obdachlose, noch auf Asylsuchende. Auch nicht auf Migrant*innen.
Deinen persönlichen Angriff auf mich schreibe ich Deiner Betroffenheit durch Deinen Bruder zu.

Wien hat, im Vergleich zu anderen österreichischen Städten, ein relativ gut ausgebautes Netzwerk für Obdachlose und wohnungslose Menschen.
Dass das nicht ausreicht und die Not groß ist, glaub ich gerne.
Migrant*innen und Asylsuchende dafür verantwortlich zu machen ist aus meiner Sicht aber so falsch wie sinnlos.
Damit stelle ich nicht die schlimmen Erlebnisse Deines Bruders in Abrede. Sie haben nur mit der generellen Versorgungssituation nix zu tun.

Da Du in Wien wohnst nehme ich an, dass Du die medizinische Versorgung (auch ohne Krankenversicherung) für Obdachlose LOUISE, das Haus Jaro od. das Gesundheitszentrum Neunerhaus kennst.
Vielleicht kann Dein Bruder da medizinische Hilfe bekommen.
 
Mir ging es darum auszusagen, dass "der Holocaust" sich m.E. nicht wiederholen wird.


Und solcher Art m.E. Malerei ist aus sprachmagischen m.E. nicht zielführend, wirksam dahingehend zu wirken, die AFD mit weniger Stimmen bei Wahlen zu beschert zu sehen.

Die extrapolierende Malerei scheint mir wenig sachlich.


Ja klar, da bin ich auch Deiner Meinung, dass man dafür sorgen muss, dass die AfD weniger Stimmen erhalten muss. Das geht aber nur, wenn den Bürgern bewusst gemacht wird, was passieren könnte, wenn solche Parteien an die Macht kommen. Und viele Deutsche wollen über die nationalsozialistische Vergangenheit entweder nicht erinnert werden oder wissen allgemein nicht viel darüber. Und dadurch hat es die AfD leicht, Wähler zu gewinnen und indem sie deren Ängste mit Parolen verstärken.
 
Höcke ist der Strippenzieher in der Partei. Er bringt die radikalen und rechtsextremen Köpfe in Machtpositionen.
Leute wie Maximilian Krah.

Ja, und er war soweit ich weiß schon von ziemlich von Anfang an dabei. Die Parteigründer wie Lucke hätten dieser Entwicklung gegenwirken können, wenn sie eben von Anfang an deutlich gemacht hätten, dass sie einer derartige Nähe zu rechts-außen nicht wünschen. Das hätte aber auch das Wachstum der Partei wahrscheinlich behindert, und wie würde heute bei den Klien-Parteien dümpeln.

Die Partei ist dadurch gewachsen, dass die Rechten eben ein zunächst gemäßigt anmutendes Sammelbecken suchten und fanen.
 
Ja, und er war soweit ich weiß schon von ziemlich von Anfang an dabei. Die Parteigründer wie Lucke hätten dieser Entwicklung gegenwirken können, wenn sie eben von Anfang an deutlich gemacht hätten, dass sie einer derartige Nähe zu rechts-außen nicht wünschen. Das hätte aber auch das Wachstum der Partei wahrscheinlich behindert, und wie würde heute bei den Klien-Parteien dümpeln.

Die Partei ist dadurch gewachsen, dass die Rechten eben ein zunächst gemäßigt anmutendes Sammelbecken suchten und fanen.
Höcke ist seit rund 8 Jahren Teil des radikalen Flügels, der im Laufe der Zeit immer mehr an Macht und Einfluss gewonnen hat. Und es wird wohl auch kein Zufall gewesen sein, dass man in den eigenen Reihen nicht konsequent dagegen gehalten hat.
 
Und der Rahmen ist auch notwendig. Ohne diesen Rahmen wäre es sehr einfach, die Demokratie mit den Mitteln der Demokratie zu untergraben und auszuhebeln.
Für mich prozessiert eine lebendige Demokratie durch demokratische Diskurse.
Insbesondere, dass da Bürger dran teilnehmen ist für mich unabdingbar.
Eine lebendige Demokratie wächst mit lebendige-demokratischen Diskursen mit pluralistischen Meinungen von solch demokratie-bewußten praktizierende Bürgern.

Ein rechtsstaatlicher Rahmen ist gegeben.
Wie ich schon schrieb: Toleranz gegenüber Intoleranz führt nicht zu lebendigerem Austausch sondern zum Ende jeglicher Toleranz.
Ja, das hast du hier schon öfter behauptet.
In welchem Rahmen die Intoleranz aussortiert wird, spielt keine Rolle

Uih. Ich finde einen sozialstaatsrechtlichen Rahmen schon gut. Einen diktatorischen oder diktataffinen Rahmen is nicht so mein Ding.
 
Werbung:
Höckes 5 Punkteplan für Thüringen - der öffentliche Teil…

Im Artikel wird es noch aufgedröselt.

 
Zurück
Oben