Was das Herz begehrt...

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Gug gug Karthasix:)

immesr allen anderen gerecht werden wa? Und selbst bist Du unzufrieden, engst Dich ein.... das was Du willst?

ja, wirklich wahr. angesichts zeitaktueller Begebenheiten kann ich nicht mal widersprechen. Kommt immer wieder mal vor. Aber es is eine Crux. Es gibt ja auch positive Inputs, hin und wieder. Das muss ich ja der Gerechtigkeit halber ja auch mal erwähnen. Sich gegen alles und jedes zu verschließen is ja auch nicht immer empfehlenswert. Ein Grad, wie alles halt.:)
 
Kleine Korrektur erlaubt :)

Und selbst bist Du unzufrieden

Nein. Unzufriedenheit streich ich aus meinem Wortschatz, weil ich den Frieden nicht antasten will in mir. Un_zu_friedenheit erinnert mich immer so an unerfüllte Wünsche und Bedürfnisse. Ich sag statt dessen: ich bin nicht immer frohsinnig, das ja, aber um den Frieden kann ich mich auch bemühen, wenn ich nicht durch die Gegend grinse. Und ich kämpfe um den Frieden in mir, weil nur wenn ich im Frieden bin, kommen mir auch eigene Ideen und kann ich vielleicht auch mal was sinnvolles machen oder arbeiten. :)

Im Frieden sein sagt mir persönlich mehr als "glücklich sein". Ich hab keinen wirklichen Bezug zu dem Wort Glück. Der Friede ist für mich ein eigenständiges Etwas, eine ruhende Kraft, die es nicht über anderes zu erreichen gilt sondern direkt. Der Friede wird nicht erreicht, indem ich mir einen Wunsch erfülle ..... der Friede selbst ist mein Wunsch. Das Objekt meines Wunsches sozusagen.

engst Dich ein.... das was Du willst?
Kommt vor, das ich mich einenge, aber in mir begehrt dann etwas auf. Ich werd nervös. Aber ich erwarte mir auch nicht druchgängige Glückseligkeit, also hält sich mein enttäuscht sein in Grenzen. Natürlich motz ich an manchen Tagen mehr an anderen weniger rum, aber der Frieden is was, an dem ich arbeiten muss und kann. :)

Ich wurde gefragt, ob wir das Recht haben, auf unseren persönlichen Frieden zu schaun. Darauf hab ich geantwortet, ich weiß es nicht welches Recht der eine oder andere hat. Ich persönlich hab die Pflicht, den Frieden in mir zu finden, weil nur dann bin ich auch Umweltverträglich. so seh ich das irgendwie.

Überreaktionen gibbet bei mir nimmer immer sofort alles raus damit kein Stau entsteht;) Für mich
Das wirkt auf den ersten Blick sicher gesünder als meine Methode. Will ich nicht bestreiten. Ich bin noch am lernen: Inputs richtig zu erkennen und zu bewerten und mich dann entsprechend zu verhalten. :)

Das Problem, das ich dabei hab, ist, dass mir verbal die meisten menschen in meinem Umfeld überlegen sind. Sie reden schneller als ich denken kann. Also bleibt mir nur, zwischendurch mal wieder auf den Tisch zu klopfen. Drum is mir ja auch schreiben lieber als reden, da hab ich einen besseren Fluss zwischen Gedanken und Ausdruck.

ist es wichtig zu mir ehrlich zu sein und so zu sein wie ich das sein möchte:)
Das mit der Ehrlichkeit ist so ein Sache. Um wirklich 100% ehrlich zu mir zu sein, müßt ich mir vollkommen im klaren über mich sein. Allwissend sozusagen, was meine ritterliche Gestalt angeht. Das aber ist nicht der Fall. Ich hab zwar ein paar jahre auf dem Buckel, aber ich lern auch immer wieder was neues über mich selber und so lern ich nach und nach auch mir selber ehrlicher zu werden. Aber ich bin es noch nicht. Nicht 100%ig und erwisch mich immer wieder bei einem Selbstbetrug. Ich bewege mich im Ungewissen was mir der morgige Tag bringt und wie ich mich verhalten werde. Aber mir ist es wichtig, den inneren Frieden zu erhalten, weil dann kann ich besser und richtiger reagieren. Aber ich bin nicht perfekt darin und gerate noch recht oft aus dem Frieden. Ich bin dann nicht unzufrieden aber ein wenig im Unfrieden. Und wenn ich den Frieden nicht spür in mir, will ich auch nicht leben. Das macht mir dann keinen Spaß. aber ich weiß, worums mir geht. Immerhin. Ich will zurückfinden in den Frieden.

Was bedeutet un_zu_frieden? Ich weiß es nicht. Heißt das, dass man etwas will, was man nicht hat im Moment? Im Un_Frieden sein sagt mir mehr. Wenn ich im Un_Frieden bin, bin ich im Krieg. Eindeutig. Das lieb ich nicht, aber es läßt sich manchmal nicht vermeiden.

Das aber wissen meine Mitmenschen und Freunde nicht, das der Friede mein wichtigstes und höchstes Kapital ist. Oder sie können sich nichts vorstellen darunter. Weil sie strebsamer sind als ich, zielstrebiger, suchender, wenn man so will. Und ich tu ihnen oft leid, weil ich so ziellos herumhäng, hab ich oft das GEfühl. Naja, so is das halt. Unterschiedliche Lebensmotive eben und meine Übung liegt darin, mich nicht aus dem Frieden ziehen zu lassen. Wie gesagt, eine Übung noch, weil das Leben eben keine gemähte Wiese ist. Krieg und Frieden :)
 
es sind unsere Ängste die uns davon abhalten den Weg unseres Herzens zu gehen....

Kein Zweifel. Aber im Gros der Fälle sind es ja eingeredete Ängste, meist von dritten. Der erhobene Zeigefinger lauerte von jeher an jeder Ecke. Oder sie entstanden durch Erfahrungen - was widerrum aber auch nicht zwingend was damit zu tun hat, dass wir unsre Ängste weiter pflegen müssten. Und doch tun wir es*, statt beherzt dagegen anzugehen. Geboren wurden wir nicht damit :)

*natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel

Den eigenen Selbstwert zu ehren, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und unser Selbstvertrauen zu fördern ist einfach das Beste, Größte und Schönste dass wir für uns selbst und auch für andere Menschen tun können.

Denn bevor wir im Leben das Wunderbare auf allen Ebene erlangen, müssen wir das Unvorstellbare denken.

Oh ja! Das trifft auch den Kern meiner Fragestellung recht gut. Wenn wir Menschen nämlich nicht in der Lage sind, ehrlich zu uns selber zu sein und auch mal auf den Tisch zu hauen, weil einem was gegen den Strich läuft - wie können wir dann ein ausgewogenes Miteinander schaffen? Da ist das Ungleichgewicht doch schon vorprogrammiert. Alles andere ist Heuchelei, Betrug und Selbstbetrug um des lieben Friedens Willen. Aber wie in so vielen Bereichen des Lebens, spielt auch hier die gute alte Gewohnheit keine unerhebliche Rolle.

Hi Ulien,

ja, ich hab auch in dem Einzelgänger-Thread gelesen. Und da kreuzen sich einige Aussagen (oder das Anliegen dahinter).
Ich musste auch erst lernen NEIN zu sagen. Das war ein langer Prozess, der manchmal ganz schön hart war, weil ich es selber nicht mehr kapiert habe.
Ich dachte immer, ich tue den anderen einen Gefallen und das kommt aus mir, weil ich es gerne tu. Das dem aber nicht so war, hat ein Freund von mir ständig ertragen müssen, nämlich dann, wenn ich ihn angerufen habe, und mich über die Vampire beschwert hatte. (Das Thema Energievampire gabs ja letzthin auch und das passt da auch ganz gut mit rein).
Ja, wieso beschwer ich mich, wo ich doch angeblich alles so gerne tue - für andere???? Meine Jüte, hab ich da das Strampeln angefangen. Aber es ist wirklich nur ein sehr schmaler Grad zwischen "Selbstaufopferung" und dem Leben eines Fußabstreifers. Und ich war unübersehbar letzteres und dachte, ich würde alles, was ich gebe aus reiner Nächstenliebe tun. Was blieb ürbig: ich mit all meinen Problem, die ich dann versucht hab, im Alk zu ersäufen.
Dann hab ich angefangen, das NEIN-Sagen zu üben. Ich mußte es üben, weil ich es nicht konnte. Was danch passierte, als ich es ein paar mal erfolgreich praktiziert hatte: ich wurde viel authentischer. Und die Menschen, die ich zunächst vor den Kopf gestoßen hatte (weil sie ein NEIN von mir ja nicht gewöhnt waren), kamen nach einiger Zeit wieder zurück und laden ihre Probs seither auch nicht mehr bei mir ab. Inzwischen ist ein gutes, für beide Seiten befriedigendes Gleichgewicht hergestellt. Und das ist gut so.
Menschen, die einen lieben oder gern haben, akzeptieren das auch. Und auf den Rest - kann man getrost verzichten.

Ich persönlich würde mich nicht als Einzelgängerin beschreiben, weil ich serh gerne in Gesellschaft bin. Aber ich bin definitiv eine Einzelkämpferin und weiß ganz genau, dass ich mich nur auf einen Menschen verlassen kann. Und das bin ich selber.

@hotei:

Stimmt haarschaft. Aber zum Glück lernt man im Laufe des Lebens vielleicht Menschen kennen, die einem die Augen öffnen. Doch je später das ist, desto schmerzhafter isses. Vorallem das Erkennen, wie blöd man eigentlich die ganze Zeit war, sich von "anderen" das Leben diktieren zu lassen.
Andererseits: wenn man es nie lernt und nie begreift, ist es auch egal, weil man es dann ja eh nicht anders weiß :clown:

Da es bei mir in letzter zeit mit dem wünschen klappt, denke ich was das herz begehrt ist was der mensch braucht, nicht was er will, bin daraufgekommen wenn ich was will bekomme ich es nicht, aber sehr wohl wenn ich was brauche,und das klappt wie am schnürchen, mit gutem gefühl.

Eine noch interessantere Note kriegt das Ganze, wenn das, was man sich wünscht und was das Herz begehrt, an eben dieser Stelle manifest wird, so dass man nicht mehr drüber nachdenken muss. Und prompt kriegt man es frei Haus geliefert, wenn auch mal in einer anderen Farbe oder eine Nummer zu klein oder zu groß. :) Das ist dann ein wirklich gutes Gefühl, weil man merkt, dass man gar nicht viel tun muss, sondern eigentlich nur glauben und vom direkten Wollen loslassen muss. Doch das funktioniert nur, wenn das, was mein Herz begehrt wirklich das ist, was ich brauche/was mir zusteht ... also nicht überproportioniert. Es sollte schon real sein und einem auch entsprechen.

:)
 
Zwangsmotivation ist mir ein Greuel.

Leider wissen das die anderen ja nicht, dass es für dich dieses Gefühl darstellt. Geht ja keiner auf dich zu und denkt sich: so, den Karthasix muss ich jetzt unbedingt zwangs-motivieren (ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwer bös meint). Wenn du dich dadurch bedroht fühlst, hilfts echt nur, laut NO! zu schreien.

Ich motivier mich seit 20 Jahren nur noch selber und wenn nicht, dann sitz ich eben nur rum und guck blöd Löcher in die Luft.

Oooch, ich für meinen Teil bin manchmal über Motivation ganz dankbar. Kommt halt drauf an, um was es geht.
Und wenn ich die restliche Zeit, Löcher in die Luft starre, ist mir das schnurzpiepsegal, was andere über mich denken. Was wissen die denn, was mir dieses Starren bringt!? Kein Mensch kann hinter meine Fassade schauen. Und dieses Grenzbewußtsein (also das Bewußtsein der eigenen Grenze und dem Wissen darum, dass da keiner wirklich dahinter steigen kann)ist sehr sehr wichtig.

und die Leute haben den Eindruck, ich wär recht willenlos. Und so seh ich wie sie mir gesonnen sind.

Kennst du den Spruch: Wie es in den Wald reinruft, so schallt es zurück. ? Wahrscheinlich vermittelst du den Eindruck (auf mich auf jeden Fall nicht) und die Leute haben halt das Gefühl, sie müßten dich anstoßen. Freund B.S. sagt auch immer zu mir: Mädel, ich hab immer das Gefühl, ich müßte dich anschubsen. Das seltsame ist, dass ich das gleiche über ihn denke. :clown: Wir spielen gerne mit unseren offensichtlichen Defiziten Ping Pong. Mittlerweile reagiere ich darauf nicht mehr sauer und sag zu ihm: Greif dir an die eigene Nase.

Man hat immer irgend etwas hinterherzurennen und wenn man es nicht tut oder wenn man keine Ziele definiert und der Versuch der Zwangsmotivation scheitert, wird man für abnormal oder vielleicht sogar unmenschlich erklärt. So spürt sich das manchmal für mich an.

1. Wer sagt, dass man immer irgendwas hinterher zu rennen hat? Was man für sich erreichen will, kann man nur ganz allein für sich definieren.
2. Ich bin immernoch der Meinung, niemand will dich zwangs-motivieren. Das ist nur dein Empfinden
3. Für abnormal und unmenschlich erklärt dich sicher niemand. Soweit denkt kaum jemand, weil er/sie sich dazu viel zu sehr in dich reinversetzen müßte und das macht niemand, glaub mir. Bei solchen Gedanken nimmt man sich meist selber zu wichtig. So wichtig sind wir für andere nicht und die dümpeln auch in ihrem eigenen Bratensaft und haben widerrum ihre Probs mit ähnlichen Sachen...

:)
 
Leider wissen das die anderen ja nicht, dass es für dich dieses Gefühl darstellt. Geht ja keiner auf dich zu und denkt sich: so, den Karthasix muss ich jetzt unbedingt zwangs-motivieren (ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwer bös meint). Wenn du dich dadurch bedroht fühlst, hilfts echt nur, laut NO! zu schreien.

Was :blue2: ??? Sag mir jetzt nicht das es das Helfersyndrom nicht gibt. Das wird sogar im berüchtigten Onlinelexikon beschrieben. Mein lieber Freund hat mir schon mal einen Motivationsplan geschrieben *hihi* wie ein Coach vom AMS. Eine Liste .... und zur psychologischen Beratung und zu den AA`s will er mich auch dauernd schicken. :lachen:Ja, ich weiß eh, dass es die wenigsten bös meinen, aber ich hab es halt nicht das helfersyndrom Ich bin ein gottverfluchter Egoist. aber ich kann auch nicht NEIN sagen, wenn mich mal jemand um was ersucht. Um seelischen Beistand wurde ich noch nicht ersucht - verständlich - meist handelt es sich um irgendwelche dinglichkeiten, Zweckmäßigkeiten. Naja, warum nicht. Wenn ichs machen kann, dann mach ichs. Wenn nicht, dann nicht. Und wenns zuviel des Guten wird, dann ärger ich mich halt ein bisserl.

Ich fühl mich doch nicht bedroht, Darling. Man redet doch nur über Alltäglichkeiten und emotionale Engpässe. :stickout2
 
Hi Katharsix :)

Meinen Frieden in mir hab ich erst gefunden als ich gelernt hatte authentisch zu sein:). Und der ist heilig und den lass ich garnimmer erst stören. Wer es doch versucht den entferne ich aus meinem Dunstkreis.
Hört sich hart an aber Venus sagte es ganz passend... Energievampiere

@ Venus:)
und weiß ganz genau, dass ich mich nur auf einen Menschen verlassen kann. Und das bin ich selber.

Jepp und das ist das Selbst-Vertrauen ;) aber man kann es lernen :zauberer1

LG Ullili
 
Mein lieber Freund hat mir schon mal einen Motivationsplan geschrieben *hihi* wie ein Coach vom AMS. Eine Liste .... und zur psychologischen Beratung und zu den AA`s will er mich auch dauernd schicken.

Da gäbs mit mir Krieg! :fechten: Das wär mir echt zu viel der versuchten Einflussnahme von aussen. Im Zweifelsfall bekäm derjenige dann einen Motivationsplan von mir zurück. Und ob sich der dann so nett liest, bezweifle ich.

:stickout2
 
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Hört sich hart an aber Venus sagte es ganz passend... Energievampiere

Kennt ihr das?: da hast du jemanden an der Backe kleben und der/die quasselt ununterbrochen von sich selber und merkt gar nicht, wie du dann schon fast die Segel streichst und unter der Gesprächs - und Informationslast zusammenbrichst, so dass du am liebsten freiwillig zum Kielholen abtauchen würdest...
Nach zig Versuchen auch mal zu Wort zu kommen (auch wenns nur mal kurz ist, um zu sagen, dass man mal aufs Clo müßte), kommt dann sofort der vorwurfsvolle Einwand: Du redest immer nur von dir! Um meine Probleme kümmert sich kein Mensch....

:lachen:
 
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