Warum? Warum nur? Ich verstehe es einfach nicht!

Wer denkt eigentlich dabei an die Kinder :confused:

Ich war so ein Scheidungskind, damals 11 Jahre und mein Bruder 6 Jahre.

Es war nur ein hin und her, meine Mutter hat uns gegen den Vater ausgespielt (gab böse Streiterein)
so konnte sie ihre Macht demonstrieren, sie dachte dabei nieee an die Kinder.
Mein Vater hatte einmal im Monat "Besuchsrecht" (jeden 1. Sonntag)
es war total schlimm, entweder wir durften nicht zu ihm,
mußten uns krank stellen, oder wenn sie uns gehen ließ,
dann wurde ich (mein Bruder war noch zu klein) ausgefragt bis Ende nie,
ich wurde dabei immer unsicherer und es ging sogar soweit,
daß ich mit 14 Jahren bei einer Größe von 1,76 nur noch 49 kg wog,
ich konnte nichts mehr essen.

Wir fuhren aber gerne mit Ihm, meistens zu seinen Eltern, unseren Großeltern
und von meinem Vater hörte ich niee ein schlechtes Wort über meine Mutter,
wogegen sie nur schimpfte.

Als ich dann älter wurde und alleine entscheiden konnte,
fuhr ich öfter zu ihm und wir hatten ein sehr gutes Verhältnis,
aber meine Mutter konnte das einfach nicht verkraften,
und war sehr böse mit mir, weil ich und meine Familie ein sehr gutes Verhältnis zu Ihm hatten,
leider ist er vor 10 Jahren verstorben.

Ich will damit sagen, bei uns hörte das nie auf,
die Streiterei, weil ich soo böse war und auch meinen Vater gern hatte.

Ich kann Dir aus meiner Erfahrung nur eines sagen,
wenn Deine Frau das jetzt schon so macht,
nützt das ganze zu Gericht gehen nichts,
Du kommst zwar dann zu Deinem Recht (was ja auch gut ist)
aber was ist mit den Kindern, sie sind trotzdem bei der Mutter und
müssen mit ihr auskommen und zusammenleben.

Bitte übergib es den Engeln, sie sollen für die Kinder entscheiden,
was im Moment das Beste für sie ist,
und warte ab wie sich das Ganze entwickelt,
aber bitte denk an erster Stelle an die Kinder
und an zweiter Stelle erst an Dich.
 
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Hallo Karin,

es tut mir leid zu hören, dass du in solch einer Situation aufgewachsen bist!

Ich schwöre bei Gott ich denke nur an meine Kinder! Weil wenn ich nicht an sie denken würde, könnte ich mir doch ein schönenes Leben mach (fortgehen, keine Verpflichtngen übernehmen etc.) oder??

Es geschied derzeit genauso wie es bei dir damals passiert ist. Warum sollte ich vor den Kindern schlecht über meine EX sprechen? Ich empfinde nichts, weder Hass noch sonst was ihr gegenüber. Es hat halt nicht sein sollen!

Das Problem ist leider, dass sie (meine EX) alles versucht mir die Kinder zu entziehen, hab aber keine Ahnung warum. Naja der Verdacht ist folgender: das liebe Geld. Es gab ja einige Drohungen "wenn du nicht mehr überweist, siehst die Kinder längere zeit nicht, ich brauch dir die Kinder nicht geben wenn ich nicht will etc.) Denkt die liebe Dame an die Kinder dabei? Ich sage mal NEIN! Bin gespannt über deine Meinung dazu! Aber wenn sie fortgehen will bzw. wollte war ich ja gut genung. Jetzt werden die Kids halt anderswertig abgeschoben wenn sie hinderlich sind, was sie anscheindend sehr oft sind. (Großeltern, wo sie überhaupt nicht gerne hinfahren, Freunde etc.)

Aber keine Sorge ich werde den Kindern immer ein guter Vater sein, werde immer für sie da sein, werde die Zeit die ich mit ihnen verbringe so schön wie möglich gestallten und ich werde weiter kämpfen für das Wohl der Kinder!

Lg
 
Hallo Karin,

es tut mir leid zu hören, dass du in solch einer Situation aufgewachsen bist!

Ich schwöre bei Gott ich denke nur an meine Kinder! Weil wenn ich nicht an sie denken würde, könnte ich mir doch ein schönenes Leben mach (fortgehen, keine Verpflichtngen übernehmen etc.) oder??

Ich wollte Dich nicht angreifen, ich wollte nur aufzeigen,
was Kinder bei Scheidungen mitmachen,
und das geht auch viel von Deiner EX aus,
sie will Dich mit den Kindern unter Druck setzen. (was ja meine Mutter auch tat)
Da ja soviele Antworten kamen wie "klage sie" oder
"Gleiches mit Gleichem vergelten" oder so ähnlich,
wollte ich mal aus der Sicht von den Kindern schreiben,
das war nicht nur auf Dich bezogen.


Es geschied derzeit genauso wie es bei dir damals passiert ist. Warum sollte ich vor den Kindern schlecht über meine EX sprechen? Ich empfinde nichts, weder Hass noch sonst was ihr gegenüber. Es hat halt nicht sein sollen!

Das ist gut so, den Hass bringt keine Lösung.

Das Problem ist leider, dass sie (meine EX) alles versucht mir die Kinder zu entziehen, hab aber keine Ahnung warum. Naja der Verdacht ist folgender: das liebe Geld. Es gab ja einige Drohungen "wenn du nicht mehr überweist, siehst die Kinder längere zeit nicht, ich brauch dir die Kinder nicht geben wenn ich nicht will etc.) Denkt die liebe Dame an die Kinder dabei?

Genau wie bei uns, es ging sehr viel ums Geld.

Ich sage mal NEIN! Bin gespannt über deine Meinung dazu! Aber wenn sie fortgehen will bzw. wollte war ich ja gut genung. Jetzt werden die Kids halt anderswertig abgeschoben wenn sie hinderlich sind, was sie anscheindend sehr oft sind. (Großeltern, wo sie überhaupt nicht gerne hinfahren, Freunde etc.)

Aber keine Sorge ich werde den Kindern immer ein guter Vater sein, werde immer für sie da sein, werde die Zeit die ich mit ihnen verbringe so schön wie möglich gestallten und ich werde weiter kämpfen für das Wohl der Kinder!

Darf ich Dich fragen wie alt Deine Kinder sind?
Du wirst sehen, wenn Du die Zeit die Du mit Ihnen hast,
in Ruhe verbringst und Ihnen Geborgenheit gibst,
dann werden Sie auch gerne zu Dir kommen,
auch später einmal.
Ich war sehr gerne bei meinem Vater,
der gab mir immer die Ruhe die ich bei meiner Mutter nie hatte.
Wir hatte ja ein riesen Glück, wir lebten mit meinen Großeltern
in einem Haus und da haben wir uns sehr viel aufgehalten,
das waren eigentlich unsere Bezugspersonen,
das komische ist, es waren ja die Eltern meiner Mutter,
und die sagten immer, auch der Vater hat das Recht sie zu besuchen,
und halfen in dem Punkt immer meinem Vater.
Das Schlimmste für Kinder ist immer,
das man ständig in der Mitte steht und man fast entzwei gerissen wird,
aber das verstand meine Mutter nie.

Ich kenne aber auch Scheidungen, wo es trotz allen Streiterein
sich die Eltern der Kinder zu liebe,
neben den Kindern immer vertragen und alles friedlich ausgetragen wird.
Da kann ich nur sagen "Hut ab" vor diesen Eltern,
nur müssen halt da beide Elternteile mitspielen,
was ja leider nicht oft der Fall ist.

Ich wünsche Dir und den Kindern alles Liebe und viel Zeit miteinander :trost:
 
Hallo Karin,

keine Angst ich habe mich in keinerser weise von dir angegriffen gefühlt! Habe nur meinen Standpunkt versucht zu zeigen.
Ist verdammt traurig, dass es immer nur ums Geld geht und nciht um das Wohl der Kinder!
Ja diverse aussagen wie "klagen, gleiches mit gleichem vergelten" stimmen zwar aber nicht immer. Es gibt eh schon einen entsprechend dicken Gerichtsakt.
Die Kids sind 8 und 10 Jahre alt.
Das Problem das ich habe ist, dass die Goßeltern mütterlicherseits natürlich hinter der EX stehen und entsprechend die Kinder manipulieren und verdammt schlecht über mich reden. Ich habe einmal versucht die Lügen über mich aufzulisten - bin auf 4 Seiten gekommen. Diese Lügen kann ich das Gegenteil beweisen.

Danke für deine Glückwünsche!

Lg
 
Zum THema "Kindeswohl"

ich habe jahrelang um meine Kinder gekämpft und sehe sie deshalb auch jetzt noch regelmäßig (etwa die Hälfte der Zeit, es hat 7 Prozesse darum gegeben... alle von der Mutter veranlasst...)
Die Bemerkungen "vielleicht tut es den Kindern besser, wenn Du aufgibts" habe ich mehr als einmal zu futtern bekommen, und sie durchaus in mir bewegt. Meine Kinder waren anderer Meinung (auch der Mutter gegenüber), wenn ich mir die beiden (jetzt 12 und 14) anschaue, denke ich, es hat durchaus gelohnt, obwohl es auch für sie eine große Belastung war.

Ich gehe davon aus, das Kinder BEIDE Elternteile brauchen.
Gerade bei "frischen" Trennungen neigen Richter zum "Beruhigungs"-Argument und versuchen, durch möglichst wenig Änderungen alles in den Griff zu bekommen. Auf derartige Lösungen sollte man sich keineswegs einlassen! Sie werden der Situation fast nie gerecht. Auch die damit verbundene Hoffnung erweist extrem häufig als trügerisch.
Partner, die in ihrer den Ex-Partner in seiner Elternrolle offen ablehnenden Haltung von Gerichten auch nur ansatzeise bestätigt werden, "beruhigen" sich nie, sie fühlen sich bestätigt und machen weiter.

goggle mal nach PAS (parental alienation syndrom), auf dem Weg finden sich schematische Abläufe, die nach meiner Erfahrung erstaunlich gleichförmig real so immer wieder auftauchen.

Kinder, denen ein Elternteil vom anderen madig gemacht werden, leiden vor allem untern einem schwerlösbaren Loyalitätskonflikt.
Es schient mir allerdings keine gute Lösung zu sein, sie dem Partner zu "überlassen", der gerade besonders schlecht über den anderen redet.
Das erzeugt durchaus eben auch Schäden.

Es gibt inzwischen auch in der Rechtsprechung vielversprechende Ansätze, diesen Aspekt berücksichtigen, es hängt aber nach wie vor eine diffuse Bevorteilung der Mutter in der Luft, es hängt stark von regionalen Gegebenheiten ab, welches Urteil vom Amtsgericht zu erwarten ist.
 
Ich gehe davon aus, das Kinder BEIDE Elternteile brauchen.

Ja genau, daß kann ich nur unterstreichen,
nur was machst du als Kind, wenn ein Elternteil das nicht verstehen will?

Das ist ja das Riesenproblem an dem Ganzen,
es heißt immer "die Kinder sind die Armen bei einer Scheidung"
ja aber nur wenn ein Elternteil die Kinder gegen den anderen ausspielt,
sonst wäre es nicht so,
denn ein Kind versteht sehr wohl, wenn es zu Hause immer kracht,
das es besser ist, wenn einer wegzieht, und dann wieder Ruhe ist im Haus,
nur dann müßten die Eltern soviel sein,
daß sie die Kinder aus dem Spiel lassen,
dann wären die Kinder auch nicht arm.

Ich hätte mir das immer soooo gewünscht,
daß ich einfach zu Mama und Papa gehen kann,
wann immer ich will, aber es war leider nicht so.

Ups, jetzt bin ich bei meiner Tochter am PC und die ist eingeloggt,
der Beitrag ist natürlich von mir WestieJeanny.
 
Ich hätte mir das immer soooo gewünscht,
daß ich einfach zu Mama und Papa gehen kann,
wann immer ich will, aber es war leider nicht so.

..da bist du vermutlich wie alle Kinder von zwei liebenden Eltern. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich mich gefühlt habe, als es in der Ehe meiner Eltern gekriselt hat (sie hams aber wieder geschafft, habe Glück gehabt) da war ich so etwa 9-11. Es war die pure Hölle, es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, ich hatte einen nervösen Magen und miese Träume zuhauf. Ich war noch nicht bereit, mich von meinen Eltern zu trennnen, von keinem der Beiden.
Ein Grund, warum ich auf das "aufgeben-den-Kinder-zu-liebe" etwas gereizt reagiere. Wer soll denn den Kindern zwei Elternteile erhalten, wenn nicht der Partner, der diese Notwendigkeit erkennt?
 
Hallo, bitte keinen Krieg!!!!!!
Du bist sehr enttäuscht, traurig, verzweifelt, findest alles ungerecht!
Tief Luft holen, Aggressionen weg! Es wird Dir nicht gefallen, was ich schreibe, doch bitte schimpfe nicht mit mir: Geh den Weg der Liebe!!!!
Liebe gewinnt immer!!!!!!
Sie ist so, wie sie ist, sie wird sich nicht ändern!!!!!
Sehe Du die Sache mit anderen Augen!!!!
Ein Rat: Geh in den Wald, oder irgendwohin, wo Du laut reden kannst, bitte keine Wohnung.... Rufe Gott: S.O.S. an Gott!!!!
Gott ich habe Kummer .... erzähle ihm Deine Geschichte, schimpfe, wenn Du willst, doch sei ehrich!!!! Rege mit Deinem Schutzengel und bitte ihn um Hilfe: Bitte spreche mit dem Schutzengel meiner Frau, ich liebe meine Kinder.... Du kannst mit Liebe -mental- auf deine Frau einwirken, sie wird dann irgendwann ihre Einstellung ändern. Gehe langsam voran, Du hast Zeit!!!! Die Liebe gewinnt immer!!!!!! In Liebe Theresia
 
"...gehe langsam voran, Du hast Zeit" klingt ja unglaublich weise. Aber er hat keine Zeit. Väter, die sich Zeit nehmen, solche Konflikte auszusitzen, sehen ihre Kinder jedenfalls nicht mehr im Kindesalter. Ich denke, er muss um die Rechte der Kinder und um seine Rechte kämpfen. Das muss er nicht mit Hass tun, besser ist, wenn er es schafft eine liebevolle Einstellung auch zu seiner Ex zurück zu gewinnen. Aber Abwarten ist da kein gutes Rezept. Und ich denke auch, man sollte solche Dinge nicht nur jenseitigen Kräften überlassen und diesseitig passiv sein.
 
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Ich denke, er muss um die Rechte der Kinder und um seine Rechte kämpfen. Das muss er nicht mit Hass tun, besser ist, wenn er es schafft eine liebevolle Einstellung auch zu seiner Ex zurück zu gewinnen.

Genau das meinte ich,
für die Kinder wäre am besten sie würden gefragt,
was sie gerne möchten,
und meine Antwort damals wäre gewesen,
ich möchte zu Beiden gehen, wann immer ich will.

Nur wenn ein Elternteil so reagiert wie seine EX (sowie auch meine Mutter)
also Kinder als Druckmittel verwenden,
dann schlittern die Kinder in eine große Krise
und das ist echt schlimm.
 
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