Syrius
Sehr aktives Mitglied
Nach meiner Sicht der Dinge hast du hier die zwei heiklesten Sätze des NT zitiert, die im Grunde die Kraft haben, das gesamte christliche Theoriegebäude zum Einsturz zu bringen.
1.Jesus hat eine Voraussage gemacht, nämlich, daß das Jüngste Gericht noch zu Lebzeiten seiner Jünger stattfindet.
2. Damit hat er, wie ersichtlich, eine Fahrkarte geschossen.
3. Wer in einer solch elementaren Frage danebenhaut, kann der wirklich Gottes Sohn sein?
4. Wenn er nicht Gottes Sohn war, sondern nur ein Wanderprediger unter Hunderten, was dieser Kardinalirrtum vom nahen Jüngsten Gericht nahelegt, dann kann auch dieser ganze andere Quatsch mit "für unsere Sünden gestorben", "Erlöser" usw. getrost in die Tonne getreten werden.
Ja, Tommy, das jüngste oder letzte Gericht, wie es auch genannt wird, hat unmittelbar nach dem Ableben Jesu Christi stattgefunden. Anders macht dies alles doch gar keinen Sinn. Es ging um die Seelen, die der Macht Luzifers unterstanden.
Lange haben die Katholiken zum Beispiel im Glaubensbekenntnis gebetet: .....abgestiegen in die Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten (tot heisst hier 'gottfern')... in diesen drei Tagen hat das jüngste Gericht stattgefunden, dessen wesentlichster Bestandteil es war, dass Luzifer gehen lassen muss, wer gehen will.
Er, Jesus Christus, ist für unsere Sünden gestorben, die wir damals begingen, vor wir dem Machtbereich Luzifers zugeführt wurden. Von den Sünden, die die Menschen heute tun, kann er gar nichts gewusst haben, das widerspräche dem freien Willen - und dafür muss jeder selbst geradestehen.
lg
Syrius