Warum nicht Christentum

Hallo anadi u. Teigabid,

ich bewundere euer Wissen in dem Zusammenhang. Wollt das mal festhalten.

Ich habe mich mit der religiösen Mythologie zw. 8000 v. Chr - 1000 n.Chr (Naher u. Mittlerer Osten, Hellenismus,etc) befasst und komme, wie du anadi schon dadurch zu sehr ähnlichen Schlüssen wie du.

Es merken immer mehr "Christen" wo der Braten riecht.

Sehr wenig ist bewiesen und das meiste aus dem Christentum basiert auf dem Judentum.

Jesus, aus als Mythos, war ein Jude und auch das Mythos ist von den Juden.

Es spricht übrigens für sich, dass je jünger die Informationen von Jesus oder seinem Mythos werden, desto "Wahrer" werden sie.

Lg
 
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Hallo Marku,

als ich geschriben habe,
"Wenn die Evangelien dem Wahrheit entspringen hätten, und zwar originelle Schriften wären, wären sie den Christen nicht fast 2 Jahrhunderte unbekannt geblieben."
Hast du kommentiert:
Sie sind ja den Christen nicht 2 Jahrhunderte unbekannt gewesen.
Die damaligen Juden lernten diese Geschicht auswendig, und gaben sie mündlich weiter.

Meine Antwort:
Angenommen wurden die Geschichten von „den damaligen Juden“ weitererzählt.
Müssen wir annehmen auch, dass diese Juden Schüler der „Aposteln“ waren.
Diejenigen die die „Evangelien“ geschrieben haben, sollten zumindest angegeben haben, von welchen Schüler der Schüler … der „Aposteln“ sie es gehört haben, um eben glaubwürdig zu sein.

Keiner wusste so etwas, weil, die Schüler der „Aposteln“ unwichtige Persönlichkeiten waren?
Wäre diese Möglichkeit vertretbar?
Und deswegen wurden die "Evangeilien" mit Namen der „Aposteln“ versehen, aber nichts über der Schülerkette die die Geschichte weiter gegeben hat, erwähnt?

Ein Zeuge der damaligen Zeit, Faustus, aus der christlichen Gruppierung der Manichäer, schrieb,

„Alle wissen, dass die Evangelien weder von Jesus Christus, noch von seinen Apostel geschrieben wurden, sondern lange Zeit danach, von unbekannten Personen, ..."
 
Hallo anadi u. Teigabid,

ich bewundere euer Wissen in dem Zusammenhang. Wollt das mal festhalten.

Ich habe mich mit der religiösen Mythologie zw. 8000 v. Chr - 1000 n.Chr (Naher u. Mittlerer Osten, Hellenismus,etc) befasst und komme, wie du anadi schon dadurch zu sehr ähnlichen Schlüssen wie du.

Sehr wenig ist bewiesen und das meiste aus dem Christentum basiert auf dem Judentum.

Finde eure detailierten Ausführungen sehr interessant.


@Marku,

die Bibel oder die Evangelien oder Weihnachtsgeschichten als Beweise für Ebendiese anzuführen sehe ich als Zirkelschluß.

Lg Cayden

Wer gibt die Bibel als Beweis an?
Und die Weihnachtsgeschichte habe ich auf dir Frage Anadis nach der Erwähnung der Volkszählung durch Augustus angegeben.
Genau so wenig ich die Evangelien nur als Beweis angegeben habe.
Sondern das historische Wissen dessen.
Du solltest genauer lesen, bevor du Kritik abgibst.
Denn, natürlich hast du recht, das einfach so als Beweis abzugeben wäre ein Zirkelschluss.
Nur das ich hier auch nur von Indizien für ein Leben Jesus spreche.
Ich wollte Anadi nur zeigen wie unwahrscheinlich es ist, das so eine Person nur aufgrund von Verschwörungen und Lügen erfunden werden konnte.
Besonders da dieses bereits vor 1800 Jahren passieren hätte müssen.
Wären alle verdammt gut organisiert gewesen.
 
Hallo Marku,

als ich geschriben habe,
"Wenn die Evangelien dem Wahrheit entspringen hätten, und zwar originelle Schriften wären, wären sie den Christen nicht fast 2 Jahrhunderte unbekannt geblieben."
Hast du kommentiert:


Meine Antwort:
Angenommen wurden die Geschichten von „den damaligen Juden“ weitererzählt.
Müssen wir annehmen auch, dass diese Juden Schüler der „Aposteln“ waren.
Diejenigen die die „Evangelien“ geschrieben haben, sollten zumindest angegeben haben, von welchen Schüler der Schüler … der „Aposteln“ sie es gehört haben, um eben glaubwürdig zu sein.

Keiner wusste so etwas, weil, die Schüler der „Aposteln“ unwichtige Persönlichkeiten waren?
Wäre diese Möglichkeit vertretbar?
Und deswegen wurden die "Evangeilien" mit Namen der „Aposteln“ versehen, aber nichts über der Schülerkette die die Geschichte weiter gegeben hat, erwähnt?

Ein Zeuge der damaligen Zeit, Faustus, aus der christlichen Gruppierung der Manichäer, schrieb,

„Alle wissen, dass die Evangelien weder von Jesus Christus, noch von seinen Apostel geschrieben wurden, sondern lange Zeit danach, von unbekannten Personen, ..."

Nochmal, zeig mir bitte Schriften aus der Zeit, sagen wir, 1-16 Jahundert wo über die Existenz Jesu gestritten wird.
Nimm jüdische Schriften oder muslimische oder atheistische.
Ich warte.
Wirst nix finden, besonders Schriften der ersten Jahunderte nach Jesus, die sein Leben abstreiten.
Kritiken gegen seine Person und seine Lehren und warum er ein Lügner war.
Aber seltsamerweise nichts das seine Existenz leugnet.
Schon irgendwie seltsam?
 
Wer gibt die Bibel als Beweis an?
Und die Weihnachtsgeschichte habe ich auf dir Frage Anadis nach der Erwähnung der Volkszählung durch Augustus angegeben.
Genau so wenig ich die Evangelien nur als Beweis angegeben habe.
Sondern das historische Wissen dessen.
Du solltest genauer lesen, bevor du Kritik abgibst.
Denn, natürlich hast du recht, das einfach so als Beweis abzugeben wäre ein Zirkelschluss.
Nur das ich hier auch nur von Indizien für ein Leben Jesus spreche.
Ich wollte Anadi nur zeigen wie unwahrscheinlich es ist, das so eine Person nur aufgrund von Verschwörungen und Lügen erfunden werden konnte.
Besonders da dieses bereits vor 1800 Jahren passieren hätte müssen.
Wären alle verdammt gut organisiert gewesen.
Du.

Und es kommt mir dabei auch auf die Quelle von historischen Wissen an. Wo sind denn deine Quellen? anadi hat es dir schon vorgeführt, was gemeint ist.:)

Du zitierst aus der Bibel und aus den Evangelien und die paar archälogischen Funde zur Untermauerung deiner Thesen (über eine Echtheit der historischen Begebenheiten) sind nicht ausreichend um mich davon zu überzeugen geschweige denn meine eigene Ansicht darüber zu revidieren.

Sogar die meisten Forscher sind davon nicht wirklich überzeugt, sie sagen es gebe noch keine wirklichen Beweise. Dazu und zu deinen Argumenten sage ich mal: es kommt darauf an wer was beweisen will, denn davon hängt auch die Sichtweise (wie man auf Beweise schaut und sie interpretiert) desjenigen ab. Will ich beweisen, dass Jesus gelebt hat und die Evangelien/Bibel nicht nur Gleichnisse sind, so werde ich auch alles dazu verwenden um meine eigene Überzeugung zu bestätigen. Genauso ist es oft umgekehrt (siehe anadi).

Nur das anadi (und auch Taigabid) auch außenstehende seriöse Quellen angibt, die seine These untermauern und bei dir fehlen mir diese Quellen. Die paar Funde kenne ich auch, die du angegeben hast....steht alles im Wiki und ich habe auch hier (im Thread) alles gelesen, deshalb auch mein Eindruck. anadi hat einfach die besseren und fundierteren Argumente.

Und um zu Weihnachten zurückzukommen......ist ein alter heidnischer Brauch (auch das mit dem (Christ)Baum) der nicht auf das Judentum oder Christentum direkt zurückzuführen ist!! Dieser heidnische Brauch wurde angepasst und vom 21/22 (Wintersonnwende/längste Nacht und kürzester Tag, danach werden die Tage wieder länger - Lichterfest: der Gott des Lichtes (Lichtbringer) begattet die Göttin der Dunkelheit (Erde)/Finsternis (Noc) mit seinem Spirit/Licht, damit im Frühling auch genug Licht ist und alles spriest. Dazu wurden auch Immergrünkränze geflochten und immergrüne Sträuße ins Haus gebracht sowie ein Tannenbaum im freien geschmückt und mit kleinen Geschenken an die Götter behängt. Im gegenzuge dazu schenkten die Götter den Menschen einen fruchtbaren Frühling (damit im Herbst die Ernte reichhaltig werde) und auch war es hie und da Brauch das Menschen einander etwas darunter als Gabe legten.) auf den 24, Dez. von der katholischen Kirche erst später verlegt. Zur Zeit der Anfänge des Christentums nahmen die Christen diesen Brauch und wandelten in im Sinne damit er auf Jesus passt, da Jesus als der neue (fleischgewordene) Lichtbringer (Morgenstern) gilt. Das zum Wandel/Anpassung der religiösen Inhalte.

So schnell geht es wenn man etwas anpassen möcht und es ist auch ganz normal, wenn ich mir die Entwicklungsgeschichte und die verschiedenen Anpassungen aus den verschiedenen Religionen/Bräuche/Heidnische Religionen Europas, Naher und Mittlerer Osten anschaue. Genausogut kann ich auch z. B. über die Ursprünge der Kaaba berichten die ein Rest der ursprünglichen vorislamischen Religion ist (aus einem Stein (Hima) wurde der höchste Gott geboren und der Stein repräsentierte damals die dreigestaltige Muttergöttin: Al-Uzza, Al-Lat und Al-Manat).

Das Christentum (und auch Bibel) ist durch ein wirres Durcheinander von verschiedenen religösen Einflüssen und abgewandelten Brauchtümern aus Europa und Naher.- Mittlerer Osten und auch politisch beeinflußte altjüdisch/schiitische Religion. Und für mich persönlich hat sie zu wenig Aussagekraft.

Ich halte mich eher an die alten jüdischen/schiitischen Weisheiten sowie an den Hinduismus, Buddhismus, Zen etc. da sind die inneren Botschaften klarer und je mehr ich mich damit befasse umso klarer werden mir auch hie und da manche Überlieferungen aus der Bibel und den Evangelien, da ich dann erkennen kann woher es kommt und wie es ursprünglich zu verstehen ist.

Auf Basis von Indizien kann man weiter forschen aber noch lange sind das keine direkten Beweise (und auf Grund von Indizien wurden unschuldige Menschen oft genug verurteilt). Das hat für mich keine Aussagekraft. Und du bist naiv, wenn du denkst, dass Mensch nicht erfinderisch und sehr überzeugend für seine Vorteile erfinden kann und was noch wichtiger ist Mensch findet für alles Mögliche Anhänger. Schau doch in die Geschichte. Schau mal auf die aktuellen großen Sekten. Der Mensch kommt mit Freiheit nicht klar und braucht immer einen Führer/Leitbild. Und hat er keins oder hat sich der alte abgeplettert so wird ein neuer kreiert. Das hat oftmals nicht mal so viel mit Verschwörung sondern eher mit Vorteile erringen zu tun.

Meine persönlich Ansicht zu Jesus: Mag sein, dass es in gegeben hat als historische Person, ich schließe das nicht aus. Möglicherweise ein großer Weiser (wie Sokrates, etc.) Auf jeden Fall, wenn es ihn gegeben hat, so dreht er sich im Grabe um, bei dem was aus seiner Philosophie gemacht wurde.

Cayden
 
Hallo Cayden,

wenn man der Argumentierung von Anadi folgt, gibt es auch für seine Thesen keine verbindlichen Beweise. Hier wird mit einem Totschlagprinzip gearbeitet, mit dem alle unbequemen Gegenargumente als Fälschung deklariert werden oder man erst garnicht darauf eingeht.

Es gibt nun einmal auch gute Gründe, warum man trotz aller Widersprüche zu einer Auffassung kommen kann, die für einen historischen Jesus spricht. So ist das auch mit der zeitlichen Einordnung der Evangelientexte. Es gibt nun einmal in den Texten des Neuen Testamentes verschieden Stellen, durch die sich eine zeitliche Zuordnung begründen läßt.

Damit meine ich nun aber nicht eine Zuordnung, welche den Interessen der christlichen Institutionen folgt, sondern auf einer neutralen wissenschaftlichen Ebene basiert. Es hat nun an dieser Stelle keinen Sinn mehr, alle Argumente nochmals aufzuwärmen, mit denen die Antithese zum Gedanken von Anadi begründet wurde.

Sicherlich würde sich Jesus im Grabe umdrehen, aber weniger über das, was im Neuen Testament geschrieben steht, sondern mehr darüber, wie seine Lehre von den Menschen gelebt wurde. Seine Visionen aus dem Neuen Testament von einem Reich Gottes auf Erden haben jedenfalls nichts mit dem Leid und Elend zu tun, das sehr viel später in seinem Namen verbreitet wurde. Bei der Frage "Warum nicht Christentum?", sollte man sich aber nicht nur an die dunklen Seiten erinnern, sondern auch an jene Menschen – die uns in seinem Namen als ein leuchtendes Beispiel dienen sollten.

Merlin
 
Hallo DruideMerlin,

Hallo Cayden,

wenn man der Argumentierung von Anadi folgt, gibt es auch für seine Thesen keine verbindlichen Beweise. Hier wird mit einem Totschlagprinzip gearbeitet, mit dem alle unbequemen Gegenargumente als Fälschung deklariert werden oder man erst garnicht darauf eingeht.

Nun seine (amadis) Argumentation basiert, wie ich verfolgen konnte, darauf, dass vieles das behauptet wird (in den Evangelien und auch Bibel) nicht bewiesen ist und das belegt er mit Quellen, die sich damit auseinandergesetzt haben und gegnügend Argumente brachten um die Theorien (über die Echtheit der Aussagen) zu falsifizieren.

Ich sehe es nicht so, dass anadis Argumente Totschlagargumtente sind, ganz im Gegenteil sogar.

Meine Ansicht ist eine ähnliche, da ich selbst Ungereimtheiten feststellen konnte, sowie ich festgestellt habe, dass das NT sowie das AT sowie das Judentum viele Fragmente vom polytheistischen Religionen aufweisen, die dadurch verborgen wurden, dass man z. B. all die Geschichten über einige Götter einem Gott (JWHW, dessen Namen nicht ausgesprochen werden darf) reduzierte und zuschrieb, dann mit Elohim, El Shaddai usw. benannte um es zu Einen. Viele der Geschichten sind Überlieferungen aus anderen Quellen/monotheistischen sowie polytheistischen Religionen, wurden zusammengetragen und durch die Zeiten (ab ca. 1200 v.Chr.) zum reinen Monotheismus verfälscht.
Deshalb gibt es diese Ungereimtheiten. Danach kam dann das Christentum das sich vom Judentum abspaltete. Was glaubst du was sich zu der Zeit politisch abspielte (ab 600 v. Chr.)? Von der einen Seite die Perser, von der anderen Alexander der Große und der Hellenismus, dann noch die verschiedenen schiitischen Gruppierungen, das Heidentum, die Phönizier, die Ägypter und diverse Andere. Damals war Religion Politik. Das scheinen viele heute nicht zu wissen oder vergessen zu haben.

Mir geht es gar nicht darum ob er beweisen kann, dass Jesus als historische Person nicht lebte, sondern das er glaubwürdige Argumente gegen verschiedneste Aussagen und auch verfälscht dargestellte Abhandlungen aus den Evangelien/oder besser gasagt Schriften bringt. Zudem: es steht ja auch überall nach Petrus od. Johannes od. etc., also ist es schon mal nicht von diesen Personen.
Es gibt nun einmal auch gute Gründe, warum man trotz aller Widersprüche zu einer Auffassung kommen kann, die für einen historischen Jesus spricht. So ist das auch mit der zeitlichen Einordnung der Evangelientexte. Es gibt nun einmal in den Texten des Neuen Testamentes verschieden Stellen, durch die sich eine zeitliche Zuordnung begründen läßt.
Ja. Ich bin auch nicht abgeneigt. Ich schaue auf beide Seiten. Doch zur Zeit hat eben die andere Seite die besseren Argumente. Ich kenne auch eine Ausgrabung wo definitiv auf einem Krug und einem Haus eine Inschrift gefunden wurde, die darauf hindeutet, dass die Menschen in Aschera die Frau Jehowas sahen (Ascherakult, der dann verboten wurde) und es gibt belege dafür, dass Jehowa ursprünglich ein Berg.- u. Wettergott war. Und trotzdem weiß ich, das Jehowa dann zu DEM monotheistischen Gott wurde, wie er danach vom alten Judentum und jetzt (wieder) in der Bibel verehrt wird. Ich meine damit, das eine schließt das ander nicht aus. Es ist ein Wandel und was davon der Wahrheit entsprich oder historisch belegbar wird, kann man nur dann feststellen, wenn man die entsprechenden Belege/Beweise erbringt (archäologische Funde, etc.).

Und die Qumranschriften belegen nur das alte Judentum (Jesaja lebte 740 v. Chr.) die Schriftrollen sind aber sehr viel jünger (200 v. Chr.). Und deshalb gehen Bibelforscher heute von einer enormen Genauigkeit bei den mindestens 1200 Jahre fortgesetzten Kopien von Bibelhandschriften aus, die dem masoretischen Texttyp (Codex Leningradensis, 1008 n. chr.) zugeordnet werden. Dies belegen aber keinen Jesus und auch nicht das Christentum sondern eben nur das Judentum und sein Entwicklung.
Damit meine ich nun aber nicht eine Zuordnung, welche den Interessen der christlichen Institutionen folgt, sondern auf einer neutralen wissenschaftlichen Ebene basiert. Es hat nun an dieser Stelle keinen Sinn mehr, alle Argumente nochmals aufzuwärmen, mit denen die Antithese zum Gedanken von Anadi begründet wurde.
Ja, deine Rede, mein Sinn.
Sicherlich würde sich Jesus im Grabe umdrehen, aber weniger über das, was im Neuen Testament geschrieben steht, sondern mehr darüber, wie seine Lehre von den Menschen gelebt wurde. Seine Visionen aus dem Neuen Testament von einem Reich Gottes auf Erden haben jedenfalls nichts mit dem Leid und Elend zu tun, das sehr viel später in seinem Namen verbreitet wurde. Bei der Frage "Warum nicht Christentum?", sollte man sich aber nicht nur an die dunklen Seiten erinnern, sondern auch an jene Menschen – die uns in seinem Namen als ein leuchtendes Beispiel dienen sollten.

Merlin

Ich bin mir da nicht so sicher. Hat nicht Jesus angeblich gegen viele jüdische religiöse Anschauungen gewettert? War ja gerade bei den Seinen nicht gut angeschrieben, der Philosoph/Prophet. Übrigens wie alle unverstandenen Propheten/Philosophen. Die übrigens allesamt getötet wurden für ihre Sichtweisen. Ich teile die Menschen nicht in Christen und Andere. Leuchtende Beispiele suche ich nicht unbedingt daeben. Guter/toleranter Mensch ist Guter/toleranter Mensch, egal welcher er Religion, Konfession oder nix anhängt.

Cayden

PS: Außerdem ist mir diese ganze Religion viel zu verworren. Deshalb höre ich gerne denjenigen zu, die sich damit befasst haben, um mich aufzuklären. Ich bin da eigentlich neutral eingestellt. Es ist nur eine Religion/Anschauung von vielen. Wenn ich wieder einen Kidzger kriege, so wie bei der Zeit von 8000 v. Chr. bis Chr. werde ich mich dahinterklemmen und mich tiefgründiger mit der Zeit Chr. und danach befassen. Momentan sammle ich Hinweise und deshalb finde ich amadis Hinweise hilfreich. Sie kommen nicht nur von Wiki.
 
Hier noch Analysen warum der Großteil der Evangelien nicht erfunden sein dürfte!!

•die Untersuchungen im "Heiligen Haus von Nazareth", das sich in Loreto (Italien) befindet und archäologisch und mineralogisch perfekt an die bezeichnete Stelle in Nazareth passt.

Hallo Marku,

als gläubiger Christ hast das kopiert, und als Beweis vorgeführt.
Da tauchen aber Fragen über Fragen auf.

1. In welchen Evangelien wurde "das Heiligen Haus von Nazareth" lokalisiert und beschrieben?
2. Wann wurde das sogenannte „Ebenbild“ des "Heiligen Haus von Nazareth" in Italien gebaut?
3. Nach welche Pläne oder Beschreibungen?
 
... und die Qumranschriften belegen nur das alte Judentum (Jesaja lebte 740 v. Chr.) die Schriftrollen sind aber sehr viel jünger (200 v. Chr.). Und deshalb gehen Bibelforscher heute von einer enormen Genauigkeit bei den mindestens 1200 Jahre fortgesetzten Kopien von Bibelhandschriften aus, die dem masoretischen Texttyp (Codex Leningradensis, 1008 n. chr.) zugeordnet werden. Dies belegen aber keinen Jesus und auch nicht das Christentum sondern eben nur das Judentum und sein Entwicklung.

Hallo Cayden,

in diesem Abschnitt wird genau jene Beliebigkeit der Argumentation deutlich. Einerseits wird als Argument von den fehlenden originalen Schriften angeführt und anderseits wird die Verläßlichkeit der Kopien unterstrichen. In einigen meiner Beiträge war ich gerade auf die natürlichen Gründe eingegangen, warum es so gut wie keine Originale aus jener Zeit geben kann. Selbst wenn wir eine originale Urschrift aus jener Zeit in den Händen halten würden, könnten wir nicht beweisen, ob sie tatsächlich vom Verfasser niedergeschrieben wurde oder sich auch nur um eine Kopie handelt.

Je weiter Du in der Geschichte zurückgehst, je weniger Schriftstücke wirst Du zwangsweise finden können. Warum wir Zeugnisse aus noch früheren Kulturen haben, liegt schlicht und einfach daran, daß diese auf Ton oder Stein geschrieben wurden. Wenn Du nur an das glauben magst, für das es Beweise gibt, dann mußte Du eine Menge von unserem modernen Weltbild aufgeben.

Daneben wird hier die Historie des Alten und des Neuen Testaments in einen Topf geworfen. Dabei wird außer Acht gelassen, daß es da um völlig unterschiedliche Dinge geht: nämlich um das Judentum und Christentum. Zudem wird die Bibel häufig mit der Tora und dem Tanach verwechselt, dabei wird übersehen, daß sich diese vom Inhalt und der Entstehungszeit unterscheiden. Die Verfasser der Bibel hatten sich schon etwas dabei gedacht, daß sie das Buch in ein Altes- und Neues Testament geteilt hatten.

Im besagten Codex geht es um die jüdischen Schriften und das Judentum, wie Du selbst bemerkst, warum sollte da also etwas über die Christen stehen? Überspitzt ist das etwa so, als würdest Du in einem Katechismus der Katholischen Kirche oder der Bibel nach einem Hinweis zum Leben von Joseph Schmith der Mormonen, dem Wesen der Baptisten oder den Zeugen Jehovas suchen. Ein anderer jüdischer Chronist (Flavius Josephus), der sogar im Zeitrahmen der Evangelien lebte, hatte ja etwas über die Urgemeinden der Christen geschrieben – aber der wird hier einfach als unglaubwürdig eingestuft: Wie es halt gerade so paßt.

Es lohnt sich auch einmal darüber nachzudenken, warum es gerade im Neuen Testament so viele Widersprüche gibt. Mir ist schon klar, daß Religionen über einen sehr langen Zeitraum einen Machtfaktor darstellten, aber dazu bedarf es einer Masse und vor allem einer Institution. Hier wird immer so argumentiert, als wäre da plötzlich eine Institution aus dem Nichts entstanden, die sich in einer Nacht- und Nebelaktion ans Werk machte, um die Welt zu beherrschen.

Selbst wenn es so gewesen wäre, hätte man da sicherlich ein Werk aus einem Guß ohne diese vielen Widersprüche geschrieben. Wozu vier Evangelien und dann auch noch eine Apostelgeschichte? Das macht doch nur Sinn, wenn man die Entstehungsgeschichte der „Bibel“ und des Neuen Testaments kennt.

Wenn Du Dich einmal aufmachst diese Dinge, um das Christentum selbst näher zu ergründen, solltest Du Dir einmal das Buch „Das Christentum – Wesen und Geschichte“ von Hans Küng besorgen, in dem diese Dinge auf rationaler Ebene dargestellt werden.

Merlin
 
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Daneben wird hier die Historie des Alten und des Neuen Testaments in einen Topf geworfen. Dabei wird außer Acht gelassen, daß es da um völlig unterschiedliche Dinge geht: nämlich um das Judentum und Christentum. Zudem wird die Bibel häufig mit der Tora und dem Tanach verwechselt, dabei wird übersehen, daß sich diese vom Inhalt und der Entstehungszeit unterscheiden. Die Verfasser der Bibel hatten sich schon etwas dabei gedacht, daß sie das Buch in ein Altes- und Neues Testament geteilt hatten.

Im besagten Codex geht es um die jüdischen Schriften und das Judentum, wie Du selbst bemerkst, warum sollte da also etwas über die Christen stehen? Überspitzt ist das etwa so, als würdest Du in einem Katechismus der Katholischen Kirche oder der Bibel nach einem Hinweis zum Leben von Joseph Schmith der Mormonen, dem Wesen der Baptisten oder den Zeugen Jehovas suchen. Ein anderer jüdischer Chronist (Flavius Josephus), der sogar im Zeitrahmen der Evangelien lebte, hatte ja etwas über die Urgemeinden der Christen geschrieben – aber der wird hier einfach als unglaubwürdig eingestuft: Wie es halt gerade so paßt.

Merlin
Hoi Merlin,:)

Genau darauf habe ich ja Marku aufmerksam gemacht. Er hatte die Qumranschriften als Untermauerung seiner These für die Echtheit des Christentums herangezogen. Sie bestätigen aber eben nur das Judentum.

Genau das was du da beschreibst macht Marku und ich danke dir für die gute Darstellung, denn genau das kritisiere ich.
 
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