Warum lebt ihr nicht auch vegan oder vegetarisch?

Nein. In wissenschaftlichen Studien an Menschen und in Tierversuchen. Inklusive Langzeitstudien. Einzig Fisch hat - in Maßen gegessen - vermutlich tatsächlich einen gesundheitsfördernden Aspekt laut meinem aktuellen Wissensstand (ist mir selber nicht recht, ist aber leider offenbar so, ideologiefrei und ohne spirituelle Gedanken betrachtet).

Darf ich die Studien mal sehen. Das interessiert mich.
 
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Darf ich die Studien mal sehen. Das interessiert mich.
Klar (weiß nicht, ob ich alle noch finde, speichere kaum was, das ich lese ab):

Bzgl. vegan vs. vegetarisch vs. Mischkost bzw. pro Pescetarier:
https://www.welt.de/gesundheit/arti...tarier-noch-laenger-leben-als-Vegetarier.html

https://www.aerzteblatt.de/blog/62099/Darmkrebspraevention-Studie-sieht-Vorteile-fuer-Pescetarier

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Fleischlos-laenger-leben-271567.html

Bzgl. Milchprodukte zB:
https://de.wikipedia.org/wiki/Milch#Gesundheitliche_Aspekte_des_Milchkonsums (Quellen im Anhang, allerdings meist auf Englisch, daher hier die deutsche Zusammenfassung) - Interessant mMn besonders der Calcium- und der Krebs-Aspekt.

Bzgl. tierische Proteine generell (insb. in Zusammenhang mit Krebs):

https://www.bdc.de/krebszellen-moegen-keine-pflanzliche-ernaehrung/

https://www.netdoktor.de/magazin/eiweissreiche-kost-so-toedlich-wie-rauchen/

https://d-nb.info/1185086218/34

Es gibt natürlich noch viel mehr Quellen, aber die kann man ja bei Bedarf dann selbst weiter ergoogeln ;)
 
Danke @**Mina**

Ich finde es allerdings sehr schade, dass die Forschung sich fast nur auf Tierversuche stützt… Wobei gerade Veganer das doch so sehr ablehnen. Wie die Studien von Valter Longo.

Schade finde ich auch die Tatsache, das Völker komplett ignoriert werden, die sich ausschließlich von Fleisch und tierische Nahrung ernähren, und trotzdem sehr gesund sind. Krebs und Herz Kreislauf Erkrankung praktisch gar nicht kennen. Wie kann das sein?

Grundsätzlich soll ja jeder essen, was ihm schmeckt. Gerade Kinder sollten das unbedingt dürfen.!

Ich denke, das wir in den Industrie Ländern auch noch ganz andere Probleme haben, die da mit hineinspielen. Verallgemeinern kann man es halt auch nicht.

Mina, ich möchte dir aber noch etwas persönliches ans Herz legen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Orthorexia_nervosa

Und das ist wirklich nicht böse gemeint.
 
@Nifrediel In der letzten Quelle wird explizit auch auf die Inuits eingegangen. Nicht gelesen? - Du kannst ja auch noch weitere Studien zu fisch-fleisch-lebenden Völkern ergoogeln, es gibt genug. Leider habe ich keine Zeit, alles noch mal rauszusuchen.

Da Du (soweit ich weiß) ebenfalls kein Veganer bist, kann Dir doch eigentlich egal sein, wie Veganer zu Tierversuchen stehen - auch wenn ich es natürlich wirklich sehr gut finde, dass Dir das auffällt und Du offenbar eine Sensibilität für die Missstände in Tierversuchen besitzt. In meinen Quellen, die ich Dir gepostet habe, geht es übrigens vermehrt gerade auch um Studien und Erkenntnisse mit Menschen.
Die Schlussfolgerung, weiterhin gerade deshalb Fleisch zu essen, weil in einem Tierversuch, der Fleisch als nicht gut untersuchte, Tiere leiden mussten, fände ich jedenfalls ein bisschen seltsam.

Zu Deiner offenbar vorhandenen Annahme, dass ich euch hier wegen einer Essstörung auf den Keks gehe (da gingen Dir offenbar sachliche Argumente aus): Ich äußere mich dahingehend nur, um etwas klarzustellen. Ich ernähre mich weder asketisch, noch irgendwie nach einer "gesunden Diät" o.ä. und ich verlange Ähnliches auch von niemandem (dass ich immer wieder ernährungstechnisch mal aufpassen muss bzw. rumprobiere, hat viele Gründe). Heute kocht meine Mum für meinen Partner und mich - für ihn gibts Grillhähnchen, für mich Veggie-Würstchen. Ich leb damit (kann ich ja auch - ich bin ja zum Glück nicht das Hähnchen).
Von wie in Deinem Link dargestellten "Reinheits"- und übertriebenen "Gesundheits"-Gedanken habe ich hier ebenfalls noch nichts gepostet. Ich schreibe in Vegan-Fleisch-Diskussionen aus Prinzip keine spirituellen oder allzu persönlichen Annahmen oder Erfahrungen rein und wenn, kennzeichne ich sie als solche - weil jeder Mensch seine eigenen Erfahrungen macht und diese sowieso nicht immer nachvollziehbar sind. - Ich beschränke mich hier also am liebsten auf Studien und Beobachtungen - sowohl aus ernährungsmedizinscher als auch aus veterinärmedizinischer und zoologischer Sicht. Diese Studien würden mir persönlich bereits ausreichen, um Fleischgenuss zu überdenken. Wenn es bei anderen nicht so ist, dann ist es deren Sache - aber immer noch nicht eine psychische Krankheit meinerseits.
 
Bzgl. tierische Proteine generell (insb. in Zusammenhang mit Krebs):

die sind aber in einigen deiner angegebenen links nicht auffällig,
da heißt es das krebs risiko ziemlich gleich ist in den Testreihen,
ausserdem sagen alle, das die Versuche nicht ausreichend sind um wirkliche tatsachen zu schaffen, allein auf Grud der Ernährung.
auch das es garnicht geht, das wir auf Fischnahrung umstellen, weil dann der Fisch ausgestorben wäre,
und der Fangfisch in den Becken die sind erwiesener maßen ja nicht gleichwertig gut wie der Fisch in seinem natürlichen Umfelden.
 
Nein, überhaupt nicht. Ich finde sogar, dass die Erbsenprotein-Produkte am besten schmecken. Eventuell kann man sagen, dass sie etwas mehr Eigengeschmack besitzen als Produkte aus Soja- und Weizenprotein, mir persönlich schmeckt der sehr gut, aber das ist wohl Geschmacksache :)


Ist es eine eklige Moralvorstellung, anderen Lebewesen so wenig Leid wie möglich zufügen zu wollen? - Wenn das die neue Definition von eklig ist, bin ich es gerne ;) .
Der Tod betrifft Nutztiere ebenso, wenn sie nicht qualvoll geschreddert werden. Man könnte sie also auch einfach leben lassen.
Fressen und gefressen werden - ja, das ist bei Carnivoren so, ist der Mensch aber nicht. Selbst wenn man Tiere isst (und leider schließ ich mich momentan hinsichtlich Fisch nicht gänzlich aus), kann man wenigstens aufhören, den Lebenswillen dieser Tiere zu leugnen. Der ist bei so ziemlich jedem Tier vorhanden. Genauso wie Panik, Todesangst und Schmerz. Gerade Letzteres wird noch immer häufig verdrängt, spätestens beim Metzger oder im Supermarkt.

Nein. In wissenschaftlichen Studien an Menschen und in Tierversuchen. Inklusive Langzeitstudien. Einzig Fisch hat - in Maßen gegessen - vermutlich tatsächlich einen gesundheitsfördernden Aspekt laut meinem aktuellen Wissensstand (ist mir selber nicht recht, ist aber leider offenbar so, ideologiefrei und ohne spirituelle Gedanken betrachtet).


Wie wir uns gegenseitig fertigmachen ist für die Gequälten, die den eigentlichen Frieden verdient haben, sowieso irrelevant. Das vergessen sowohl einige Veganer als auch einige Fleischesser immer wieder.


Demnach könntest Du Dich auch dem nächsten Tiger zur Verfügung stellen Immerhin durftest Du bislang (vermutlich) ein Leben in Freiheit führen, artgerecht sozusagen. Tiger mögen Menschenfleisch ziemlich gerne und in freier Wildbahn wären wir eine nette Abwechslung. Sterben müssen wir eh irgendwann. ;)

Und, ja: Sie würden gar nicht erst geboren werden. Auch das ist für mich eine Form der Rettung. Spirituelles und Glaubensfragen hinsichtlich Seelen absichtlich mal beiseite geschoben. Die, die dennoch leben, könnten, wenn Massentierhaltung und Massenschlachtungen heruntergefahren würden, wenigstens wieder ansatzweise besser leben. Das Traurige ist ja, dass selbst Bio-Tiere, die man nicht im Hofladen kauft, Tiertransporte und sehr häufig (sogar meistens) die gleichen konventionellen Massen-Schlachtungs-Anlagen hinter sich haben wie jedes andere Tier auch.

PS: Auf die Herkunft zu schauen, ist in meinen Augen natürlich noch immer etwas besser, als gänzlich die Augen zu verschließen. Ich versuchte das in den letzten Wochen auch bei Meerestieren ein bisschen (mit dem Ziel, davon wieder so ziemlich loszukommen).
Bei verarbeiteten veganen Produkten kannst doch gar ned überprüfen, wenn das Zeug aus dem Ausland kommt.
Vor allem Bio Produkte überprüft niemand. Hab da eine reportage gesehen.
Das sinnvollste ist regional einzukaufen. Beim Bauern.
 
Ich habe absichtlich Quellen gepostet, die differenzieren und kritisch sind. Ich finde besonders letzte Quelle spannend.
Natürlich kann jeder seine eigenen Schlüsse daraus ziehen und gerne selbst noch weiter recherchieren :)
Für mich sind die Studien aussagekräftig genug, und auch bei Versuchen, die noch nicht hundertpro eindeutig oder geklärt sind, zeigt sich fast immer die gleiche Tendenz: Mehr Gemüse, weniger (oder kein) Fleisch, weniger tierisches Protein.
Dass man auf Fleisch verzichtet, heißt ja nicht, dass man sich jeden Tag in gleichem Maß Fisch reinhauen sollte oder müsste - einige essen 3x am Tag oder öfter tierische Produkte. Oft auch unbewusst in Süßigkeiten etc. Vielleicht würde der Wert eines Fisches dann begriffen werden, wenn wirklich jeder selbst angeln müsste. Dann wäre auch ein Fisch niemand, den man schnell mal täglich runterschlingt.
 
Bei verarbeiteten veganen Produkten kannst doch gar ned überprüfen, wenn das Zeug aus dem Ausland kommt.
Vor allem Bio Produkte überprüft niemand. Hab da eine reportage gesehen.
Das sinnvollste ist regional einzukaufen. Beim Bauern.
Ich weiß nicht ganz, worauf Du hinaus möchtest? - Man kann jederzeit die Inhaltsstoffliste, das Herkunftssiegel lesen und im Zweifelsfall den Hersteller anschreiben. Gerade vegane Betriebe sind da gern um Transparenz bemüht - jedenfalls in AT. Und natürlich kaufe ich auch verarbeitete vegane Produkte am liebsten von regionalen Produzenten.
Problematisch ist es tatsächlich bei Produkten aus China, da gibt es irgendeine Ausnahmeregelung, sodass diese beim Zoll kaum kontrolliert werden müssen (inwieweit das jetzt trotz Corona noch so ist, weiß ich nicht).
Hast Du den Link zur Reportage oder weißt Du noch, wie sie hieß?

Auch Wurst und Fleisch ist dahingehend übrigens (zumindest in AT) ein Problem. Viele Gütesiegel sagen noch nichts darüber aus, ob das Tier in AT geboren, aufgezogen und geschlachtet wurde. Bei Radatz zB war ein Test mal sehr ernüchternd, auch bzgl. der Herkunft der Tiere - nämlich tatsächlich nicht nur aus Österreich. Glauben aber viele, die dort einkaufen.
Ähnlich auch mit Eiern in verarbeiteten Produkten usw.

Also Du hast schon recht - je verarbeiteter, desto schwieriger der Herkunftsnachweis. Trifft aber eben (und vor allem) auch auf tierische Produkte zu.
 
Bei verarbeiteten veganen Produkten kannst doch gar ned überprüfen, wenn das Zeug aus dem Ausland kommt.
Vor allem Bio Produkte überprüft niemand. Hab da eine reportage gesehen.
Das sinnvollste ist regional einzukaufen. Beim Bauern.
Das ist mit ein Grund, warum ich die Ersatzprodukte meide.
Es sind in der Regel Unmengen von Zusatzstoffen drin, deren Herkunft nur sehr schwer nachzuvollziehen sind. Ob das alles gesund ist, sei auch dahingestellt.

Ich ziehe es vor, soweit es möglich ist, regional einzukaufen und frisch zu kochen. Einen Bauern hat nicht jeder in seiner Nähe und wenn man dafür weite Wege fahren muss, ist das auch alles andere als umweltfreundlich.
Aber es hat heute beinahe jeder Ort in Ö einen Bauernmarkt, auch in der Stadt.

Es ist mir aber schon bewusst, dass man dafür Zeit braucht und wenn man berufstätig ist, ist das ziemlich schwierig.
 
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Also, ich esse selbst wirklich selten "Ersatzprodukte" und stimme völlig zu, dass möglichst frische, unbearbeitete Produkte meistens gesünder sind (außer man hat Unverträglichkeiten und verträgts verarbeitet besser ;) ), bloß: Ich weiß nicht, auf welche Ersatzprodukte ihr euch bezieht mit den ach so bösen Unmengen von "Zusatzstoffen" (eines fällt mir ein, mir selbst kam aber noch keins unter; gibt also sicher welche, die mit Zusatzstoffen zugeballert sind, aber eben auch zig andere). Unter "Unmengen von Zusatzstoffen" (oder auch oft behaupteter "reiner Chemie") verstehe ich eine Fülle fragwürdiger E-Stoffe (nicht mal alle "E"s sind ungesund), die zB gern in Wasabi-Pasten enthalten sind, nur um eine grüne Farbe zu suggerieren, etc.
Also, um mal konkret zu werden - welche dieser folgenden Inhaltsstoffe verurteilt ihr?
Zutaten: Trinkwasser, Erbsenprotein, Zwiebelwürfel, Kokosöl, Sonnenblumenöl, weiße Speiserübenwürfel, Stabilisator: Methylcellulose, Erbsenfaser, Kartoffelstärke, Weingeistessig, Ahornsirup, Gewürze, Rote Beete Pulver, Karamellzuckersirup, Zitronensaftkonzentrat, geräuchertes Salz, Salz.
 
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