warum lassen sich esoteriker auf keine prüfungen oder tests ein?
würd mich jetzt wirklich mal interessieren.
zumindest hier im forum will man ja nur glauben, fühlen und angeblich wissen, aber das wissen niemals zur praktischen, überprüfbaren anwendung bringen oder sich herausfordern lassen, um zu sehen, wer denn recht hat.
Hi HoD,
nun, wenn Du sagst, dass das Obige 'man will', dann weißt Du (!) offensichtlich, dass 'man glaubt, fühlt und angeblich weiß', und nicht zur praktischen, überprüfbaren Anwendung bringt oder sich herausfordern lässt.
Natürlich könnte es auch sein, dass das, was Du sagst nicht weißt, sondern nur glaubst; aber das weiß ich nicht.
Wie auch immer, Du kannst Dich selbst herausfordern und überlegen, ob und wie eine Prüfung aussehen müsste, in der das, was Du (angeblich) weißt oder glaubst - über Esoteriker - praktisch überprüfbar sein soll. (?)
Ich denke, man kann erkennen, dass das, was Du als 'praktisch überprüfbar' bezeichnest, exakt nur physikalische Kräfte sein können und nichts anders. Aber auch das kannst Du gerne widerlegen, mit einem Beweis, den man praktisch überprüfen kann.
Wenn Du aber nichts anderes als physikalische Kräfte beweisen kannst, kannst Du erkennen, dass das Nichtphysikalische, das IST, wie Liebe, Wahrheit, Logik, Harmonie, Helles, Buntes, oder Algebra, nur erkannt werden kann, aber nicht (im Außen) bewiesen werden kann, weil es nicht im Außen ist, nur im inneren eines lebendigen Wesens.
Esoterik , altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós bedeutet 'innerlich'. Das was Du einen Esoteriker nennst, ist demnach ein Mensch, der sich mit dem, was IST, was im Inneren IST, beschäftigt.
Trotzdem denke ich, ist es nicht korrekt zu sagen, dass Menschen, welche in ihrem Inneren etwas wahrnehmen, sich nicht auf Tests einlassen:
"In der Fernsehsendung Galileo Mystery machte die Wahrsagerin Liane Ott für den Zeitraum zwischen dem 5. Juni und dem 5. Juli fünf Voraussagen, von denen 3 am Ende überprüft wurden. ... Sie sagte einen Terroranschlag in England voraus, bei dem allerdings keine Verletzten zu beklagen wären und alles gut aus geht. Tatsächlich wurden im Prognosezeitraum 2 Autobomben in London (England!) gefunden .. Das von der Wahrsagerin dazu gezeichnete Bild könnte man als Picadilly Circus identifizieren,..." (GWUP)
Das hier zu erkennende Problem ist ein generelles Problem des Denkens. Das konditionierte Denken sucht nur im Außen, und schlau vermeidet es Selbstverantwortung für das was IST, was im Inneren IST. Aber diese Sichtweise ist nicht nur ethisch nichtlinear; sie fordert etwas, aber sie gibt nichts und das was ihr 'gegeben' wird z.B. in starken Argumenten, weist sie zurück, weil sie für 'sich persönlich' eine eigene (!) freie Meinung beansprucht, oder sie ignoriert sie - schlicht.
Die römische Presse "Avisi di Roma" schreibt: "Der abscheuliche Dominikanerbruder von Nola, über den wir schon früher berichtet haben, wurde am Donnerstag Morgen auf dem Campo die Fiori bei lebendigen Leibe verbrannt. Er war ein ungemein halsstarriger Ketzer, der aus seiner eigenen Eingebung verschiedene Dogmen gegen unseren Glauben fabrizierte, besonders aber gegen die heilige Jungfrau und andere Heilige. Der Elende war so hartnäckig, dass er gewillt war zu sterben. Er sagte sogar dass er gerne und als Märtyrer sterben werde und dass seine Seele in den Flammen zum Paradiese aufsteigen werde.
Jetzt wird er wohl wissen, ob er die Wahrheit gesagt hat."
(Sonnabend, 19.2.1600).
Sicher konnte er das, was er erkannte nicht beweisen, und sicher haben seine Richter nicht selbst in sich das erkannt, was er erkannte, und sahen das Problem aufgrund ihrer Konditionierung ihres Denkens in ihm, in dem Anderen.
Und dass sie einer ethischen Nichtlinearität nachgingen, in der der Andere (im Außen angenommen) moralisch fehlt - ob seiner Aussagen, gegen Personen, welche man einen heiligen Status angebackt hatte - aber dass sie ihr eigenes Tun (Karma), dass sie durch die Folter an einem lebendigen Wesen ausübten - kann man vielleicht erkennen, wenn man dazu noch das in sich nachempfindet was ein Augenzeuge berichtete: "Giordano Bruno sah bleich und blas aus - offenbar geschwächt vom Blutverlust, den er durch die vergangenen Marterungen erlitten hatte. Seine Arme hingen leblos herunter. Man hatte sie aus den Gelenken gerissen, als man ihn über das Rad geflochten hatte. Nicht genug damit - die furchtbare Marterwerkzeuge hatten an vielen Stellen das Fleisch bis auf die Knochen heruntergeschabt."
Diese Nichtlinearität ist natürlich Natur, erscheinende Natur - YHWH, oder die Evolution, oder die Machthierarchie - und erhält das fleischliche (!) Leben auf dieser Erde.
Der Versuch, oder die Suche nach Gerechtigkeit, oder danach, was richtig ist, sind nicht Elemente der erscheinenden Natur, sie sind Elemente der inneren (esoterischen) Natur, welche sich selbst als Seele immer einer Linearität bewusst ist, und auf welche sie als Referenz in sich im Inneren zugreift (Denker sind da etwas behindert).
Das, was man als den esoterischen Weg bezeichnet, ist das Entbinden von der erscheinenden Natur, und es gehen ihn jene, welche die Nichtlinearität in dieser sozialen und sozialisierenden Welt für sich erkannt haben und den Schmerz und das A_sozial sein, nicht fürchten.
love
T.