Es macht wenig Sinn eine Lehre verbreiten zu wollen, von der sich die Menschen nicht berührt fühlen. Die Menschen möchten keine wissenschaftliche Abhandlungen hören, sondern Geschichten in denen sie sich wiederfinden können.
Ich denke, die Menschen wollen sehr wohl wissenschaftlicher Abhandungen hören, weil sie sich auch in ihnen wiederfinden können.
Es ist nur so: Viele Menschen wollen nur und ausschließlch Wissenschaftliches hören, andere wollen nur und streng Religiöses hören und andere Menschen wollen von beidem etwas hören damit sie sich wiederfinden können. Oder besser gesagt, damit sie sich etwas erklären können, bzw. sie eine Erklärung haben.
Beim Befriedigt-Sein ist der Urknall genau eine gleiche innere Schau wie die Bibel oder ein anderer Mythos. Beim persönlichen Verständnis geht der Mensch bei allem bis zu seiner ganz persönlichen Grenze. Sie liegt da, wo er keine Erklärung findet und wo er für sich auch keine ansetzen will, weil er offene Fragen für schöner hält.
Ich für mich lebe lieber mit weniger offenen Fragen und bin glücklicher, wenn ich für etwas eine Erklärung habe, wohl wissend, dass es keine letzte und absolute Erklärung gibt, sondern eventuell eine gute Annäherung. Auch wenn sie eine Theorie ist. Aber wenn ich etliche gute Theorien zusammen bringen kann, wenn ich Annäherungen verknüpfen kann, dann komme ich recht weit.
Bildlich werden miteinander verknüpfte Teile zu einem Teppich, der zu fernen Zielen trägt. Das heißt, bei meinem inneren Fliegen auf verknüpften Ansätzen kann ich mir die Schöpfung gut erklären. Ich kann mir aber auch annäherungsweise von Gott ein befriedigendes Bild aufbauen.
Da bleibt dann eigentlich kein Raum mehr für einen jähzornigen, herrschsüchtigen und unvollkommen schwachen Gott, der nichts anderes prozieren konnte und kann als dummes Stückwerk von Erde und Schöpfung.