Warum fallen wir in die Trennung?

Deine Ansicht sei nicht ungenommen.
Aber im Umkehrschluss gilt das was du über "Licht" schreibst genauso für "Schatten".

Ok, gehen wir mal davon aus. Also gäbe es sozusagen Schatten, Dunkelheit, Finsternis, die wie Licht aussehen, jemandem oder auch vielen so erscheinen mögen, aber eben nicht wie Licht wirken, ebenso gäbe es dann Schatten, die eigentlich sowas wie Licht wären? An der Oberfläche betrachtet, ist's eine Art Definitionsfrage, wo stelle ich was hin. Substanziell gesehen, als im Kontext dessen was es in Folge bewirkt, bewirken kann oder nicht, verändert aber eine veränderte Definition nicht allzuviel am Resultat, würde ich meinen.
Nur, wie findest du oder grundsätzlich jemand nun heraus, was was tatsächlich ist? Wo was nun hingehört? Oder wäre das eher vernachlässigbar?
Ebenso möglich sind Mischformen, die sich widersprechen. Gegenläufige Informationen, Energien. Die eine stellt sich als Licht dar, agiert aber eher als Dunkelheit. Die eine wirkt auf den ersten Blick dunkel, bedrohlich, strahlt aber, selbst aus der eigenen Verletzung heraus, noch immer eigentlich eher als Licht.
Wenn man das mal physikalisch betrachtet, selbst wenn wir nun bei sowas wie Licht bleiben, so könnte man sagen, sind wir selbst mit Licht, ist unseren Organismus nur in einem bestimmten Maß und einem ganz kleinen Bereich sozusagen direkt lichtkompatibel. UV-Licht, Röntgen- oder gar Gammalicht bringt uns ziemlich schnell um. Wie einiges andere auch. Wenn ich nun also der Logik diverser Licht- und Liebekonzepte folge, zwar jetzt überpitzt, aber eben der Richtung eines, sagen wir mal, Lichtwahns, dieser Sehnsucht nach mehr Licht folge, so wäre eigentlich das Ziel eine Art unerreichbare Gammastrahlungskompatibilität. Was alleine organisch-biologisch gar nicht ginge. Das wäre dann wohl eher eine Art lemmingmäßiger Suizidtrip. Nun kann man sich aber natürlich tatsächlich fragen, ob diese mottengleiche Anziehung, Sehnsucht nach Licht, an dem man sich dann aber vielleicht doch die Finger oder auch mehr verbrennen kann, etwas von einer Art Lemmingtrip an sich haben könnte. Muss man nicht, aber es gäbe durchaus gewisse Parallelen zu entdecken, finde ich.
Alleine das Thema gäbe noch jede Menge her.

Ich hatte ja auch geschrieben das es mir garnicht mal um Kunstwerke geht.

Aber mir schon. Weil sowas wie Kunstwerke auch ein Spiegel des Geistigen sind, das sie erschafft. Ebenso wie ein Spiegel der (zeit)geistigen, sozialen, religiösen, spirituellen Konzepte, die ihnen zugrundeliegen. Sie sind das Resultat, ein Ausdruck, eine Maifestation von etwas. Geben also umgekehrt, als Resultate auch als Art Spiegel etwas wieder. Das man nun eben lesen, sehen kann, oder auch nicht.

Da ist ein Widerspruch in deinem Text.
Wenn die Quelle alles schicken würde kann sie dann aufeinmal nicht viel zu viel schicken und einmal versiegen.
So meine ich das auch nicht.Es ist nur deine Vorstellung das eine Quelle etwas schickt. Die Quelle ist immanent da!

Kein Widerspruch, das war so Absicht. Ich gehe ohnehin nicht so ganz von deiner Vorstellung einer Quelle aus. Alleine schon deshalb nicht, weil auch das Quellenkonzept mit einer ganzen Menge Unstimmigkeiten vollgefüllt zu sein scheint. Und wie üblich, liegen, sagen wir mal, Wahrheit und Irrtum nicht polar gegenüber, sondern möglicherweise eher ganz knapp nebeinander. Mein Problem mit den meisten esoterischen Konzepten ist eben diese dann doch auch, oder vor allem letztlich Inhalte verfälschenden Vereinfachungen, die dann eben zu ganz anderen als den ursprünglichen Vorstellungen führen können. Wenn die dann auch noch subjektiv gefiltert, verändert werden, bleibt vom Original oft nicht mehr allzuviel übrig.

Wenn ich wissenschaftlich rangehe, so stünde am Anfang die Frage, wie ist die Welt beschaffen? Und dann befasst man sich im ganzen, aber viel eher im Detail, einen Ausschnitt betreffend mit dem Thema. Das führt zur Entdeckung bestimmter Vorgänge, Man untersucht etwas, erhält Resultate. Auf Grund dieser gelangt man, zunächst einmal als hypothetische Annahmen zu gewissen Theorien, wie etwas sein könnte, sich etwas verhalten könnte, die nun wiederum daraufhin überprüft werden, ob es sich auch so verhält, wie angenommen. Stimmt sozusagen die Konzeption mehr oder weniger mit der Wirklichkeit überein. Man arbeitet also, und ist sich dessen auch bewusst, mit Modellen, die versuchen, der Wirklichkeit einigermaßen gerecht zu werden. Die Wirklichkeit abzubilden, zumindest partiell. Wenn nun aber ein besser funktionierendes Modell entdeckt, erfunden wird, das eben diesen Abstand zwischen Modell und Wirklichkeit zu verringern vermag, so wird das alte Modell verworfen und das neue verwendet. Aber, man arbeitet im Bewusstsein dessen, dass man sozsagen nur versucht, die Wirklichkeit bestmöglich zu beschreiben, mit Annäherungen sozusagen.

Nun wird dieses Wissen samt seinen Modellen im Zuge eines Informationsaustausches nicht nur Wissenschaftlern, sondern einem breiten Publikum zugänglich gemacht, die nun aber bereits für einige sgar nicht die nötigen fachlichen Grundvorraussetzungen mitbringen. Also werden Erkenntnisse im Sinne einer besseren strukturellen Verständlichkeit vereinfacht. Was nun aber dazu führt, dass gewisse Dinge so nicht erklärbar werden oder falsch gelesen, interpretiert werden. Aus, sagen wir mal Annäherungen an so etwas wie "Wahrheit" werden Verfälschungen, Vereinfachungen, Halbwahrheiten. Etwas daran mag noch stimmen, aber dennoch können die daraus abgeleiteten Schlüsse bereits Irrtümer sein. Mal mehr, mal weniger.
Und nun kommen noch beispielsweise ein paar Esoteriker, denen diese Halbwahrheiten ganz gut ins eigene Konzept zu passen scheinen, und drehen nochmal ein bisschen an einigem rum, um es für die eigenen Absichten, Zwecke kompatibler zu machen. Substanziell geht in dieser Kette, ähnlich wie bei stiller Post, mehr und mehr verloren, dafür aber erfolgt etwas ganz anderes, aus dem Modell, das nie behauptet hat, selbst die Wirklichkeit zu sein, wird auf einmal eine "erfundene" Wirklichkeit, an die nun jemand auch noch als Realität glauben soll, mitunter mit dem Argument, dass sie ohne diesen Glauben dann eben nicht richtig funktioniert. Es wird also Erkenntnis, Verstehen, oder wenigstens der Versuch durch Verdrehung im Interesse eines Glaubenskonzeptes zu so etwas wie letzendlich nichtmal mehr nur so etwas wie Halbwahrheit, sondern durchaus auch Unwahrheit, Lüge.
Es geht also nicht mehr darum, Dinge, Prozesse, Zusammenhänge besser zu verstehen, oder, was ja auch möglich wäre, revolutionäre neue Ansätze zum besseren Verständnis zu finden, sondern darum, als Individuum oder Kollektiv an eine Art Scheinwirklichkeit und eine ganz bestimmte Beschaffenheit dieser zu glauben, und zu erwarten, darauf zu hoffen, wenn möglichst viele diesen Glauben teilen, dass dann die Wirklichkeit tatsächlich mal so wird, wie es ihr dieser Glaube vorschreiben möchte.

Die Wirklichkeit selbst ist in den letzten Jahrhunderten weder christlicher, noch islamischer noch buddhistischer geworden. Die diversen Konzeptionen haben sich ausgebreitet, samit diversen netten und weniger netten Folgewirkungen, sich über die Weltoberfläche gestülpt, aber der Wirklichkeit selbst dürfte das ebenso egal sein wie nun dasselbe eben die Esoterik verstärkt versucht. Im Bewusstsein der Menschen natürlich, ebenso einzeln wie kollektiv bewirkt das schon etwas. Nämlich zumindest was die Interpretation, Übersetzung der Wirklichkeit in den eigenen Kontext, Glaubenskontext betrifft.

Warum ich das hier so ausführlich beschreibe? Du sprichst über die Quelle. Ich weiß ja nicht, woher du diese deine Informationen über ihre Beschaffenheit hast. Es ist was darn, könnte man sagen, zugleich auch nicht. Ich für meinen Teil wäre eher vorsichtig damit, über Derartiges Aussagen zu treffen, aus einigen Gründen. Will da jetzt gar nicht dein Konzept so sehr zerpflücken, da geht's eher um eine andere Blickrichtung. Ich verwend aber der Einfachheit halber, und auch im Bewusstsein, dass das möglicherweise gleich neue Irrtümer erzeugen kann, trotzdem mal den Quellenansatz weiter.
Meines Erachtens wäre es sinnvoll, dass derjenige über die Quelle spricht, der sie, sagen wir mal, nicht nur zumindest selbst erlebt hat, sondern auch verstanden hat, ihre Struktur, ihr Prinzip, ihre Informationen möglichst fehlerfrei lesen kann. Wer kann das schon? Gute Frage.
Denn ansonsten geschieht eben wieder diese Art stiller Post, die auf einmal aus halben Sachen scheinbare Wahrheiten entstehen lässt, die dann aber auf die Art nicht mehr allzugut den tatsächlichen Schaverhalt abbilden, beschreiben dürften.

Da haben wir jetzt zwei Konzeptionen, die eine sagt, jemand schöpft aus der Quelle, die andere sagt, die Quelle schickt etwas. Hätten wir bereits zwei "Wahrheiten". Welche stimmt nun, oder stimmen beide? Und wie bekommst du das jetzt raus? Aus der Quelle schöpfen? Glaubensfrage? Untersuchen?

Wenn es nun aber, wovon ja auch eine Menge esoterischer oder auch teilwissenschaftlicher Konzepte asugehen, gar keine, sagen wir mal objektive Realität gibt, womit, will, soll, kann ich dann allfällige Resultate überhaupt auf ihre Stimmigkeit hin abgleichen? Nun gibt es aber auch noch so etwas wie wissenschaftliche Verirrungen, wie beispielsweise einen radikalen Konstruktivismus. So wie eben Wissenschaft selbst andauernd in Bewegung ist, selbst von einer Art Mode, Trend, Tendenz in eine andere pendelt. Die Analysen von bestimmten Sachverhalten sind bei diesem tatsächlich mitunter sogar genial, allerdings, aus dem zeitgeistigen Kontext, in dem sie entstanden sind, zwar verständlich, würde ich aber die daraus resultierenden, gerade welt- oder realitätsbeschreibenden Schlussfolgerungen eher als Irrtum oder zumdest als nur einen Teilaspekt eines wesentlich größeren Ganzen sehen. Stimmen nun aber gewisse Grundannahmen oder Schussfolgerungen nicht, so wird sich das auch auf die Resultate auswirken.

Zur Darwins Zeiten gab es den Streit, ob nun seine Evolutionstheorie oder der Lamarck'sche Ansatz, nämlich dass sich Veränderung sprunghaft entwickle, der Wahrheit näherkäme. Inzwischen haben neuere Untersuchungen geziegt, dass beides möglich ist. Es gibt eine stetige Anpassung ebenso wie eine spotane, durch so etwas wie Schocks ausgelöste, bei der sich in der DNA gewisse Teile sozusagen auf Grund der Erfahrung umschalten können. Sozusagen bereits in der nächsten Generation die vollständige Veränderung manifestiert, sichtbar wird. Allerdings liefen diese Untersuchungen mit Insekten ab. Sind also für Wirbeltiere oder Menschen so möglicherweise nicht einfach 1:1 übertragbar. Aber, das Prinzip einer grundsätzlichen raschen genetischen Veränderung als Möglichkeit wäre dennoch damit dokumentiert, bewiesen. Der nächste Schritt wäre dann eben, herauszufinden, inwieweit so etwas in anderen Fällen auch so oder doch wieder etwas anders ablaufen kann.

Es kommt nur darauf an was man aus ihr schöpft.Und wie gesagt,hauptsächlich schöpft man unbewusst.

Was schöpft dann, wenn es unbewusst schöpft? Und was? Was, wer steuert das dann? Du gehst einerseits von einem aktiven, somit bewussten Prozess aus, sagst aber zugleich, dass er großteils unbewusst, also doch passiv abliefe. Was nun? Oder beides parallel.

Wenn ich Probleme habe liegt das nicht daran das die Quelle mir Probleme schickt,sondern es liegt daran das ich aus ihr Probleme schöpfe.

Du meinst also, dein Schöpfen erzeugt erst das Problem? Also wenn ich "richtig" schöpfe, gibt's auch keine Probleme? Wenn's so einfach wäre.

Wie ich schon schrieb:In der Quelle sind alle Möglichkeiten vorhanden.
Von Licht bis Schatten.
Nicht (nur) Licht und Schatten!

Da sind wir wieder genau bei diesen Vereinfachungen. Es ist was dran, zugleich aber führt genau das wieder in die Irre, fürchte ich.
Was mich nun aber interessieren würde, bleiben wir mal bei deinem Quellenansatz. Wie schöpfst du aus der Quelle, wie schöpfst du "richtig" aus der Quelle?
 
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Hast du im Bezug auf Sexualität (und darum geht es ja,weil ich schrieb: Sexualität bedeutet für den Menschen immer Trennung ) schon einmal davon gehört,das es nach dem sexuellen Höhepunkt (gleichzeitiger Orgasmus) noch eine Steigerung gibt,weils jemand erfahren hat?
Also ich habe davon noch nichts gehört.

Das kommt nun ganz darauf an wie man sich das ansieht. Ich habe eigentlich nichts von einer Steigerung geschrieben, obwohl man es möglicherweise auch so definieren könnte. Allerdings eine die sich jetzt nicht nur notwendigerweise auf den Orgasmus selbst bezieht. Ich würde eher sagen, der körperliche Orgasmus ist eine Art Schatten, "Erinnerungshilfe" an was ganz anders. Damit wir uns nicht allzusehr verlaufen, und paradoxerweise verlaufen wir uns meistens grad deshalb noch mehr. Manchmal ist die Schöpfung echt lustig.
Ganz nebenbei, es gäbe auch noch etwas andere Arten von Orgasmen. Liebe auf den ersten Blick, oder das was man dafür hält, wäre durchaus was Ähnliches, in einem - erstmal - etwas anderen Bereich.
Weil du davon noch nichts gehört hast, kann es etwas trotzdem geben, schätze ich. Ich habe auch von vielem noch nie was gehört.

Und was deinen letzten Satz betrifft:Würdest du einem Junkie sagen;das du Drogen nimmst ist ja nicht gut.Aber hauptsache dein Rausch war dir wichtig. ???

Du kannst Junkie mit Süchtigem jeglicher Art problemlos ersetzen. Denn jede Sucht, ob Drogen, Sex oder was Anderes ist eigentlich immer eine Kompensation für was anderes im nichtsichtbaren Bereich. Und das hängt wiederum mit der Trennung zusammen.

Mein letzter Satz sollte eigentlich auf etwas anderes hinweisen: Nämlich, dass möglicherweise der Orgasmus, nicht unbedingt das Wichtigste sein könnte, oder nicht nur, sondern etwas ganz anderes. Fragt sich also, was? Der Orgasmus ist ja der Versuch, könnte man sagen einer Art Verschmelzung, im Idealfall. Zwei, die, wenigsten für einen Moment eins werden.
Ich glaubte auch lange, dass das quasi das Höchste der Gefühle wäre. Zumindest irdisch betrachtet. Und dann kippts, und man fühlt sich erst recht noch einsamer als davor, alleine. Mitunter. Der cold turkey nach dem Fick. "Nach der Vereinigung sind alle Lebewesen unglücklich, außer dem Hahn, der singt." - Pseudo-Aristoteles. In etwa das meintes du, nehme ich an.

Das Wichtigste in meinem Kontext wäre nun, und das finde ich selbst eigenartig, eine Art Widerspruch. Nämlich, die Aufhebung der Trennung zwischen zwei Menschen, die allerdings nun nicht notwendigerweise zur Aufgabe der eigenen Identität führen muss, sondern sozusagen unter gleichzeitiger Beibehaltung dieser. Beides zugleich igendwie. Du bist zugleich im Rausch und völlig klar. Du verschmilzt sozusagen nicht so sehr, oder nicht nur auf der physischen Ebene, sondern auf der energetischen. Wenn ich das halbwegs zutreffend verstehe. Und so etwas kann dann aber auch ganz schön lange anhalten, nachklingen, nachwirken. Aber, wie schon gesagt, sowas klappt anscheinend nicht so ganz beliebig mit jedem Gegenüber. Eher im Gegenteil. Mitunter scheint das manchmal nur auf energetischer Ebene zu klappen, dann seltsamerweise wieder sogar mit demselben Menschen so gar nicht, mitunter eben nur auf der physischen, oder dann auch mit demselben Gegenüber so gar nicht, und ganz selten irgendwie auf beiden, noch seltener, schätze ich, immer wieder auf beiden.
Eben wiel das nicht nur von einem alleine abhängt. Und, sozusagen "machbar" scheint es auch nicht zu sein, ich glaube nicht dass sowas geht indem man sich vornimmt, das mal eben so zu auszuprobieren. Das geht, oder eben nicht. So wie man sich auch nicht willentlich in jemanden verlieben kann, den man eigentlich, warum auch immer, abstoßend findet, oder an dem einen einfach viel zu viel stört. Was geschehen kann ist aber, dass es einem geschieht, dass man sich trotzdem, oder gerade, und dann steht man erstmal mit sich selber an, in so jemanden verliebt. Was also geschieht in derartigen Fällen tatsächlich, was zeigt dir die Wirklichkeit da, was schickt sie dir da tatsächlich an Informationen über dich selbst, über den anderen? Oder schöpfst du das alleine selbst aus der Quelle? Wenn ja, warum tust du das dann so, und nicht anders? Zumal so etwas ja, egal auf welche Art, ja nicht so ganz ohne weitere Folgen bleibt, die, wenn sie sich mal manifestiert haben, auch nicht einfach von Tisch zu fegen sind. Wenn jemand beispielswiese mit dem "falschen" Partner Kinder in die Welt setzt, so werden alleine die Folgen für diese Kinder selbst ganz andere sein als wenn das mit dem "richtigen" Partner geschieht. Das ganze Weltbild, die ganze Weltsicht dieser Kinder wird eine völlig andere sein. Alleine auf Grund dessen was sie so an Interaktion zwischen ihren Eltern alles mitbekommen. Noch dazu kann diese Informationsübertragung aber auch Problemübertragung bereits pränatal beginnen. Its's also so ganz egal, was ich tue? Alles hat Auswirkungen, in alle möglichen Richtungen.

Beim schlafen und somit beim Träumen passiert das ständig.Im Schlaf und beim Träumen bist du als Mensch eine Art von Roboter.Dort wirst du getiggert.Nur da bemerkst du es nach dem aufwachen.

Bist du das? Es gibt Träume, Informationen, die dich triggern, wenn jemand wiederhold dasselbe oder Ähnliches träumt. Dann sollte man sich möglicherweise eben doch mal mit den Botschaften, Inhalten, die da gesehen, gelesen werden wollen, auseinandersetzen. Im eigenen Interesse, würde ich meinen.
Normalerweise aber würde ich eher sagen, dass der Schlaf, das Träumen eine regenerative Phase wäre, in der weniger getriggert wird als mal einiges sogar mehr als im Wachbewusstsein stimmig fließen kann und auch soll. Im Schlaf wird versucht, gewisse Dinge eher wieder zu ordnen, welche im Wachbewusstsein in eine Art Unordnung geraten sein mögen.
Wenn's anders abläuft, dann wäre meines Erachtens eher ein Warnhinweis, mal hinzusehen und etwas zu verändern.

Und im Real-Life ist das nicht anders.Nur da bist du scheinbar aufgewacht.

Hältst du das Real-Life für eine Art Schlaf? Wann wärst du dann aber tatsächlich wach? Im Jenseits?

Das wahre Selbst wird nicht von der Quelle getiggert sondern schöpft aus der Quelle.
In letzter Konsequenz könnte man sogar sagen dass das wahre Selbst selbst die Quelle ist.
Aber soweit will ich noch garnicht gehen wenn du nicht verstehst was ich mit wahrem Selbst meine.
Letztendlich sind wir nämlich selber Gott. Aber das führt jetzt zu weit.

Also auf die Art bin ich nunmal inzwischen so gar kein Freund derartiger "wahres Selbst" und "ich bin Gott" Konzeptionen. Und das durchaus, weil ich mir selbst ganz schön lange genau so gegeben habe. Auf die Art erzeugt so etwas, fürchte ich, doch eher selbst gewisse durchaus trügerische Illusionen, denen man dann selbst aufsitzt, verfällt.

Ohne dass man das Prinzip, die Struktur tatsächlich durchsaut, versteht, halte ich das eher für problematisch. Wenn man dann auch noch so sieht, was dann an Schlussfolgerungen, Folgen rausjommt, so würde ich doch eher meinen, die Abkürzung alleine wird noch nicht wirklich ausreichen.
"Der Schlüssel liegt in der Identifikation. Und der Irrtum!"

Aber das wäre schon wieder so ein Riesenthema. Vor allem, da stößt man möglicherweise auch an gewisse verbale Grenzen, wenn man sich auf Erklärungen, Beschreibungen alleine beschränkt.

Nimm mein Beispiel mit dem Traum.In dem gleichen Zustand,nur auf das Real-Life bezogen,bist du dein unwahres Selbst.

Also ich würde eher davon ausgehen, dass du gerade hier, im Real-Life eine ganze Menge bist, sein kannst. Dein, wenn ich dabei bleibe, unwahres Selbst, dein wahres Selbst, du selbst, diverse Masken, diverse Fremdkonzepte und -Energien, und deren Ausdruck, und noch so einiges mehr. Und die alle spielen sozusagen mit dir selbst verstecken. Lügen, betrügen, täuschen, tarnen, alles um dir gegenüber ihre eigene Position zu sichern, zu stabilisieren und zu stärken.
Fragt sich also, in dem ganzen Getümel innerhalb deiner Selbst, wo, wer, was davon bist nun tatsächlich du, und was möglicherweise nicht, obwohl du dich dafür halten magst?
Kannst du also die Spreu vom Weizen trennen?
Das scheint tatsächlich für die meisten Menschen nicht nur schwierig zu sein, sondern sie wehren sich auch mit Händen und Füßen genau dagegen. Oder genauer gesagt, ihr Selbst, ob nun wahr oder unwahr. Die Illusion, von der sie glauben, dass sie diese selbst wären. Wie hebt man eine Illusion auf, an deren Wahrheit, Wirklichkeit man nicht nur selbst glaubt, sondern die auch noch der subjektive Mittelpunkt, der zentrale Kernpunkt der eigenen Existenz zu sein scheint?
Und weil das eben gar nicht so einfach ist, im Gegenteil, sucht man sich dann etwas einfachere, leichtere Umwege, Abkürzungen, und hofft, sich mittels dieser den Teil ersparen zu können. Was dann dabei allerdings rausmkommt, sind eben neue Illusionen, Täuschungen über sich selbst, über andere ebenso wie über die Wirklichkeit.

Zumindest stellt es sich für mich inzwischen so dar. Was mir hier ohnehin keiner glauben wird. Ich muss sowieso nen Knall haben, das alles hier so reinzustellen. Eben weil's auch nur zu mehr Verwirrung führen wird.

Im Moment wo die Hallus passieren,sind sie Wirklichkeit.Denn wären sie keine Wirklichkeit,würden sie ja nicht da sein.
Die Trennung erfolgt erst später.

Ja klar! Das ist ja der Fallstrick daran. Du empfindest es subjektiv als real, wirklich. Weil du es erlebst. Für deine innere und/oder äußere Wahrnehmung stellt es sich durchaus so dar, keine Frage. Es fühlt sich für dich echt an. Subjekt erleben kann jemand eine ganze Menge, sogar Dinge, die sich sozusagen hyperreal anfühlen, viel, viel echter als diese Realität. Dagegen verblasst so ziemlich alles hier. Hab ich selber erlebt. Und was für Dinge. Und dennoch kann nichts davon wahr sein! Will nur leider niemand hören. Man selbst ohnehin nicht, man hat's ja erlebt, und möglicherweise sogar mit gewissen Folgen, die einen selbst positiver oder negativer verändert haben. Psychisch, eventuell auch physisch. Und das soll nun nicht echt gewesen sein? Muss dabei nicht einmal um äußere Drogen gehen, wenn du verliebt bist, siehst du auch die ganze Welt sprichwörtlich rosarot. Im Grunde genommen ist's auch nur eine verzerrte, realitätsverzerrende Wahrnehmung. Die Welt selbst ist nicht rosaroterer geworden, nur deine Sichtweise dieser Welt, bedingt durch diverse biochemische Abläufe in deinem Organismus. Und wenn Verliebtheit dann wieder abklingt, folgt möglicherweise der Schock der Realität, die auf einmal wieder so ganz anders ist als es einem die eigene Wahrnehmung vorzugaukeln vermochte.

Die Argumentation, wären sie nicht Wirklichkeit würden sie nicht da sein, ist nicht schlüssig. Dann wäre die subjektiv wahrgenommene Wirklichkeit eines Zwangsneurotikers, Schizophrenen oder Psychotikers ebenfalls wirklich, was sie aber eben leider auch nicht ist.
Das Schwierige ist, und da steht derzeit sagen wir mal kollektive menschliche Erkenntnis auch bis jetzt wohl eher an, festzustellen was nun tatsächlich wie wirklich war. Es gibt auch Beispiele im Netz von Menschen, die bestimmte tiefergehende spirituelle Erfahrungen als Art Spontanerlebnisse gemacht haben, die sie aber, neben einigem anderen durchaus auch aus der Alltagsbahn geworfen haben. In einem Fall landete eine Frau daraufhin in der Psychiatrie, zunächst deutete als medizinischer Sicht einiges auf eine Art Schizophrenie hin, in Folge war die Diagnose aber eben auch in einigem nicht so ganz stimmig, letztendlich schickten die Ärzte sie wieder etwas ratlos heim. Und sie stand wieder mit etwas, das sie zwar erlebt hatte, aber weder so richtig zuordnen konnte und noch weniger verstand, quasi alleine im Regen.
Es scheint tatsächlich so zu sein, dass manche Menschen auf derartige veränderte Wahrnehmungen, Bewussseinsveränderungen und die darauffolgenden Erfahrungen nicht nur so euphorisch und positiv reagieren, wie das gerne dargestellt wird. Viele scheinen dadurch erst recht diverse Folgeprobleme zu erleben. Manche scheinen kein Problem mit dem "Reisen", wodurch auch immer ausgelöst zu haben, bei anderen kann es dazu führen, dass sie sich in dieser Realität nicht mehr so gut zurechtfinden oder richtige Probleme kriegen. Oder, was auch geschehen kann, etwas erlebt man zunächst eher positiv, und irgendwann, in Folge, könnte auch nach Jahren sein, kippt's plötzlich. So wie manche Menschen Alkohol oder diverse andere Drogen nun besser vertragen andere gar nicht. Was sich auch bei jemandem selbst verändern könnte.
 
Im Moment wo die Hallus passieren,sind sie Wirklichkeit.Denn wären sie keine Wirklichkeit,würden sie ja nicht da sein.
Die Trennung erfolgt erst später.

Wenn ich auf Drogen bin und kleine Männchen vom Küchentisch springen sehe,springen sie real und wirklich in mir vom Küchentisch.

Für dich, subjektiv kann es so erscheinen. Geht noch weiter, so etwas kann sogar unter bestimmten Vorraussetzungen innerhalb eines Kollektivs so erscheinen, und dennoch nicht real sein. Oder es ist tatsächlich real und die Anderen sehen's einfach nicht. Auch möglich. Bleibt also wieder die Frage, wie verhält es sich tatsächlich? Welche Wahrnehmung, welche Lesart, Übersetzung ist nun näher am tatsächlichen Sachverhalt dran? Schwierig mitunter, klar.
Illusion, Täuschung. Wahn, Realität, Wirklichkeit, was ist wo wie was?

Du kommst in einem Raum, und merkst, aha, da herrscht die sprichwörtliche dicke Luft. Hast du die nun selbst erzeugt, oder nimmst du etwas wahr, eine unsichtbares, aber eben spürbares Resultat von Interaktionen anderer an diesem Ort? Nun kann es aber sein, dass du für so etwas empfäglicher bist, ein Andere aber, der auch gerade da reinkommt, merkt davon gar nicht. Wessen Wahrnehmung ist nun stimmiger, näher an der Wirklichkeit dran? Oder, jemand schickt einem anderen Informationen, oder die landen bei diesem, obwohl sie eigentlich für wen anderen bestimmt gewesen wären, und in Folge erlebt der Empfänger die Informationen als Schmerz an, in sich selbst. Ein Anderer empfängt die Informatioen auch, erlebt aber keine Schmerz. Also wäre zu entschlüsseln, was kommt warum woher, wo will das hin, was will es sagen, mitteilen, und was hat das bei, mit mir zu tun?
Die Quelle sendet, allerdings eben auch auf die Art, würde ich meinen. Und dann beginnt man, zu versuchen, die Signale, Informationen zu trennen, in die, die man gerne haben möchte, und die, die man lieber erst gar nicht empfangen möchte. Was aber nun tatsächlich der Quelle eher egal sein dürfte. Die schickt dir die Information trotzdem, du versuchst dich davor zu schützen statt sie zu lesen und schon bist du wieder in einer Art Selbsttäuschungs-, Trennungsspiel mittendrin. Das dir selbst aber möglicherweise als das genaue Gegenteil erscheinen mag.

Erst später,wenn der Rausch vorbei ist folgt die Trennung. Dann nämlich sagen dir die Leute die bei deinem Drogenrausch dabei waren dass da garkeine kleinen Männchen vom Tisch gesprungen sind.Weil sie es nicht gesehen haben.Und was passiert? Du glaubst ihnen und trennst dich von dem was du unter Drogen gesehen hast.
Aber da war ja nichts von dir aussenstehendes was dir deine Wahrnehmung impiziert/eingeimpft hätte.

Ja und nein. Es ist wohl eine Art Wechselspiel verschiedener Interaktionen, innerhalb aber möglicherweise auch außerhalb von dir. Wahrnehmung basiert ja nicht nur auf so etwas einem rein linearen Input und Output, sondern als Interaktion ganz unterschiedlicher, sagen wir mal, Feedbackschleifen, Rückkopplungen, Nachfragen, Antworten.
Im Grunde genommen ist das was wir wahrnehmen eine Art Übersetzung. Ein komplexes System von Informationsempfang, Verarbeitung, Übersetzung, Weitergabe, und in Folge Reaktion darauf.

Aber da war ja nichts von dir aussenstehendes was dir deine Wahrnehmung impiziert/eingeimpft hätte.

Scheinbar war da nichts, würde ich meinen. Selbst in einem Isolationstank bist du eigentlich nicht so ganz alleine, wenn man den nichtsichtbaren Bereich mitberücksichtigt. Und wenn nun alles miteinander verbunden ist, ohnehin nicht. Es verändert nur bestimmte scheinbare oder reale Inputs und Outputs. Das eigenen Bewusstsein, das eigene Informationsverarbeitungssystem könnte man sagen, mag keine leeren Räume, also füllte es, wenn kein, sagen wir mal. phsikalischer Input erfolgt, oder dieser gewisse Schwellen unterschreitet, die "leeren Räume", Zwischenräume mit was anderem, beispielsweise bereits im Unterbewusstsein abgespeicherten, oder holt aus dieser Art Archiv sozusagen "was zum Lesen" rauf. Nun scheint es allerdings auch so etwas wie etwas größere, kollektive "Archive" zu geben, das was manche als Akasha-Chronik nennen. Auch die können unter gewissen Bedingungen anscheinend angezapft, abgefragt werden. Und da mag wohl noch so einiges an möglichem Austausch ablaufen können.

Da das ganze sehr schwer zu verstehen ist was da in einem passiert,kommen dann so mache Schlaumeier und sprechen von Dämomen.
Hui,Dämonen! Was ganz schlimmes sagt uns unsere Konditionierung,haben wir doch schonmal was von gehört und somit gelernt (konditioniert).

Manche sehen ja anscheinend auch Engel, oder Lichtwesen, oder Gott oder so...
Aber jetzt mal abgesehen von der "Form", so könnte man sich natürlich fragen, wie lautet die tatsächliche Botschaft, Information.
Was also ist im Kontext einer derartigen "Seelensprache", also einer Art Codierung die versucht, sich einem verständlich zu machen, Informationen in eine lesbarere Form zu bringen, ein Engel, was ein Dämon? Wofür steht was? Und manchmal ist das möglicherweise gar nicht so eindeutig oder linear wie es vielleicht zunächst den Anschein haben mag.
Folge ich nun der Botschaft, hinterfrage ich sie,...

Mir kann also etwas als Engel oder Dämon oder sonstwas erscheinen, sozusagen symbolisch, bereits als Art Übersetzung, und dennoch ist das vielleicht gar kein Engel oder Dämon. Oder ein Dämon erscheint mir als Engel, oder umgekehrt. Womit wir nun möglicherweise wieder beim Versteckenspielen des wahren Selbst mit einem selbst wären. Wie durchschaue ich das nun tatsächlich? Das hat numal sozsuagen die Schlüssel zum eigenen Unterbewusstsein, zum ganzen Archiv. Ist einem also immer einen Schritt voraus.
Oder man nimmt alles was da kommt einfach als bare Münze. Allerdings, alleine wenn ich diesbezüglich durch's Forum schaue, so fürchte ich, führt diese Art der Annäherung wohl doch eher zu ziemlichen Irrtümen, in denen man sich dann selbst gerne verläuft.

Wenn du sagst das auf Wahrnehmung allein kein verlass ist,müsstest du mir sagen können auf was denn Verlass ist.

Klingt jetzt absurd, also in deinem Kontext wäre das dann wohl, ähm, sowas wie die Quelle? Aber zugleich etwas anders als in deiner Vorstellung, schätze ich. Das Problem ist, wie kriegst du deren Infos möglichst verzerrungsfrei rein.

Die Verzerrungen sind wie bei Träumen eine Signalsprache.
Wer oder was verarbeitet,wer oder was filtert damit sie in den eigenen Kontext passen?
Wer oder was sucht nach kompatibler Selbstbestätigung?
Das Selbst,welches ich als wahres Selbst betrachte und seine eigenen Irrtümer geht und pflegt?

Du selbst! In deinem Kontext, und das scheint mir das Fatale zu sein, dein unwahres Selbst ebenso wie dein wahres. Weil sie eigentlich, könnte man sagen, identisch sind. Zugleich teilen sie sich zwei Jobs, das unwahre ist für dein Wachbewusstsein, sagen wir mal, zuständig, das wahre für dein Unterbewusstsein.
Man könnte nun sagen, beide sind du und doch nicht du. Oder vielleicht könnte man sagen, sie sind ein Teil von dir, für den du dich vermutlich selber hältst. Aber du selbst bist nicht sie.
Ist schwierig und kompliziert. Für mich ja auch! Zumal da viel doch recht nahe aneinanderliegen zu scheint.

Das Unwahre wäre das was üblicherweise als Ego definiert wird. Das Selbst, wahre, höhere Selbst wird nun sozsuagen als Zwischenstufe zu Gott oder sowas angesehen. Und mit dem wird operiert, also versucht, vom unwahren Selbst näher ans wahre Selbst zu kommen. Was aber möglicherweise eben gerade eine Art Irrtum sein könnte.

Man müsste also vor/hinter dieses wahre Selbst auch noch gelangen, zu sich selbst, zu dem was man eigentlich ist, wäre. Und von dem Punkt aus kann man nun versuchen, mit diesen anderen Selbsten anders zu arbeiten, nicht als ihr Diener sondern eben als derjenige der steuert, zugleich aber sich steuern lässt, allerdings eben nicht von diesen Selbsten sondern sozusagen von den Informationen, die er nun klarer empfangen kann. In deinem Kontext würde das sozusagen bedeuten, du lässt die Informationen nicht erst durch das Selbst filtern sondern versuchst, sie direkter zu empfangen, zu lesen. Sozusagen in direkteren Kontakt mit der Quelle zu kommen als davor. Dazu kann es aber erstmal nötig sein, sozusagen einiges an angesammeltem Müll rauszutragen.

Und genau da, würde ich meinen, verläuft die Trennungsline, findet die Trennung statt. Das Individuum möchte sich sozusagen sein selbsterschaffenes und sich selbst bestätigendes eigenes Miniversum als Bezugspunkt erhalten und bewahren, zugleich erlebt es eben, dass was nicht so ganz stimmt. Und das was nicht stimmt, ist der Abstand, die Abweichung, der Widerspruch zu dem was ist, zu dem was tatsächlich ist, also der Wirklichkeit. Nicht der im eigenen Kopf, nicht der scheinbaren, die man für real halten mag, sondern eben dieser größeren, von der wir alle ein winziger Teil sind. Also ginge es darum, in möglichst großen Einklang mit dem was ist, zu kommen. Im Gegenzug erhältst du dann sozusagen klarer, besser lesbar die Infomationen, die für dich - an einem bestimmten Punkt, in einem bestimmten Moment - eben bestimmt sind. Obwohl du die so auch kriegst, aber so in etwa wird es einem dann wohl zumindest erscheinen können. Viel mehr kann ich, glaube ich, hier dazu eh nicht mehr sagen.

Oder findest du das der Mensch mit und in seinem ganzen Sein ein hoffnungsloser Fall ist?

Es liegt ja nicht an mir, das zu beurteilen oder darüber zu richten. Was vermutlich auch gut so ist. Wenn's nach mir alleine ginge, so würde ich die Menschheit schon manchmal am liebsten von der Erde fegen. Der ganze Planet, alle anderen Lebewesen würden vermutlich erleichtert aufatmen. Wir bauen nunmal hier ganz gewaltige Scheiße, als Menschen ebenso wie als Menschheit, finde ich. Und mitunter erst recht, wenn wir glauben, uns eingeredet haben, das Gegenteil zu tun. Die Schöpfung scheint da möglicherweise doch andere Pläne zu haben, oder uns gelingt unser Untergang in den nächsten Jahrzehnten ohnehin selbst. Könnte noch spannend werden.

Andererseits, die Schlüssel lägen, finde ich, so unglaublich nahe, in für jeden greifbarer Nähe, und doch wehrt sich so gut wie jeder mit Händen und Füßen dagegen, sie mal in die Hand zu nehmen, geschweige denn, sie zu verwenden zu lernen.
Und das verstehe ich eigentlich so gar nicht, warum sie dann, obwohl so viele behaupten, sich wünschen, sie haben zu wollen, wenn's dann ginge, sie doch keiner nehmen möchte, sondern sich lieber wieder irgendeine neue Programmierung, Gehirnwäsche über die bereits existierenden alten drüberstülpen lässt, in der Hoffnung, dadurch weniger getrennt zu sein.
Wie soll das denn funktionieren können? Die sind doch genau das was stört, im Weg steht, den Fluß behindert. Und die Gehirnwäsche nennen wir dann Liebe und glauben, alles wäre gut. Und darunter werkeln und wüten die eigenen Schatten wie eh und je. Selbstbetrug ist eine Art freiwillige Trennung, und wer Probleme mit der eigenen Wahrheit oder der Wahrheit über sich selber hat, ist ja bereits von sich selbst getrennt, nicht einmal mehr er selbst. Kann man ja tun, so agieren, so leben, sollte sich dann aber über etwaige Folgen nicht allzusehr wundern.

Ich versuche ja auch nur ganz mühsam, da wenigstens ein bisschen was etwas besser verstehen zu können, etwas mehr klare Sicht zu bekommen, bin, was das betrifft, immer noch einfach ein blutiger Anfänger, aber es ist, nach all dem, was ich schon so alles versucht habe, erlebt habe, bisher - zumindest für mich - der überzeugendste Weg, mit durchaus auch wenigstens einigen entsprechenden Resultaten. Aber, sowas ist halt schon auch wirklich Arbeit, wenn auch mitunter eine, die auch ganz schön Spaß machen kann.

Im Grunde genommen weiß ich ja auch nichts, im Gegenteil, habe wohl selbst mehr Fragen als Antworten. Aber etwas in mir weiß manchmal vielleicht ein bisschen was, kriegt sozusagen ein bisschen was rein, das passt, und ich kann's dann, mal besser, mal schlechter, aufschreiben, in Worte fassen. So wie manche Antworten erst kommen, wenn die Fragen aufgetaucht sind.

Ich danke dir mal für die Fragen. Diesmal war's wirklich Schwerarbeit. Vielleicht ist ja was für dich dabei, vielleicht auch nicht. Mehr als ein paar Anregungen zu geben, Impulse zu setzen kann ich eh nicht tun. Ein paar können damit vielleicht was anfangen, andere gar nicht. Einige lieben es, oder es stört sie, andere hassen es vielleicht sogar, wie's aussieht. Dann soll's wohl so sein. Sind ja auch Resultate von etwas das im Hintergund abläuft.

Aber da ich hier ja nicht erwünscht bin, bin ich zumindest erstmal aus dem Thread wieder weg.

Danke euch für's Lesen!
 
Und mit Hilfe von diversem rosaroten Eso-Herzkitsch glaubst du also heimzukommen? Na dann...

wenn du in meine Beiträge auch nur ansatzweise reingelesen hättest, wüsstest du, dass ich keinen rosaroten Eso-Herzkitsch pflege

Dass der Intellekt zur Transformation führen kann, kann ich mir höchstens so vorstellen, dass der Verstand überstimuliert und so ausser Kraft gesetzt wird
sagt mein Verstand
 
und somit der Fortpflanzung. Schwer, ich weiß, aber .....





dafür kommt man ohne dem ... Unaussprechlichem, doch mit Klitoris besser Heim.


Wer hat das eigentlich erfunden, dieses intellektfreie Heimkommen? Die Schweizer jedenfalls könnens nicht gewesen sein.

Du meinst also, Gott hat gewusst, dass sich keine Frau freiwillig eine Schwangerschaft holt :)

Der schweizerische Erfindergeist beschränkt sich nicht auf Ricola und Appenzeller :)
und nichtsdestotrotz kann intellektfreies Heimkommen keine Erfindung sein,
denn da wäre ja wieder der Verstand im Spiel:zauberer1
 
Das ist nur ein übler Trick der Natur, um unsere Art zu erhalten. :D

Keine Pflanze, kein Tier verhält sich abweisend gegenüber dem Sexualtrieb. Das schafft erst der Mensch und wendet sich gegen sich selbst:
Vermutlich eine Sackgasse der Evolution? (Raymond Walden)

Die Sexualität ist ein göttliches Geschenk welches von den Religionen seit Ewigkeiten verteufelt wird. D.h. Liebe wird zur Sünde erklärt. :angry2: :nudelwalk
.
Moralapostel, Ärzte, Seelsorger usw. :angel2: haben damals bei einem stärkeren Geschlechtstrieb empfohlen, die Klitoris mit Säure zu verätzen oder sie abzuschneiden. :eek:

Damit versuchte man „Leiden“ wie Hysterie, Nervosität, Nymphomanie, Masturbation und andere Formen so genannter weiblicher Devianz zu „heilen.

Die klitorale Sexualität musste Freud zufolge überwunden werden, um zu einer reifen Sexualität zu gelangen. :confused:

Bei einigen Kulturen ist das immer noch Brauch!

https://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverstümmelung

Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß. (Nicolas Chamfort)

LG

Lieber Wertekiller

du bringst es auf den Punkt
 
und wieder erlebe ich mich, wie ich mich in Wortgefechten wohlfühle

Verstand pur

Verstand macht viel möglich

so materialisieren wir uns


das Dumme ist nur, dass wir komplett in den Keller fallen
 
Substanziell geht in dieser Kette, ähnlich wie bei stiller Post, mehr und mehr verloren, dafür aber erfolgt etwas ganz anderes, aus dem Modell, das nie behauptet hat, selbst die Wirklichkeit zu sein, wird auf einmal eine "erfundene" Wirklichkeit, an die nun jemand auch noch als Realität glauben soll, mitunter mit dem Argument, dass sie ohne diesen Glauben dann eben nicht richtig funktioniert. Es wird also Erkenntnis, Verstehen, oder wenigstens der Versuch durch Verdrehung im Interesse eines Glaubenskonzeptes zu so etwas wie letzendlich nichtmal mehr nur so etwas wie Halbwahrheit, sondern durchaus auch Unwahrheit, Lüge.

Das, finde ich, ist ein sehr wichtiger Punkt.

Erstens, weil dieses Prozedere haargenaue Entsprechungen auch bei Modellenbau selbst hat (ein (!) Beispiel, wie es Schritt für Schritt geschehen kann).

Zweitens, weil die "erfundene" Wirklichkeit dann auch tatsächlich wirkt: sie schlägt die Wurzel, treibt Triebe,
bekommt Anhänger, Anhänger – Kinder usw. usf.

Die Preisfrage wäre:

was IST sie im Bezug auf die darunter liegende Ebene (also die Wirklichkeit, aus welcher sie entsteht), wie fühlt sie sich an?
Als eine Pflanze, ein Baum, oder eher als ein Geschwür bzw. Metastase?
 
Was mir hier ohnehin keiner glauben wird. Ich muss sowieso nen Knall haben, das alles hier so reinzustellen.
Eben weil's auch nur zu mehr Verwirrung führen wird.

..
tempo.gif


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